Eigentlich wollte ich mir auch das Tamron statt dem Nikon kaufen - zudem es optisch dem Nikon mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar bei 24mm und Offenblende am Rand (wenn man den folgenden Testfotos vertrauen möchte) besser ist...
http://www.the-digital-picture.com/
Beim Fotohändler machte das Tamron auch keinen schlechten Eindruck, der AF schien wirklich sehr fix und der Bildstabilisator nagelte das Bild regelrecht fest.
Dann machte ich aber etwas (warum auch immer) was ich sonst noch nie gemacht habe. Ich nahm das Objektiv von der Kamera und blickte gegen das Licht hindurch - dabei fiel mir auf, dass die geschlossene Blende nicht rund, sondern regelrecht eierförmig war. Bei anschließend mehrmaligen Öffnen und Schließen der Blende stellten sich mal unregelmäßig runde und unrunde Formen ein.
Danach fing ich dann mal an zu googlen und bin auf einige Threads gestoßen, z.B. diesem hier...
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1194197
...auch wenn dort was anderes beschrieben wird - es lässt die Vermutung entstehen, dass die Blendenlamellen in der Führung relativ viel Spiel haben.
Letztendlich bin ich dann doch beim Nikon gelandet - den Bildstabilisator vermisse ich in diesem Brennweitenbereich nicht, da er für meine (!) Zwecke nicht notwendig ist.
Ganz klar, wer statische (sich nicht bewegende) Objekte in dunkler Umgebung oder allgemein Architektur usw. fotografiert, für den kann der Stabilisator teilweise ein "Stativersatz" sein oder zumindest die Grenzen dessen was man normal noch ruhig frei Hand halten kann deutlich verschieben.
Ich fotografiere aber v.a. sich relativ schnell bewegende Objekte (auch bei wenig Licht) und bin daher zwangsläufig auf kurze/angepasste Belichtungszeiten angewiesen - mir würde der Stabi daher eher wenig bringen.
Grundsätzlich habe ich aber nicht die "Nikon-Brille" auf - von meinem Tamron 90mm 2.8 VC USD MACRO würde ich mich nicht mehr trennen wollen