Telekonverter sinnvoll ?

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Ela675

Guest
Mal wieder eine Objektiv-Frage von mir, aber etwas spezieller....

Im Februar geht es nach Uganda, u.a. auf eine Urwaldtour. Urwald ist ja normalerweise nicht soooo hell.

Auf die Gorilla-Tour freu ich mich schon. Aber: das 70-300 VR ist von der Lichtstärke nicht so toll und ich denke, man kommt recht nah an die Tiere. Blitzen darf man nicht - soll man ja auch bei Tieren nicht.

Jetzt hab ich überlegt, die 50mm 1.4 Festbrennweite und das 105er VR Makro mitzunehmen. Beide haben eine gute Lichtstärke. Und da dann event. ein Telekonverter drauf. Das müsste doch funktionieren, oder ?

Wenn ja, welchen ? Den 1,4 oder den 1,7er ?

Und so ganz theoretisch könnt ich doch sogar auf das 70-300mm einen TK drauf machen ? Gerade in Afrika hab ich ja eigentlich immer gutes Lichtverhältnis.... Und man sagt doch so schön: wenn die Sonne lacht, Blende 8....

Was meint Ihr, wär das ne mögliche Lösung ?
 
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Ich weiß ja nicht, wie nah du an die Tiere kommst, aber statt einem 105er plus TC würde ich dann eher ein gebrauchtes 2.8/180er empfehlen, das ist recht günstig zu haben, eine gute Optik bei relativ kleinem Packmaß.
 
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Es gibt noch ein älteres, aber in der Abbildungsleistung gutes 70-210/4, das gebraucht recht preiswert zu bekommen ist. Mit einem Telekonverter wird das aber dann schon wieder recht lichtschwach.

Gruß
Suermel
 
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... ... und mit welchem Objektiv fotografierst du dann deine Gorillas?
Markus

Ich dachte mit dem 18-200er ?

ich hab halt im Moment nur das 105er VR, das 70-300mm und das 18-70 mm. Und die 50er Festbrennweite..... Ich wollte halt vermeiden, alles mitschleppen zu müssen, da ich nicht weiss, wie die Lichtverhältnisse sind

Man kommt wohl recht nah an die Tiere ran, so 5-10 Meter
 
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http://my.opera.com/travelling-mirko/blog/2006/10/26/uganda-gorilla-im-bwindi-np

"Es war sehr dunkel."
"nach 2 Stunden durch dichtesten Urwald - nicht umsonst wird der Park als Undurchdringlich (Impenetrable) bezeichnet - erreichten wir die Gorillafamilie."

~~~

"The light filtering through the trees and leaves gave our surroudings a mysterious atmosphere"

http://www.traveladventures.org/continents/africa/uganda-gorilla.shtml

~~~

"The lighting is a crap shoot. It was *very* dark most of the time. (...) I mainly used Provia 400, which was not fast enough witha 70-200/2.8 . Many photos came out slightly blurred, either from movement on my end or theirs."

