Frage Teleobjektiv für Tierfotografie - kann jemand helfen?

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NilsBö

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Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und würde gern Eure Hilfe in Anspruch nehmen. Ich habe eine Nikon D5600-Kamera mit einem Tamron Di II VC HLD 18-400 F/3,5-6,3-Objektiv. Ich würde mir gern ein Tele mit größerer Reichweite zulegen. Am Besten eines, welches ich in Kombination mit dem Telekonverter AF-S TC-20E III nutzen kann. Da meine finanziellen Mittel etwas beschränkt sind (max. 1.000 Euro), stelle ich mir die Frage, was wohl am sinnvollsten wäre. Mit dem bisherigen Tele bin ich eigentlich nicht unzufrieden, aber etwas mehr Reichweite, vielleicht auch mit einer besseren Leistung bei schlechteren Lichtverhältnissen, wäre nicht schlecht.
Vorab schon mal vielen Dank, Nils
 
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Die 1 k€ reichen für irgendein 150-600. Etwas richtig lichtstarkes ist wesentlich teurer.

Grüße - Bernhard
 
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Die 1 k€ reichen für irgendein 150-600.

Vielleicht bekommst Du unter 1000€ auch ein gebrauchtes Af-S Nikkor 200-500 f5,6 VR E. Mit dem TC musst Du aufpassen, wenn Du ein Tamron holst, brauchst Du einen Tamron TC, wenn Du ein Sigma 150-600 holst, brauchst Du einen Sigma-TC. Ob an denen bei 600 mm + TC der AF noch mit Deiner D5600 funktioniert, ist die Frage, solltest Du ausprobieren. Das Nikon funktioniert mit dem 1,4er TC leidlich an der D5600, beim 1,7er und 2er TC musst Du selber drehen :(. Da diese Objektive optisch zwar gute Hausmannskost, aber halt nicht mehr zu bieten haben, solltest Du mit TC keine Wunder erwarten. Die Fehler der Objektive werden mit den TC 1,4x, 1,7x oder gar doppelt so schlimm. Eigentlich sind die TC eine Krücke, die nur an absoluten Spitzenfestbrennweiten gute Ergebnisse bringen.
 
5 Kommentare
Kay
Kay kommentierte
Das 200-500 wird aktuell in einem blauen Forum für € 825.- angeboten.
 
UlrikeHoffmann
UlrikeHoffmann kommentierte
Darf ich fragen, wo das ist?
 
T
Tom.S kommentierte
DSLR Forum im Biete Nikon Bereich. Der versucht allerdings das Ding schon seit 2 Monaten loszuwerden. Das macht mich etwas skeptisch.
 
UlrikeHoffmann
UlrikeHoffmann kommentierte
Danke. Dann lieber doch ein neues.
 
T
Tom.S kommentierte
Neu muss es ja nicht unbedingt sein. Ich würde nur einen Kauf empfehlen wo du ein einfaches Rückgaberecht hast oder vor Ort testen kannst. Vielleicht gibt es bei dir ja einen Laden (der auch irgendwann wieder aufsperrt) und probiere die Modelle so ein bisschen durch bevor du dich entscheidest.
 
Wenn du schon einen Nikon Telekonverter AF-S TC-20E III hast, würde ich nach einem guten gebrauchten Nikon 200-500 suchen. Neu kostet das um 1200€. Falls du lieber ein lichtschwächeres Sigma C oder S oder Tamron 150-600 möchtest, kann dir hier "Beuteltier" die Nikon Markennase daran preisgünstig entfernen.
Ich persönlich würde dir unbedingt das o.g. Nikon f5,6 200-500 VR empfehlen. Den Nikon TC 2 kannst du dann unverändert daran ausprobieren. Es kann sein, dass der AF daran, wie bei den lichtschwächeren Sigmas und Tamron, nicht funktioniert.
 
