Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Wuxi

NF-Platin Mitglied
Platin
Registriert


-1-

teaser.jpg


Teaser



Wir hatten die Gelegenheit Amazonien für ein paar Tage zu erleben. Ich will ein paar Bilder davon zeigen (nicht alle gut) und ein paar Worte dazu schreiben (nicht alle schlau). Das geht dann vielleicht gerade noch so als "Reportage" durch. :fahne:
Gerne auch Fragen/Diskussion!

Warnung: es kann sich zeitlich ein wenig dahinschleppen.

Wer kommt mit?

.
 
Anzeigen
AW: Die schwarze Seite von Amazon

[MENTION=1058]frank[/MENTION], unter dem Titel hatte ich was ganz anderes erwartet:fahne:

Also her mit den Fotos aus dem Regenwald:) Rechts unten in der Collage sind aber keine Riesen-Schwarzwurzeln, oder?! Maniok:D
 
Kommentar
AW: Die schwarze Seite von Amazonien

Rio Negro?
Schwarzwasserseen?
Schwarzmalerei?
Schwarzwald?

Egal, ich komme mit. :D
 
Kommentar
AW: Die schwarze Seite von Amazonien

Na ja, dann ist ja der Sinn dahin. Dann lieber Englisch:

The black part of Amazon

Oder

The dark side of Amazon
 
  • Like
Reaktionen: Kay
Kommentar
AW: Die schwarze Seite von Amazonien

... Wer kommt mit? ...

Aber sicher :

Hugo hat den Fotokoffer gepackt,
Snoopy sitzt erwartungsvoll in seiner Flugtasche
und ich nehme Mittel gegen Herzklopfen :fahne: !

Wie man so unschön sagt :

Hau rein ! :up:
 
Kommentar
AW: Die schwarze Seite von Amazonien

Die schwarze Seite von Amazon(as), das ist der schwarze Fluss, der Rio Negro.

Man fliegt nach Manaus und nimmt dann einen Kleinbus um in 4h nach Novo Airao zu kommen, sozusagen das Tor zum Anavilhanas-Archipel und -Nationalpark. Legende: Grün=Wald, Dunkellila=Rio Negro, Pink=Grenze des Anavilhana-Nationalparks.

Ref. 3

amazon03.jpg


Inselreich


Schreckliche Straßen übrigens. Die wahre Straße dieser Gegend ist der Fluß

Ref. 4

amazon04.jpg


Rio Negro Parkplatz



Ref. 19

amazon19.jpg


Rio Negro Seitenstraße


Der Fluß ist hier rd 20km breit. Wir sehen aber nur bis zur ersten Insel.
 
Kommentar
AW: Die schwarze Seite von Amazonien

Der Pegel schwankt alljährlich um 15-20m. Wer am Fluss lebt muss sich darauf einstellen.

Ref. 6

amazon06.jpg


Steigerungsfähig


Wir besuchten ein kleines Dorf am Fluß. Keine Zufahrt außer per Boot. Generator für die Telenovela am Abend. Hinter dem Haus wächst das Essen: Banane, Kakao, Maniok, ...

Ref. 8

amazon08.jpg


Kakaoliebhaber



Ref. 9

amazon09.jpg


Leben am Fluss I


.
 
Kommentar
AW: Die schwarze Seite von Amazonien

Ausflüge sind immer Bootsausfahrten. Der Pegel ist im März schon recht hoch und ca 50% der Inselwelt ist schon überschwemmt, und das sieht teilweise wirklich magisch aus.

Ref. 13

amazon13.jpg


Drei Schwestern


Unser Guide ist im Dschungel aufgewachsen und kann zu vielen Pflanzen zeigen, wie sie genutzt werden können. Die Brettwurzeln der großen Bäume zum Beispiel: Wenn man in Gruppen unterwegs war und die anderen alarmieren wollte schlug man mit einem Stock gegen die Brettwurzeln und konnte so verschiedene Signale weitergeben.

Ref. 10

amazon10.jpg


Mobilfunk 0.0



Ref. 11

amazon11.jpg


Blume ohne Namen
 
Kommentar
AW: Die schwarze Seite von Amazonien

Es gibt Hunderte von Seitenarmen, aber auch Seen, die dadurch definiert sind, dass es nur eine oder gar keine Zufahrt gibt. Jetzt in der Überflutungsphase entstehen aber Zufahrten.

Ref. 20

amazon20.jpg


Bevor die Sonne (nicht) aufgeht


Was sonst schilfbewachsene Ufer und Waldboden ist wird nun zum Teil des Sees. Am Ende werden die meisten Inseln komplett von Wasser bedeckt sein und nur die Bäume ragen noch heraus.

Ref. 14

amazon14.jpg


o.T.



Ref. 18

amazon18.jpg


Umschlingung I

Es gibt unzählbar viele solcher "Zeitlupe-Dramen": Bäume werden von Schlingpflanzen umschlungen, die alleine nicht so hoch wachsen könnten. Irgendwann steht nur noch der Parasit und der Wirts-Baum erstickt.
 
Kommentar
AW: Die schwarze Seite von Amazonien

Wir fuhren täglich mehrfach hinaus und kriegten immer neue Ansichten zu sehen. Die vollständige Überquerung des Rio Negro bis zum anderen Ufer war für uns leider nicht möglich, da die Fahrt zu lange gedauert hätte.

