Technik: Liegt der Brennpunkt im Sensor?

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Gelöschtes Mitglied 105433

Guest
Hat für den Fotografen keine große Bedeutung, wollte es nur in einem Lehrbehelf kurz erwähnen:
Muß der Brennpunkt eines Objektivs für ein scharfes Bild in die Sensor-Ebene verschoben werden?

~Gruß,
Karl
 
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Noch mal zur Ausgangsfrage:
Muß der Brennpunkt eines Objektivs für ein scharfes Bild in die Sensor-Ebene verschoben werden?

Ich würde sagen NEIN.
Im Brennpunkt werden Strahlen die parallel einfallen (also von unendlich) genau als Punkt gebündelt.
Wenn das Motiv näher steht wird auf das Motiv fokussiert, also liegt der Brennpunkt dann hinter der Sensorebene.
 
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Abschließend zu diesem abstrakten und für Fotografen praxisunnötigen Themas (für mich ist es bis auf weiteres erledigt, ich danke für die rege Beteiligung) ein Zitat:
Bei einer Kamera mit fest vorgegebener Brennweite f des Objektivs erfolgt die Scharfstellung (Fokussierung) auf ein Objekt in der Gegenstandsweite g durch die Einstellung des Auszugs, d. h. des Abstands zwischen Objektiv und Bildfläche (Bildsensor), auf die zugehörige Bildweite b = b(g) = fg/(g – f). Für die Bildweite b ist jedoch auf Grund der Kameraabmessungen eine untere Grenze bmin und eine obere Grenze bmax gegeben. Die minimale Bildweite bmin ist auf die Brennweite f eingestellt und dient zur Aufnahme von weit entfernten Motiven. Der maximalen Bildweite bmax entspricht die minimale Gegenstandsweite (minimale Objektdistanz) gmin:

 g_\mathrm{min} = g(b_\mathrm{max}) = \frac{fb_\mathrm{max}}{b_\mathrm{max} - f}
.
Sichtfeld aus https://de.wikipedia.org/wiki/ Sichtfeld, aus wiki
 
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Noch mal zur Ausgangsfrage:


Ich würde sagen NEIN.
Im Brennpunkt werden Strahlen die parallel einfallen (also von unendlich) genau als Punkt gebündelt.
Ist scharf überlegt. In der sehr, sehr alten Linsenformel sind außer der Brennweite Gegenstandsweite (Motiv-Objektiv) und Bildweite (Objektiv-Sensor, in der Sensorebene entsteht ein reelles Bild) enthalten, also kann es nicht die Brennweite alleine machen.
~Gruß aus Linz,
Karl
 
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Das paßt schon für den Moment. Hätte es in Literatur nicht widersprüchliche Angaben gegeben, hätte ich eine brav zur Kenntnis genommen.
Das Gleiche passierte doch in der Vergangenheit auch mit Nahrungsmitteln, die schon lange keine Lebensmittel mehr sind. Jetzt sagt die Industrie: Ihr habt euch nicht geschert um das, was wir euch vor die Nase knallen, ihr seid selber schuld.
Analoges kann auch auf anderen Gebieten passieren. Wissen ist Macht.
Cu!
Ich denke, dass es keine Rolle spielt, wo der Brennpunkt exakt liegt, weil es letztendlich, wie schon geschrieben wurde, darauf ankommt, dass der Durchmesser des Zerstreuungskreises die Breiten- und Längenausdehnung des einzeln Sensorelements nicht übersteigt.
 
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Ich denke, dass es keine Rolle spielt, wo der Brennpunkt exakt liegt, weil es letztendlich, wie schon geschrieben wurde, darauf ankommt, dass der Durchmesser des Zerstreuungskreises die Breiten- und Längenausdehnung des einzeln Sensorelements nicht übersteigt.

Stimmt. Wenn man eine Behandlung über Brennweiten verfaßt, sollte man es vielleicht doch erwähnen, dass es auch einen Brennpunkt gibt - niemand von den Kollegen hat allerdings Einfluß auf ihn, soll sich Sorgen machen um ihn.
Und über Brennweiten ist viel wirklich Sinnvolles zu erzählen.
Cu!
 
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Das Gleiche passierte doch in der Vergangenheit auch mit Nahrungsmitteln, die schon lange keine Lebensmittel mehr sind.
Wissen ist Macht.
Das provoziert mich jetzt zu einer weiteren Anmerkung, die ebenfalls off topic ist:
Vollends schlecht wird mir immer, wenn ich, wie es in den letzten Jahren zu beobachten ist,
Nahrungsmittel nicht erzeugt sondern (angeblich) "produziert" werden. - Das Zeug will ich
garnicht fressen.
Gleichzeitig ist dieser inflationäre Sprachkrebs aber auch Ausdruck des Trends, die Erzeugung
von Naturerzeugnissen immer mehr von äußeren Einflüssen abzukoppeln, also Tiere ohne
Tageslicht zu halten und mit künstlich hergestelltem Futter zu füttern oder Pflanzen im Gewächshaus
zu ziehen, ohne Erde und mit Nährlösung versorgt. - Also die naturnahe Erzeugung aufzugeben
zugunsten einer industriellen "Herstellung" von "Produkten", die mensch angeblich sogar schadlos
essen können soll.

Grüße, Christian :icon-wuerg:
 
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Mmh, die österreichische Sprache gilt als deutsche.

Wenn die Bewohner dieser kleinen, kotelettförmigen Alpenrepublik Deutsch könnten, gäbe es die erwähnte Österreichische Sprache nicht.

Ich finde es allerdings sehr gut, dass sich in Fragen der Deutschen Sprache, ihres Vokabulars und ihrer Rechtschreibung Deutschland, Österreich und die Schweiz an einen Tisch setzen und Jeder Vorschläge machen kann. Frankreich verweigert Belgien, Kanada und halb Afrika jede "Einmischung"; was "richtiges" Französisch ist, wird in Paris definiert. Trends aus anderen Ländern werden auf keinen Fall zur Kenntnis genommen.
 
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Natürlich kann sie.
Es kann (bei fester Zoomeinstellung und Fokussierung) nur eine Brennweite geben.

Und die liegt nur dann in der Sensorebene wenn die Fokussierung auf Unendlich steht.

Sonst nicht.
Werden jetzt nicht Brennpunkt und Brennweite durcheinander gebracht? Die Brennweite soll in der Sensorebene liegen? Ich dachte das hat eher was mit Länge des Objektives zu tun (Frontlinse bis zu der Ebene, wo die Bündelung der parallelen Strahlen erfolgt?)
 
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Wenn ein Motiv näher zur Kamera ist, also nicht unendlich weit, dann ist es nicht mehr der Brennpunkt sondern der Bildpunkt.
Und dann dreht man so lange am Objektiv bis der Bildpunkt genau in der Bildebene liegt.
Oder der AF macht das für uns.
 
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