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auch wenn hier der Rat kam nach einem 200-500er Ausschau zu halten, was ja zuerst mal kein schlechter Vorschlag ist, muss ich Dir sagen dass selbst dieses Objektiv mit einem 2-Fach TC nicht mehr vernünftig zu betreiben ist. Ich habe dieses Objektiv und einen 1,4-fach und einen 1,7-fach TC. Letzterer wird nur in aller größter Not eingesetzt. Und auch nur wenn sich das Motiv kaum noch bewegt. Auch wenn die Bildqualität durchaus noch brauchbar ist, der AF ist praktisch nicht mehr zu gebrauchen. Allenfalls die Blende 8 Sensoren können überhaupt noch fokussieren. Und wenn, dann nur sehr langsam und mit viel pumpen und auch nur bei optimalem Licht bzw. Kontrast. Und ich verwende u.A. eine D500 die ja bekanntlich einen erstklassigen AF hat.

Von daher blieben nur die ganzen Superteles mit Blende 2,8 und 4 welche noch ordentlich mit einem 2-Fach TV betrieben werden können. Diese Objektive sind aber um 1000 Euro schlicht nicht zu bekommen.

Ich rate Dir daher zu einem der 150-600er oder zu dem 200-500er. Letzteres hat durchgehend Blende 5,6 und kann somit mit einem 1,4er Konverter (dann Blende 8) noch ordentlich betrieben werden.
 
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Hallo liebe Community, vielen Dank für Eure zahl- und hilfreichen Antworten! :) Da ich den Telekonverter gerade erst gekauft habe, könnte ich ihn noch zurücksenden. Denn die Kamera ohne AF zu betreiben, finde ich nicht so toll. Leider sitzen ja nur die wenigsten Tiere ruhig auf einer Stelle, zumindest nicht, wenn man mal ebenso durch den Wald o.ä. läuft... Gibt es denn ein empfehlenswertes Objektiv für die Tierfotografie im Preisbereich bis 1.500 (oder max. 2.000) Euro, das besser als mein bisheriges Objektiv (Tamron Di II VC HLD 18-400 F/3,5-6,3) ist? Oder ist der Sprung zur nächsten Qualitätsstufe mit diesem Budget illusorisch? Viele Grüße, Nils
 
N
NilsBö kommentierte
Danke, dembi! Und mit dem 1,4er TC könnte man den AF der D5600 noch nutzen? 840 wären ja doppelt so viel ggü. meinem Tele heute und das klingt dann schon sehr gut...
 
dembi64
dembi64 kommentierte
wenn die D5600 AF-Sensoren hat die Blende 8 unterstützen sollte dies möglich sein. Die ganzen 150-600er haben dann mit TC eine maximale Blende von knapp 9. Der AF wird allerdings spürbar langsamer und auch unzuverlässiger, sollte aber gerade noch funktionieren. Mit dem 200-500 bleibst Du bei Blende 8 und der AF sollte somit noch eine ordentliche Leistung bringen. Da ich jedoch nie eine D5600 besessen habe kann ich dies nur theoretisch beantworten. Ob die D5600 Blende 8 AF-Sensoren hat und wie viele bzw. welche dies sind, sollte dir das Handbuch beantworten können.
 
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dembi64
dembi64 kommentierte
eines solltest Du aber auch bedenken. 840mm an DX entsprechen einer KB Äquivalenz von 1260 mm. Dies ist eine enorme Brennweite und erfordert nicht nur sehr viel Übung wenn sich etwas bewegt. Es erfordert eigentlich zwingend ein Arbeiten mit Stativ. Solche Brennweiten verwacklungsfrei aus der Hand zu machen ist kaum noch möglich. Zumal Du bei der Tierfotografie nicht immer das beste Licht hast und zu hohe ISO-Zahlen eher selten der Bildqualität zuträglich sind.
 
N
NilsBö kommentierte
Danke, dembi für die wertvollen Hinweise! Ein Stativ habe ich, aber mit den Fachbegriffen tue ich mich noch schwer. Aber wozu gibt's die Foren oder Google.. ;)
 
markusm1000
markusm1000 kommentierte
Das zurücksenden ist eine gute Idee. Ein 2-fach TC ist für Objektive gedacht deren Preisklasse etwa dem Faktor 10 Deines Budgets entspricht.
Daneben mal eine grundsätzliche Überlegung, bei Deiner Kamera ist ca. 35mm "normal", dein 400er hat also schon die 10fache "Reichweite", was bedeutet, es verstärkt auch alle kleinen Fehlerchen und Ungenauigkeiten, die Du so beim Fotografieren machst 10x. Da kannst Du Dir ja vorstellen, was von Deinen Bildern übrig bleibt, wenn Du da jetzt noch mehr "Reichweite" möchtest. Das einzige, was da wirklich hilft ist lernen und üben.
 