Ref. 22

amazon22.jpg


See-Gras


Bereiche, die sonst kleine Bäche sind entwickeln sich zum Fluß. Wald unter Wasser. Wenn man dort mit dem Kanu (anstelle Motorboot) fährt bleibt die Wasseroberfläche so glatt wie ein Spiegel.

Ref. 16

amazon16.jpg


o.T.


In den Wälder der Überschwemmungszone leben fast nur Tiere auf Bäumen, es sind also keine Vipern, Taranteln oder sonstige Bodenbewohner zu befürchten.
(Im Dschungel am Land muss man dagegen Gamaschen tragen um sich - bzw. den Veranstalter - vor Viper-Bissen zu schützen.)


Ref. 12

amazon12.jpg


Umschlingung III
 
Kommentar
AW: Die schwarze Seite von Amazonien

...
... Im Dschungel am Land muss man dagegen Gamaschen tragen um sich - bzw. den Veranstalter - vor Viper-Bissen zu schützen ...

Wäre nichts für mich - bist ein " mutiges Kerlchen " ! Supi und Dank für Deinen Bericht - bisher schon riesig - bin weiter dabei ! :up:
 
Kommentar
AW: Die schwarze Seite von Amazonien

Ich danke für das Lob :)
Auch für mich ist Referenz 14 mit das beste Bild der Reise, also von über 1000 Auslösungen :eek:
Ich hatte ja nur die kleine Lumix LX100 dabei und habe damit auch teilweise an Schnelligkeit verloren. Manche Bilder wären mir mit der D500 besser geglückt, siehe Referenz 24 hier unten in diesem Post.
Dennoch muss man sagen dass auch mit der zigarettenschachtelgroßen Kompaktknipse verblüffend gute Bilder gelingen. Referenz 8 oder 11 zum Beispiel.

Wäre nichts für mich - bist ein " mutiges Kerlchen " !
Nein, nein. Das war alles ganz sicher und mit Guide. Das könnte jeder gefahrlos mitmachen.

Weiter geht es, und es heißt von den Anavilhanas Abschied nehmen.


Eine Ausfahrt war speziell den Flussdelfinen gewidmet. Und tatsächlich haben wir eine ganze Familie beobachten können. (Allerdings waren das Tucuxi, also richtige Delfine und nicht die rosaroten Amazonasdelfine.)

Ref. 24

amazon24.jpg


Bin dann mal weg.

Die Grenzen der Kompaktkamera erreicht :)

Dann ging es zurück nach Manaus. Wir rasteten an einem Ausflugslokal, wo der gestresste Manaus-Bewohner am Wochenende dem Angeln frönt. Fische werden bereitgestellt, ebenso wie eine ordentliche Ablage für das Dosenbier.

Ref. 2

amazon02.jpg


Angelerglück


Manaus hat 2 Mio Einwohner und ist eine sehr lebendige Stadt, gegründet im Kautschukboom, heute ein Freihafen (1700 Flusskilometer vom Meer entfernt!!)


Ref. 1

amazon01.jpg


Taxi!
 
Kommentar
Im Bananenmarkt (der aber alles bietet, nicht nur Bananen) findet man dann, fern des Dschungels dessen Erzeugnisse im Angebot.


Ref. 25

amazon25.jpg


Softdrink?


Einzelne Bananen gibt es nicht (die kriegt man geschenkt). Für vier Euro nimmt man so eine ganze Staude mit. So 10kg-15kg schätze ich. Die schmecken so gut, dass ich gar nicht weiß ob ich hierzulande noch welche kaufen will...

Ref. 26

amazon26.jpg


Alles Banane



Ref. 27

amazon27.jpg


Fischgrätmuster


Wie [MENTION=83921]Brenda[/MENTION] Ruth schon vermutet hat gibt es auch Maniok. Wobei die Verarbeitung so aufwändig ist (mahlen, wässern, kochen, trockenen, ...), dass ich mich frage wer das kauft. Das Manniokmehl gibt es ja auch fertig.

Ref. 34

amazon34.jpg


Schwarzwurzel
 
Kommentar
Fernreisen von Manaus aus gehen per Flug oder Schiff. Da eine Reise auf dem Fluss viele Tage und Nächte dauert liegen die Passagiere in Hängematten. Stelle ich mir recht entspannt vor.


Ref. 28

amazon28.jpg


Hängemattendampfer



Ref. 29

amazon29.jpg


Verkehrsaufkommen



Ref. 31

amazon31.jpg


Nicht für Wuxi

Entgegen der Sage dass die Dinger einen Menschen tragen wurde mir vom Versuch stark abgeraten.
(Allerdings ist mein Lebendgewicht auch 100kg größer als das von meinem Avatar Wuxi :))
 
Kommentar
Nur auf der anderen Flusseite und 5km von Manaus entfernt lebt man schon wieder in einer ganz anderen Welt.


Ref. 32

amazon32.jpg


Leben am Fluss II




10km von Manaus trifft der dunkle aber klare Rio Negro schliesslich auf den schmutzigtrüben Rio Solimões. Die beiden brauchen dann noch mal 20km um sich zu vermischen und es entsteht - voila! - der Amazonas!

(Zumindest sehen das die Brasilianer so während die Peruaner den Solimoes auch schon Amazonas nennen)

Ref. 30

amazon30.jpg


Vereinigung



Ref. 33

amazon33.jpg


Manaus und Ponte


Tja, und nach der Rückkehr nach Manaus mit Blick auf die erst 2011 fertig gestellte Ponte Rio Negro endet unser Ausflug nach Amazonien.
Danke für Euer Interesse.

ENDE
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten