Technik: Liegt der Brennpunkt im Sensor?

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Gelöschtes Mitglied 105433

Guest
Hat für den Fotografen keine große Bedeutung, wollte es nur in einem Lehrbehelf kurz erwähnen:
Muß der Brennpunkt eines Objektivs für ein scharfes Bild in die Sensor-Ebene verschoben werden?

~Gruß,
Karl
 
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Selbstverständlich muss der Brennpunkt kameraseitig auf dem Sensor liegen. Nur dann werden alle vom motivseitigen Brennpunkt ausgehenden und das Objektiv durchquerenden Lichtstrahlen auf einem einzigen Punkt abgebildet. Liegt der kameraseitige Brennpunkt vor oder hinter der Sensorebene, wird das Licht als Kreis abgebildet (was gemeinhin als "Unschärfe" bezeichnet wird :D ).
 
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Muß der Brennpunkt eines Objektivs für ein scharfes Bild in die Sensor-Ebene verschoben werden?

Ehrlich gesagt, verstehe ich die Frage nicht ganz.
Ich stoße mich an dem Wörtchen 'in'.
Meinst Du damit, dass der Fokus innerhalb des Sensors zu einem tieferen Punkt
hinter der Sensoroberfläche zu leiten ist?

Gruß
Heiner
 
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...in einem Lehrbehelf...
Hättest Du dafür ein deutsches Wort parat?

Zur Frage: keine Ahnung, wo genau der Brennpunkt liegt, wenn der Sensor das Bild machen soll.
Ob auf der Oberfläche des Sensors (also hinter der Schutzscheibe) oder in der Tiefe des Sensels.

Aber es gibt ja die Forderung, daß der Zerstreuungskreis eine bestimmte Größe nicht überschreiten
darf, damit das menschliche Auge das Foto noch als scharf (an-)erkennt. Wenn also der Abstand
zwischen der Sensoroberfläche und dem Boden des Sensels kleiner ist als der geforderte
Zerstreuungskreis, ist es eigentlich egal, wo in diesem Bereich (rechnerisch) der Brennpunkt liegt.

Aber da ich weder Physiker noch Messtechniker bin, kann ich damit auch falsch liegen.

Grüße, Christian
 
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Hättest Du dafür ein deutsches Wort parat?

Zur Frage: keine Ahnung, wo genau der Brennpunkt liegt, wenn der Sensor das Bild machen soll.
Ob auf der Oberfläche des Sensors (also hinter der Schutzscheibe) oder in der Tiefe des Sensels.

Aber es gibt ja die Forderung, daß der Zerstreuungskreis eine bestimmte Größe nicht überschreiten
darf, damit das menschliche Auge das Foto noch als scharf (an-)erkennt. Wenn also der Abstand
zwischen der Sensoroberfläche und dem Boden des Sensels kleiner ist als der geforderte
Zerstreuungskreis, ist es eigentlich egal, wo in diesem Bereich (rechnerisch) der Brennpunkt liegt.

Aber da ich weder Physiker noch Messtechniker bin, kann ich damit auch falsch liegen.

Grüße, Christian

Weil es in der Physik ja immer ums Prinzip geht, wird vereinfacht, wo immer es geht. Also betrachten wir den Sensor einfach als Fläche, und schon bedeutet das Wörtchen "in" (@bassheiner bat da um Präzisierung) nur noch die äußeren Grenzen der Fläche. Problem gelöst :ROFLMAO:
 
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Weil es in der Physik ja immer ums Prinzip geht, wird vereinfacht, wo immer es geht. Also betrachten wir den Sensor einfach als Fläche, und schon bedeutet das Wörtchen "in" (@bassheiner bat da um Präzisierung) nur noch die äußeren Grenzen der Fläche. Problem gelöst :ROFLMAO:
Und die Antwort auf die Frage des TO (=Karl) lautet demnach "Ja".

Grüße, Christian
 
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Ich erinnere mich an Zeiten, als Filme mit dicker Emulsion - i.d.R. Farbfilme - als "unscharf" bezeichnet wurden.
Lichtstarke, gute Optiken mit geringer Schärfentiefe hatten damit Probleme. Eine Lösung hieß Kodachrome oder auch gleich s/w ;)
 
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Ich stoße mich an dem Wörtchen 'in'.
Meinst Du damit, dass der Fokus innerhalb des Sensors zu einem tieferen Punkt
hinter der Sensoroberfläche zu leiten ist?

Gruß
Heiner
Nein, ich schrieb nicht „im Sensor“, sondern in der Sensorebene.

Edit: Pardon, in der Überschrift schrieb ich ungenau „im Sensor“. Könnte das nicht so verstanden werden?
 
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Hättest Du dafür ein deutsches Wort parat?
Lehrbehelf ist ein geringeres Mittel, weil es nicht um eine Hochschule geht, sondern um einen Fotoclub, in dem die Teilnehmer sich auf Themen vorbereiten und die Kollegenschaft unterweisen.
Scheinbar geht der Wortschatz der Deutschen gewaltig zurück ;)
 
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Aber es gibt ja die Forderung, daß der Zerstreuungskreis eine bestimmte Größe nicht überschreiten
darf, damit das menschliche Auge das Foto noch als scharf (an-)erkennt. Wenn also der Abstand
zwischen der Sensoroberfläche und dem Boden des Sensels kleiner ist als der geforderte
Zerstreuungskreis, ist es eigentlich egal, wo in diesem Bereich (rechnerisch) der Brennpunkt liegt.