Den 2xTK kannst du an allen langen Telezooms vergessen. Das geht weder vernünftig vom AF noch von der Auflösung. Wenn du schon 400mm hast dann würde ich nach einem 150-600 schauen damit der Sprung immerhin möglichst groß ist. Von 400mm auf 500m zu steigern wäre nicht so bewegend. Das ist in deinem Budget gut zu machen. Welches Modell du dann nimmst ist Geschmackssache. Schau dir das jeweilige Gewicht der Kandidaten an weil da gibt es schon ordentliche Unterschiede.
Es wäre vor allem ein Sprung in der Brennweite (insbesondere bei 600mm) aber von der Qualität insgesamt ist es keine wirkliche Verbesserung, egal für welchen Hersteller du dich entscheidest. Die nächste Kategorie ist mit dem Budget tatsächlich nicht zu machen aber auch nicht unbedingt notwendig.
 
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Moin,
wenn die Kombination Objektiv+Telekonverter für Dich die Konstruktion Deiner Wahl ist: Beachte, dass die meisten Cameras nur bis f/1:5,6 ein hinreichend großes AF-Feld zur Verfügung stellen. Danach wird das AF-Feld erheblich eingeschränkt, das Objekt verschwindet unbemerkt aus dem AF-Bereich, und Du bekommst statt eines scharf abgebildeten Vogels eine knackscharfe Wolke. Je formatfüllender der Vogel auf dem Monitor, desto problematischer für Dich, dem Vogel im Flug folgen zu können.
Gruß Emc2
 
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Hallo Nils,

sorry, aber das was du suchst gibt es nicht! Das 200-500 ist sicher besser als dein 18-400 aber die 100mm mehr ist ein Vogelschiss. Es ist hier nun einmal so, das die Tiere eine hohe Fluchtdistanz haben. Wenn deine Brennweite nicht reicht musst du näher ran. Das ist Arbeit. Du musst dien Revier kenen lernen. Du musst wissen wann, wo und wie Tiere unterwegs sind. Wenn du das weist, weist du wo du dich einbuddeln und tarnen musst und dann kommst zu deinen Bildern. Wenn du dann fest stellst, mein 18-400 bringt es nicht dann lohnt sich auch eine höhere Investition.

Ich bin mit einen alten manuellen Ai Nikkor 3,5/400mm mit einen Telekonverter kam ich auf 800mm an einer DX Knipse waren das 1200mm. Davon kann ich dir aber nur abraten weil manuell von Hand so ein Teil fokussieren ist die Hölle. Ich habe Samstags 3 Stunden trainiert und Sonntags brachte ich dann auch scharfe Bilder mit nach Hause.

Spare dein Geld und lerne dein Revier kennen - das kostet nichts, nur Zeit. das ist die Grundvorraussetzung. Ohne diese Vorarbeit kannst du dir auch ein 800er für 13.000 kaufen und es würde dir nicht helfen. Die Ebay Angebote 500mm für 85€ oder das Supertelezoom 650-1300mm für 120€ vergiss es - da sind Ausschnitte mit deinem 18-400 besser.
 
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stelle ich mir die Frage, was wohl am sinnvollsten wäre
Die von @lesitzki gegebenen Hinweise wirst du in gleicher oder ähnlicher Form von jedem erhalten, der sich mit der Materie ernsthaft auseinander gesetzt hat. Es ist nun einmal so, dass Wildtiere ständig taxieren, was eine Gefahr ist und was nicht und dass du gewonnen hast, wenn es dir gelungen ist, sie von deinen lauteren Absichten zu überzeugen.