Sehr ausführlich mit vielen Tipps:
http://photo.net/travel/africa/flynn/gorillas

~~~

"Light is going to be a challenge unless you are very lucky to find the group out in the open on a sunny day. In general it will be reasonably dark in the canopy and the apes will often be obscured by dense vegetation so many of your photographs might be blurred. "
"An ideal lens to take along is one with a 70 - 210 mm range because you are not allowed to come within 7 metres of the primates even though in practise they do sometimes come closer. A longer lens will be of no use because of the dense forest vegetation."

http://www.african-safari-pictures.com/gorilla-pictures.html
 
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Ich dachte mit dem 18-200er ?

ich hab halt im Moment nur das 105er VR, das 70-300mm und das 18-70 mm. Und die 50er Festbrennweite..... Ich wollte halt vermeiden, alles mitschleppen zu müssen, da ich nicht weiss, wie die Lichtverhältnisse sind

Man kommt wohl recht nah an die Tiere ran, so 5-10 Meter

Hallo Ela,

das 18-200 bringt Dir meiner Meinung nach keinerlei Vorteile gegenüber Deiner vorhandenen 18-70, 70-300VR Kombination. Bei 5-10m Abstand dürften 70-200 die ideale Brennweite sein, d.h. weniger als 70mm wirst Du kaum brauchen. Qualitativ bringt Dich wirklich nur der "saure Apfel" 70-200/2.8 weiter.
Aber ich denke, dass Du wenn Du auf richtige Belichtung achtest - auf keinen Fall Unterbelichten - auch mit dem 70-300VR und bis ISO800 mit der D80 ansprechende Ergebnisse erzielen kannst.
Wenn Ihr tatsächlich so nah ran kommt und Du Dir zutraust mit einer Festbrennweite umzugehen wäre vielleicht auch das 85/1.8 eine Alternative.

Grüßle Michel
 
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Als Alternative könntest du dir ja das 70-200 VR gebraucht zulegen und nach dem Urlaub wieder verkaufen. Der Wertverlust dürfte sich sehr in Grenzen halten.

P.S. Ich glaub allerdings nicht dass du sie später wieder verkaufst ;)
 
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Ich dachte mit dem 18-200er ?

ich hab halt im Moment nur das 105er VR, das 70-300mm und das 18-70 mm. Und die 50er Festbrennweite..... Ich wollte halt vermeiden, alles mitschleppen zu müssen, da ich nicht weiss, wie die Lichtverhältnisse sind

Man kommt wohl recht nah an die Tiere ran, so 5-10 Meter

Du solltest dir die Ratschläge aus diesem Forum wirklich zu Herzen nehmen, ein lichtschwaches Zoom ist für den Urwald nicht optimal. Wenn du es dennoch probierst, musst du einfach mit relativ viel Ausschuss rechnen.

Ich war mal auf Borneo, um Langnasenaffen zu fotografieren. Dabei war unter anderem ein 2.8/80-200, welches bei spärlichem Licht auch bei Offenblende und ISO800 sehr grenzwertig war. Hier wären die High-ISO Fähigkeiten der D3 ein Segen gewesen (keine Angst, ich will dir keine Kamera im Gegenwert eines Kleinwagens andrehen...)
Viel Spass bei den Affen, und wenns mit dem Fotografieren nicht klappen sollte, geniess sie einfach vor Ort und nimm halt so ein paar bleibende Eindrücke mit.

Markus
 
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Als Alternative könntest du dir ja das 70-200 VR gebraucht zulegen und nach dem Urlaub wieder verkaufen. Der Wertverlust dürfte sich sehr in Grenzen halten.

Zitat: "Gerade in Afrika hab ich ja eigentlich immer gutes Lichtverhältnis.... Und man sagt doch so schön: wenn die Sonne lacht, Blende 8....".
Letztes Jahr in Tanzania hatte ich fast die ganze Zeit bedeckten Himmel. Nichts mit lachender Sonne!!

Zieht man die Zitate von Volker heran, die eine eindeutige Sprache sprechen, dann scheint mir der Vorschlag von Barney wirklich gut. Dazu evtl. das 18-70er. Das ist zwar nicht sehr lichtstark, läßt aber auch längere Verschlusszeiten zu. Und auch im Urwald gibt es genügend Motive für WW.
Den ISO-Wert hochschrauben würde ich nur, wenn es wiklich nicht anders geht. Lieber eine Möglichkeit zum Aufstützen suchen.

Viel Spaß!

Wolfgang
 
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Wie wärs denn mit nem 80-200/2,8 Drehzoom. Ist die preiswerte Alternative zum 70-200, halt ohne VR.
Für Gorillas, selbst in Action sollte es reichen.
 
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Moin,

ich habe den 1,4- und 2-fach AF-D Telekonverter von Tamron. Bin damit zufrieden.

im Nikkor Prospekt, seite 27 steht, Zitat:Autofokus mit AF-S und AF-I-Nikkor Objektiven mit einer Mindestlichtstärkre von 2,8 möglich (ausgenommen AF-S 2,8 VR Micro 105 mm 1:2,8 G IF-ED) :D

