Hallo Walter,
Ich schätze bei 20/14MP ist die sinnvolle Grenze für viele Objektive bereits erreicht.
Bei 18/30MP werden nur noch Spitzenoptiken verwendbar bleiben!
Eine Ergänzung hab ich dazu noch:
Ein DSLR Sensor, der ein regelmässiges Muster von schwaren Linien auf weissem Hintergrund abbilden soll, kann maximal so viele Linen (schwarze und weisse addiert!) auflösen, wie er Pixel hat (Linien parallel zum Pixel-Array, bei 45 Grad geht was mehr). Das aber nur, wenn die Linien jeweils genau auf die Pixel passen, wenn sie alle genau 1/2 Pixel verschoben sind, ist alles grau. D.h. ab der Grenze Linien so breit wie Pixel bestimmt der Sensor eine obere Grenze.
Wenn die Linien doppelt so breit wie Pixel sind, ist auch ein Verschieben der Linien gegenüber der Pixel nicht mehr schlimm, allenfalls gibt es hellgrau und dunkelgrau, aber das Muster bleibt gut erkennbar. D.h. ab hier kann eigentlich nur noch die Optik die Schärfe weiter verpfuschen.
Und zwischen einfacher und 2-facher Pixelbreite? Da gibt es also ein Wechselspiel zwischen Optik und Sensor, das die wirklich Auflösung bestimmt. Und da gilt nicht einfach: Kleinre Pixel bringen nicht mehr Auflösung. Kann man gerne nachprüfen: Die aller meisten Optiken werden an einer D70 weniger Auflösung bringen, als der Sensor theoretisch hergeben könnte (Linien 1 Pixel breit). Eine gute Optik wird vielleicht 10% unter diesem Maximum sein, also 90% der Sensor Auflösung ausgenutzt.
Schraubt man jetzt die Optik an eine D2x, wird trotzdem die Auflösung in steigen. Aber die %-Zahl, zu der die Auflösung des Sensors ausgenutzt wird, wird trotzdem etwas sinken. D.h. das Bild erscheint weicher, zeigt aber immer noch mehr Details als das Bild mit der D70.
Daher werden nicht die Optiken den "MP Wahn" stoppen, sondern allenfalls das Rauschen!
Grüsse,
Sebastian