Abhängig von deinen Motiven - Singvögel zum Beispiel sind sehr klein und sehr mobil - kann trotzdem der Griff zur langen Brennweite anzuraten sein. Mit deinem knappen Preisrahmen kommen da als Alternative zu den Telezooms nur Gebrauchtangebote in Frage. Wenn du bei Ebay als Suchbegriff "(Nikon,Nikkor) 500", Artikelstanddort Europa, Preis 1000 bis 2500 Euro angibst, erhältst du etwa ein Dutzend Angebote von 500ern aus den letzten drei Jahrzehnten. Die "Nikkor 500mm F/4 P" sind manuell zu fokussieren, der Rest hat AF. Diese Objektive vertragen auch einen 1.4x Konverter, wenn es sein muss. Es sollte aber nicht sein müssen, da diese Objektive über den 200-500mm stehen und daher an deiner Kamera mehr Reserven für Ausschnittsvergrößerungen haben.

Eine Belehrung über die Risiken von Gebrauchtgeschäften wird wohl nicht nötig sein. Eine Suche nach Festbrennweiten mit 600mm kannst du übrigens vergessen. Das liefert in diesem Preissegment nur das manuelle 600mm f/5.6 aus den späten 70er bis frühen 80er Jahren. Ein damals herausragendes Objektiv, auf einer Stufe mit lesitzkis 400er (ich kann das beurteilen, ich hatte beide). Das war damals auf Film absolut offenblendentauglich, aber an deiner Kamera würde es 2 Stufen Abblendung benötigen und konvertertauglich wäre es auch nicht.
 
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Schau mal nache einem gebrauchten Sigma 60 - 600, passt wahrscheinlich nicht ganz in deinen Rahmen. Wirst du möglicherweise für 1,3 k bekommen. Das ist knackscharf und der AF ist sehr schnell. Deutlich schärfer als bspw. das Nikon 80 - 400, das ich danach veräußert habe.
 
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Leider sitzen ja nur die wenigsten Tiere ruhig auf einer Stelle, zumindest nicht, wenn man mal ebenso durch den Wald o.ä. läuft...
Wie hier schon geschrieben wurde.... So wird das nicht funktionieren! Mal ebenso durch den Wald laufen und dabei Tierfotos machen - da kommen bestenfalls suboptimale Schnappschüsse bei raus, bei denen Materialeinsatz und Bildergebnis in keinem sinnvollen Verhältnis stehen!
Revierkenntnisse, Licht, Tarnung, Stativ - das sind alles Voraussetzungen, mit denen man sich im Vorfeld intensiv beschäftigen sollte.
Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und leider gibt es auch keine Erfolgsgarantie.
Ich würde mir an Deiner Stelle ein paar YouTube Clips raussuchen von Leuten, die wissen, wie es geht. Spontan fällt mir da Chris Kaula ein.
Das bringt dir vielleicht eine realistischere Einschätzung Deiner Ziele und erspart dir vielleicht eine Investition, die nicht zum Ziel führt.

Meine Meinung

Viele Grüße
Rolf
 
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Gibt es denn ein empfehlenswertes Objektiv für die Tierfotografie im Preisbereich bis 1.500 (oder max. 2.000) Euro
Ab und zu sind (oft stark) gebrauchte Nikkor 4/600 für um 2 k€ zu haben.

Grüße - Bernhard
 
4 Kommentare
Kay
Kay kommentierte
was soll das für jemanden, der max. € 1000.- hat und anfangen möchte
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Kay, brauchst Du eine neue Brille? :cool:
Ich sagte schon immer, dass die blöden Kommentare zu kleine Buchstaben verwenden...
 