Grüße, Christian
Das sind tatsächlich interessante Einwände. Der Zerstreuungskreis liegt sicher in der Sensorebene : dem Bereich des Sensors, wo er sensibel ist. Das Bild eines Punktes aus der Gegenstandshemisphäre ist dort bedauerlicherweise kein Punkt.
 
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Mmh, die österreichische Sprache gilt als deutsche.

Ob "Lehrmittel" Gemeintes präziser bezeichnet …? :sdb69633:
Master, ein Behelf ist ein Behelf, also weniger wert als ein Mittel, wenn er aber notwendig ist, weil es kein adäquates Mittel gibt, dann messe ich ihm schon einigen Wert bei.
Cu!
 
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Das sind tatsächlich interessante Einwände. Der Zerstreuungskreis liegt sicher in der Sensorebene : dem Bereich des Sensors, wo er sensibel ist. Das Bild eines Punktes aus der Gegenstandshemisphäre ist dort bedauerlicherweise kein Punkt.
Ich habe allerdings keine Ahnung davon, wie hier die Dimensionen sind. Also die Größe des geforderten Zerstreuungskreises
einerseits und der Tiefe einer Sensorzelle (Sensel).
Solche Dinge finde ich zwar interessant, ich lese auch mal das eine oder andere darüber, aber vertieftes Wissen darüber
eigne ich mir in der Regel nicht an.

Grüße ins schöne Österreich!

Edit: Ein Punkt ist ja auch nur in der Theorie ohne Ausdehnung. In der Praxis entspricht er der kleinstmöglichen Auflösung des
Auges, des Sensors, des Films, des Scanners oder was auch immer.
 
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ist das eigentlich alles nicht völlig egal solange die Kamera ein scharfes Bild produziert :unsure:
Stimmt, solange sie es tut, ist es für die meisten egal.
Irgend wie tauchen in letzter Zeit immer so komische Fragen auf.
Ich schrieb ja, dass es auch meiner Meinung nach für Fotografen nicht so wichtig ist.
Ich darf nur einen kurzen Vortrag zu „Brennweite“ halten, und da ist plötzlich eine Definition angebracht. Oder? Was meinst Du?
 
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Ich habe allerdings keine Ahnung davon, wie hier die Dimensionen sind. Also die Größe des geforderten Zerstreuungskreises
einerseits und der Tiefe einer Sensorzelle (Sensel).
Solche Dinge finde ich zwar interessant, ich lese auch mal das eine oder andere darüber, aber vertieftes Wissen darüber
eigne ich mir in der Regel nicht an.


Edit: Ein Punkt ist ja auch nur in der Theorie ohne Ausdehnung. In der Praxis entspricht er der kleinstmöglichen Auflösung des
Auges, des Sensors, des Films, des Scanners oder was auch immer.
Im Prinzip sind alles nur Hilfsausdrücke und die kolportierten Formeln ungenau. Auch weil die Linsen sphärisch geschliffen werden und nicht paraboloid, gibts verschiedene Probleme damit.

Grüße erfreut angenommen, Danke!

~Karl
 
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.................Ich darf nur einen kurzen Vortrag zu „Brennweite“ halten, und da ist plötzlich eine Definition angebracht. Oder? Was meinst Du?

Mein Kommentar sollte nicht negativ rüberkommen sondern lediglich meine persönliche Verwunderung über diese Frage widerspiegeln.

du darfst natürlich alles anbringen wenn es die Leute interessiert und Du es entsprechend verständlich rüberbringen kannst.

Mein Kommentar bezog sich eher darauf dass in letzter Zeit immer mal wieder Fragen aufgetaucht sind an die ich in meinen über drei jahrzehnten als Hobbyfotograf noch nicht mal im Ansatz gedacht habe. Klar ist Technik immer interessant und gewisse Dinge zu wissen ist kein Fehler, aber zu wissen wo genau sich der Brennpunkt befindet ist mir bis jetzt ziemlich egal gewesen und wird es auch weiterhin sein. Haupsache der Konstrukteur weiß es und die Technik funzt ;)
 
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Haupsache der Konstrukteur weiß es und die Technik funzt ;)
Das paßt schon für den Moment. Hätte es in Literatur nicht widersprüchliche Angaben gegeben, hätte ich eine brav zur Kenntnis genommen.
Das Gleiche passierte doch in der Vergangenheit auch mit Nahrungsmitteln, die schon lange keine Lebensmittel mehr sind. Jetzt sagt die Industrie: Ihr habt euch nicht geschert um das, was wir euch vor die Nase knallen, ihr seid selber schuld.
Analoges kann auch auf anderen Gebieten passieren. Wissen ist Macht.
Cu!
 
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