Tamron 70-300mm F/4.5-6.3 Di III RXD für Nikon Z

AnjaC

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Update vom 06.09.22: Erhältlich ab 29.09.2022 / Technische Daten eingefügt

Das erste Objektiv mit Nikon Z-Anschluss von Tamron​

Tamron 70-300mm F/4.5-6.3 Di III RXD für Nikon Z, seitlich, liegend

Darauf haben viele Community-Mitglieder gewartet: Unser Partner Tamron kündigt die Markteinführung des Telezoom-Objektivs 70‑300mm F/4.5-6.3 Di III RXD (Modell A047) für spiegellose Vollformatkameras mit Nikon Z-Anschluss an. Der geplante Termin für den Verkaufsstart ist Herbst 2022. Update laut Pressemitteilung vom 06.09.2022: Die Markteinführung wurde für den 29. September 2022 angekündigt.

Hier die offizielle Pressemitteilung:

Das weltweit leichteste und kompakteste (*1) Telezoom-Objektiv für spiegellose Vollformatkameras​

Das 70-300mm F4.5-6.3 Telezoom-Objektiv von TAMRON kombiniert kompakte Bauform und geringes Gewicht mit einer außergewöhnlich hohen Bildqualität. Dabei verfolgten die Ingenieure das Ziel, die Telefotografie für Fotografen, unabhängig von ihrer Erfahrungsstufe, zu einem mühelosen Vergnügen zu machen. Das Objektiv verfügt über eine feuchtigkeitsresistente Konstruktion für zusätzlichen Schutz bei Außenaufnahmen und die von Tamron entwickelte BBAR-Vergütung (Broad-Band Anti-Reflection) verhindert qualitätsmindernde Reflexionen im Inneren des Objektivtubus. Darüber hinaus kann das mit dem Nikon Z-Mount-System kompatible 70-300mm F/4.5-6.3 mit der speziellen TAMRON Lens UtilityTM Software verwendet werden. Mit dem Telezoom lassen sich entfernte Motive einfacher denn je heranzoomen. Die lange Brennweite eignet sich nicht nur für die Sport-, Wildlife- und Naturfotografie, sie sorgt zudem für eine schmeichelhafte Perspektive bei Porträt- und Streetaufnahmen.

Produkt-Highlights​

Hohe Bildqualität und geringes Gewicht – das ideale Telezoom für unterwegs
Das Ziel bei der Entwicklung des 70-300mm F/4.5-6.3 war es, ein Objektiv zu entwickeln, das die Telefotografie einfacher und komfortabler macht. Oberste Priorität hatten für die Ingenieure daher ein geringes Gewicht und kompakte Abmessungen. Dazu wurde der optische Aufbau am Computer optimiert und bei der Konstruktion auf modernste Technologien gesetzt. Ohne Einbußen bei der Bildqualität konnte so ein mit 580 g überraschend leichtes sowie kompaktes, schlankes Objektiv mit einem maximalen Durchmesser von 77 mm entwickelt werden. Das optische System umfasst 15 Elemente in zehn Gruppen, darunter ein hochpräzises LD-Element (Low Dispersion) zur Korrektur von Farblängsfehlern und anderen optischen Fehlern, die typischerweise bei Telebrennweiten auftreten. Unabhängig von der gewählten Brennweite sind die Bilder brillant und scharf. Selbst bei 300 mm ist die Auflösung bis in die Bildecken sehr hoch. Dieses Objektiv ist auch ideal für Benutzer, die das Gewicht ihres Gepäcks z.B. bei Wanderungen in der Natur verringern möchten.

Hervorragende optische Leistung
Das optische Design des 70-300mm F4,5-6,3 basiert auf aufwändigen Simulationen unter Verwendung neuester Designtechnologien und schafft ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kompakter Größe und hoher Bildqualität. Die optische Konstruktion umfasst 15 Elemente in 10 Gruppen, wobei ein LD-Linsenelement (Low Dispersion) präzise angeordnet ist, um axiale chromatische sowie andere Aberrationen effektiv zu unterdrücken, die bei Telezoomobjektiven auftreten können. Bei 300 mm, einer häufig verwendeten Telebrennweite, liefert die Objektivkonstruktion eine hervorragende Auflösung bis in die Bildecken. Dank der BBAR-Vergütung von TAMRON, welche für ihre Antireflexionsleistung weltbekannt ist, erzeugt das neue Zoomobjektiv über den gesamten Zoombereich hinweg extrem scharfe und klare Bilder.