Kay
Kay kommentierte
und das Teil empfiehlst Du für die D5600?
(für den Anfänger, der da " mal eben so durch den Wald laufen " möchte - naja ... )
 
Zuletzt bearbeitet:
dembi64
dembi64 kommentierte
ein 600er zu diesem Preis macht keine Freude mehr. Es handelt sich dabei ausnahmslos um uralt Modelle ohne VR und zum überwiedenden Teil noch nicht mal AF und runtergeritten sind sie ebenso.
Da die D5600 keinen internen AF-Motor hat kommen ohnehin nur aktuellere Objektive in Frage, diese sind aber bei dem Budget ohnehin nicht erhältlich.
Diese angebotenen Objektive, wie aktuell einige 600/5,6er in den Kleinanzeigen, waren zu ihrer Zeit alle mal erstklassig. Aber heute noch so etwas kaufen ? Zudem, wer repariert im Zweifelsfall so ein Teil ? Nikon sicherlich nicht mehr. Es gibt schlicht keine Teile mehr dafür. Und so viele McGyver wie unser Michael, die versuchen im Zweifelsfall mal was zu basteln, gibt es eben auch nicht. Von daher, ein solches Objektiv zu kaufen will gut überlegt sein.
 
Also nochmal vielen Dank für die Hinweise! Der größte Teil ist ja wirklich hilfreich und bei den anderen (technischen) Hinweisen muss ich mich erstmal einlesen. Das mit dem "Revier" funktioniert bei mir nicht so ohne Weiteres, da ich viel unterwegs bin und auch viel spontan zur Kamera greife. Das man da Kompromisse machen muss, ist mir völlig klar. Momentan habe ich auch noch nicht die Zeit und den Anspruch, Fotos a la National Geographic zu machen. Vielleicht kommt das aber noch... Allen hier alles Gute und eine schöne Weihnachtszeit! :cool:
 
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Nachsatz zu den erwähnten manuellen 600mm Objektiven:
Diese Objektive haben weder Autofokus, noch Bildstabilisator, keine CPU Chips für EXIF Daten noch sonst etwas, was mit den Autofokussystemen eingeführt wurde. Das schränkt den Bedarf an Verschleißteilen schon mal massiv ein. Das einzige was bei meinem AI Nikkor 600mm f/5.6 ED IF- gebaut im Frühjahr 1979 und von mir gekauft im Herbst 1984 - jemals kaputt ging, war der Köcher und das Elefantenkondom. Bei beiden hat sich das Kunstleder in schmierige schwarze Flocken verwandelt. Jetzt ruht das Objektiv in einem chicen Alukoffer von Stanley und hat ein Neoprenhoody im Rangerdesign. Was man nach 4 Jahrzehnten auch langsam mal tauschen könnte, wäre das Objektivbajonett, aber da wird das Problem der Ersatzteilversorgung schlagend. Das Objektiv benötigte an der D700 eine Blende, an der D200 zwei Blenden Abblendung, um die Auflösung des Sensors zu bedienen. Die Version II mit Schutzglas und langer Aufstecksonnenblende ist übrigens optisch identisch. Die Fokussierung kann kameraabhängig schwierig sein. An der D200 war das ganz schlecht, an der D700 kein Problem. Hatte wohl mit der schwach mattierten Einstellscheibe der D200 zu tun. Dafür ist es mit seiner Masse von 2,8 kg für heutige Verhältnisse ein Leichtgewicht und auch kürzer als aktuelle 600er.
Beim AI-s Nikkor 600mm f/4 ED IF würde ich nicht unerwähnt lassen, dass dieses Monster über 7 kg auf die Waage brachte, ohne Deckel, Kamera, Stativ usw. Auch der Nachfolger AF-I 600mm f/4 war nichts für zarte Mädchenhände.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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So schön und qualitativ hochwertig auch die Ai-S-Objektive sind - ich besitze einige davon jedoch nur die kurzen Brennweiten - in der heutigen Zeit würde ich mir bei Wildlife-Fotografie das manuelle Scharfstellen nicht mehr antun. Dazu wäre der Frust noch größer als er in diesem Bereich der Fotografie bereits ist. Autofokus ist eine feine Sache und man sollte dies nutzen, wenn schon da ist ;)
 
2 Kommentare
T
Tom.S kommentierte
Und es gäbe auch keine Belichtungsmessung. Das wäre mir zu mühsam angesichts der Qualität moderner langer Telezooms.
 
of51
of51 kommentierte
Ich verstehe nicht warum man hier überhaupt die alten Tele hervorholt. Jemand der damit gearbeitet hat, umgehen kann, ok.
Aber wenn sich jemand neu ausprobieren will sollte er doch auf Aktuelles zugreifen mit all ihnen technischen Möglichkeiten.