Mag sein, dass das für die AF-S Konverter gilt, bei meinen Kameras funktioniert der AF bis Ausgangsblende 9.
Ich würde zum 1,4/50 mit Tamron 1,4-fach raten.
 
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Hallo Albert,

Hallo Dirk, lies mal genau... nichts anderes habe ich behauptet....;)
ich weiß jetzt nicht, wer wann was behauptet, zitiert, dementiert hat, Fact ist aber, dass das VR 105/2,8 entgegen den Informationen von Nikon mit den TC14/17/20E funktioniert - mit abnehmender Autofokusgeschwindigkeit bei zunehmendem TCxx, aber es funktioniert.

Ciao
HaPe
 
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Ich würde das 70 - 300 VR ohne Telekonverter mitnehmen, das leichtere 10- 200 schwächelt mehr im Telebereich, wo Du es brauchst...
Ich war zwar nicht in Uganda aber schon in Madagascar und Gambia im Wald und sicher sind das schöne Reisen, aber mal kurz in den Wald und dort die Spitzenfotos von Tieren schiessen klappt nicht so richtig, die Lichtverhältnisse sind sehr kontrastreich und die Tiere sehr schnell und verdrücken sich meistens ins Dunkle, wenn Menschen kommen, da hat man schnell mehr Grün und weniger Tiere auf der Platte.
Viel Glück :)
 
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Hallo,

So, um zur ganzen Verwirrung noch etwas beizutragen: Für offenes Gelände dürfen auch die 300mm deines Zooms schnell zu kurz werden. Statt eines Telekonverters würdest du für ungefähr das gleiche Geld auch ein gebrauchtes Sigma 400/5,6 bekommen. Das sollte in Uganda eigentlich ganz gute Dienste leisten. Halte ich für die bessere Alternative.

Zum Fotografieren im Urwald: Ich denke, dass du dir mit einem 80-200/2.8 keinen großen Gefallen tun würdest. Der VR des 70-200 könnte da schon eher eine große Hilfe sein.


Gruß

Christoph
 
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@Volkerm

Danke für die Links. Aber da steht:

If its not, be prepared to muffle it as soon as you need to rewind. A 70-300/2.8 lense choice. I took a 70-200/2.8, which was ideal. There was no opportunity to use a 28-70 range, under 'normal' conditions. Bring a monopod to rest it on, although I did not, I wish i had. It was challenging to handhold steady since the lighting was often VERY low. If you have a 200/1.8 or similar, this would also be a great lense. If you need to go wider than 70mm, you can usually just step back a bit. The gorillas were never closer than 5m (if they were, we were pulled back,) and usually about 5-10m range was common.

Hm - da kann ich ja nur beim 70-300 bleiben, was anderes hab ich ja nicht. Und für das 70-200 hab ich eben grad kein Geld, da muss ich erst ne Weile sparen. Und das reine 105er bringt mir bei der Entfernung auch nichts, oder ?
Sorry, mein Englisch ist nicht mehr das beste
 
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Liebe Ela,

das mit dem 105er kann ich Dir nicht exakt beantworten (war noch nicht bei den Gorillas), allerdings geht hier wenigstens die Lichtstärke in die richtige Richtung. Denke aber, dass man bei 5m Distanz bereits brauchbare Bilder bekommt.

Gruß

m@

P.S.:
ad 70-200/2,8: neben dem Preis gibt es hier noch einen weiteren Nachteil: das Gewicht von 1,5 kg (macht mir nicht so viel aus, da ich recht sportlich bin, ist aber halt nicht jedermanns/-fraus Sache)

ad 18-200: das kannst Du für solche Anwendungen leider vergessen (wie bereits vorher gepostet)
 
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Bei dem aktuellen Kenntnissstand würde ich für ein 180 2.8 plädieren. das ist gebraucht recht günstig zu bekommen, nicht so schwer, ausreichend lichtstark und läßt sich mit einem günstigen Kenko TC bei Bedarf zu einem 250 4.0 machen.
 
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@Volkerm
Danke für die Links.

Gerne :)

Da stehen eigentlich mehrere nützliche Informationen:
- Es ist in der Regel sehr dunkel und selbst mit 2.8er Objektiv wird es eng.
- Der Brennweitenbereich 70-200mm ist gut geeignet (analog, im DX Format also eher weniger).
- Mehr Brennweite als 200mm ist unnötig, kann man im dichten Wald ohnehin nicht einsetzen.

Mit dem 105VR liegst du also ziemlich richtig. Nach den Informationen in den Links kann man wohl sagen, daß beim das 70-300VR die Lichtstärke wahrscheinlich nicht reicht, wg. Unschärfe durch Bewegung der Tiere. Oben hatte ich vorgeschlagen, daß du dir vielleicht ein Objektiv leihst oder mietest, wenn es dir bei dieser Tour auf qualitativ gute Bilder ankommt.
 
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