Leiser Autofokus mit RXD-Technologie
Der Autofokus basiert auf einem außergewöhnlich leisen RXD-Schrittmotor (Rapid eXtra-silent stepping Drive). Das Autofokussystem verfügt über einen Sensor, der die aktuelle Fokuseinstellung des Objektivs ermittelt. Dies gewährleistet eine schnelle und präzise automatische Scharfstellung. Auch bei sich schnell bewegenden Motiven wird der Fokus kontinuierlich nachgeführt. Der Autofokus arbeitet dabei sehr leise, sodass bei Videoaufnahmen keine störenden Fokussiergeräusche aufgezeichnet werden.

Dedizierte TAMRON Lens Utility Software
Auch bei der Nikon Z-Version des 70‑300mm F/4.5-6.3 können Anwender die eigens von TAMRON entwickelte Lens Utility Software nutzen. Die Software ermöglicht es dem Benutzer hier, das Objektiv auf einfache Weise selbst auf die neueste Firmware zu aktualisieren, ohne über die Kamera gehen zu müssen und so auf schnelle und einfache Weise ein Update durchführen, wenn eine neuere Firmware verfügbar ist.

Wettergeschützte Konstruktion
Der Bajonettring und andere kritische Stellen des Objektivgehäuses sind gegen Feuchtigkeit und Spritzwasser abgedichtet. Dieser zusätzliche Schutz ermöglicht das Fotografieren selbst bei widrigen Wetterbedingungen.

Anmerkungen:
(*1) Im Vergleich zu anderen Telezoom-Objektiven bis 300 mm-Brennweite für spiegellose Systemkameras mit Vollformatsensor (Stand: August 2022. Quelle: Tamron) Technische Spezifikationen, Design und Funktionalität vorbehaltlich Änderungen.

Update 06.09.2022 Technische Daten

ModellA047
Brennweite70–300 mm
LichtstärkeF/4.5 – F/6.3
Bildwinkel (diagonal)34°21 – 8°15' (für Kleinbildformat)
Optische Konstruktion15 Elements in 10 Gruppen
Kürzeste Einstellentfernung0,8 m (Weitwinkel), 1,5 m (Tele)
Maximaler Abbildungsmaßstab1:9,4 (Weitwinkel) / 1:5,1 (Tele)
FiltergrößeØ 67 mm
DurchmesserØ 77 mm
Länge (*1)150,3 mm
Gewicht580 g
Blendenlamellen7 (kreisrunde Öffnung) (*2)
Kleinste BlendenöffnungF/22 – F/32
Zubehör im LieferumfangStreulichtblende, Objektivdeckel
AnschlussNikon Z

(*1)Die Länge bezeichnet den Abstand von der Frontlinse bis zur Bajonettauflage.
(*2)Die Blendenöffnung ist bis um zwei Stufen abgeblendet nahezu kreisrund.

Dieses Produkt wird im Rahmen einer Lizenzvereinbarung mit der Nikon Corporation entwickelt, hergestellt und verkauft.

Bildnachweis: ©Tamron
 
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AnjaC
AnjaC kommentierte
Fertig, s.o. :) Ich lasse den Link trotzdem drin. Danke!
 
Ist ja geil!!!!! müsste ja auch klein und leicht sein, für die Z50. Wartmer mal ab!
 
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AnjaC
AnjaC kommentierte
580g
 
P
pulsedriver kommentierte
Bei der Z50 muss es sich da auch mit dem 50-250mm messen, da gab es ja schon ein bezahlbares Consumer Tele von Nikon. Mit VR. Spannend dürfte es da an erster Stelle für die sein, die KB und APSc haben. Für alle anderen heisst der Verzicht auf VC an der Z DX ohne IBIS doch einiges an Nachteilen.
 
Spannend. Das könnte das lang ersehnte günstige AF Telezoom direkt für Z werden. Ohne FTZ. Auch wenn die Sony Version nicht ganz so toll ist. Nur schon weil bei 300mm IBIS statt Stabi im Objektiv nur noch die halbe Miete ist. Besser als nichts, ja. Aber doch nicht so gut wie mit VC. Dazu kommt halt dass die Tests vom Sony Pendant zwar nicht schlechte Resultate zeigen, aber auch keine super Resultate. Wobei das auch am dicken Sensor Stack liegen kann, den Sony verbaut. Wäre nicht die erste Linse, die an anderem Kameras was besser ist.
Auf der Habenseite ist der gute Preis und das tiefe Gewicht.