Und wer in Wildlive einsteigen will muß auch bereit sein Gewicht zu schultern. Und mit den heutigen Teleobjektiven um die 1000€
macht der Hobbyknipser bestimmt keinen Fehler, egel welcher Hersteller.
 
Nachsatz zu den erwähnten manuellen 600mm Objektiven:
Diese Habe ich auch nicht gemeint, sondern schon ältere Stangen-AF Nikkore 4/600.

Zur Zeit steht beispielsweise ein etwas abgenudeltes in der Bucht für 2.150 Euro.

Grüße - Bernhard
 
3 Kommentare
seamaster
seamaster kommentierte
Es gab kein Stangen-AF 4/600mm von Nikon für den gemeinen Nutzer, nur ein Vorserien-Muster.
Das erste 4/600er mit Autofokus war ein AF-I.
 
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So ist es. Derzeit hat Ebay in der Preisklasse 2000 +/-200 Euro ein gepflegtes manuelles AI-s 600mm f/4 und ein stark gebrauchtes AF-I 600mm f/4. Die Gewichtsangabe von ca. 7kg trifft auf beide zu. Außerdem sind alle 600mm f/4 Objektive vor dem aktuellen FL-E stark kopflastig und damit selbst auf dem Einbeinstativ nicht ganz bequem zu handhaben. Das AF-I ist auch wegen seines lauten und langsamen Autofokus für viele Systemwechsel zu Canon in der damaligen Zeit verantwortlich.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ja, es ist ein AF-I, das stark gebrauchte in der Bucht. Ich dachte, das wäre Stange. Sorry.


Grüße - Bernhard
 
Ich würde mir gern ein Tele mit größerer Reichweite zulegen. Am Besten eines, welches ich in Kombination mit dem Telekonverter AF-S TC-20E III nutzen kann.

Gewöhnlich macht man das umgekehrt: Man sucht sich ein passendes Objektiv aus und dann den passenden TC dazu. Der sollte vom selben Hersteller sein, weil Objektive anderer Hersteller und auch ungeeignete Objektive des eigenen Portfolios üblicherweise durch eine mechanische Sperre blockiert werden.

Ich habe für die Tierfotografie seit 2016 ein Sigma 150-600mm F5,0-6,3 DG OS HSM Contemporary sowie seit 2019 einen TC-1401. Das Objektiv ist für etwas unter 900 Euronen zu haben, der TC liegt bei ~270 Euronen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Geschoß, es hat mich auf mehreren Reisen bis jetzt gut begleitet und in Verbindung mit der D5 hervorragende Fotos geliefert. Allerdings hat der TC den Nachteil, daß er nochmal eine Extraportion Verstärkung von Staub und Dunst bewirkt und vor allem den AF auf den zentralen Fokuspunkt beschränkt. Bei klarer Luft und gutem Licht kann ich mich aber nicht beklagen. Links mit und rechts ohne TC.


Bild(er) klicken für EXIF-Daten und Beschreibungsseite auf Flickr
 
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2 Kommentare
lesitzki
lesitzki kommentierte
Das Sigma 150-600mm befindet sich mit Konverter an einer D5. Nils hat eine D5600. Das sind zwei völlig verschiedene AF-Systeme. Vielleicht mag mit afrikanischen Lichtverhältnissen (Beispielbilder) der AF sogar an der D5600 funktionieren, ich befürchte aber in unseren Breitengraden früh morgens in der Dämmerung passiert bei der D5600 gar nichts.
 
EvaK
EvaK kommentierte
Dann halt ohne Konverter, die D5600 ist ja per Crop sowieso schon ein Quasi-Konverter. Ansonsten hatte ich das 150-600 ohne Konverter lange an der D3s und D610. Deshalb würde ich mir über den AF keine sonderlichen Sorgen machen. Vielleicht hilft es, die Linse einfach mal irgendwo auszuleihen und zu testen.
 
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