Ach ja: 70-180/2.8 *duck und weg*
 
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Hier hab ich das auch schon vor drei Stunden gelesen. dachte aber da wird Anja schon noch was dazu bringen ;-)
 
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AnjaC
AnjaC kommentierte
Dem Emailtext nach wurde die Info ziemlich spontan heute veröffentlicht. Eigentlich war eine Sperrfrist drauf - dass die heute fiel, kam wohl unerwartet :)
 
Alle diesbezüglichen Pressemitteilungen, welche ich bisher zu dem Thema gelesen habe, enthalten diesen Text:
In Verbindung mit den fortschrittlichen Kamerafunktionen von Sony, wie integriertem Bildstabilisator und Augenerkennungs-AF,
Die Meldung muss wohl bei Tamron ziemlich überhastet raus gegangen sein. Für ein "Search Sony" -> "Replace Nikon" blieb da keine Zeit mehr.
 
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AnjaC
AnjaC kommentierte
Autsch! Ja, ich gebe zu, ich habe den Text nicht en detail gecheckt wie sonst, weil ich wusste, was das bei euch auslöst und schnell sein wollte...
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Update: es liegt eine Korrektur vor, der oben zitierte Satz ist komplett entfallen.
 
Es ist ein leichtes, günstiges Reisezoom mit ganz ordentlicher Bildqualität (zumindest in der Sony-Version) an einer Z5, oder Z6 sicherlich nicht uninteressant.
 
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Ich finde so ein leichtes Reisezoom erweitert die Möglichkeiten ohne Adapter doch ziemlich. Bisher war man ja beim 70-200/2.8 oder 100-400mm, beide weder handlich nooch wirklich günstig, sondern halt sehr hochwertige Objektive.
Wenn ich die Lichtstärke nicht auf dem ganzen Bereich brauche, kann ich statt des 70-200/2.8 nun auch ein 70-300 mit wenig Licht holen und dazu ein 85er oder 105er mit mehr Licht und evlt Makro 1:1. Natürlich gibt es auch die Fotografen, die 70-200 überall häufig f/2.8 nutzen und für die gibt es ja auch ein 70-200/2.8. Aber es gibt auch die, die in der Regel mit weniger Licht auskommen und allenfalls mit einer einzigen Brennweite mit mehr Licht zusätzlich gut zurecht kommen.
 
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HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Stimme Dir zu, für Nikon-Z ist das interessant und da würde ich es wohl kaufen, allerdings dann auch nur an Kameras mit IBIS nutzen.
Bei Sony gehe ich anders vor, da nutze ich das auch noch recht leichte Tamron 70-180/2.8 an der A6600 (mit IBIS), brauche ich mehr Brennweite nehme ich das handliche Sony 70-350 G mit Stabi.
 
Mal sehen wie es im Vergleich zum Nikkor 70-300 AF-P abschneidet. Das ist ein sehr gutes Objektiv mit einem super schnellem, leisem AF (Schrittmotor), an den Z-Nikons leider nur mit FTZ Adapter verwendbar.
 
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Furby
Furby kommentierte
Das AfP 70-300 ist auch nicht viel schwerer, allerdings mit FTZ doch (815 g zusammen). Es ist aber 1/3 Stufe lichtstärker und hat eine gute! VR, das Tamron hat offensichtlich keine VR.
Für DX gibt es das gute und leichte NIKKOR Z DX 50–250 mm 1:4,5–6,3 VR, 405 g, und die 50 mm am langen Ende machen den Bock auch nicht fett.
 
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Es ist ein leichtes, günstiges Reisezoom mit ganz ordentlicher Bildqualität ... an einer Z5, oder Z6 sicherlich nicht uninteressant.
Es könnte ein Türöffner sein. Dass die Superzooms im Nikon F System von Tamron kamen, war ja nie wirklich ein Geheimnis. Als das Z 28-75mm f/2.8 viele überraschte, war schon klar, dass alte Liebe doch nicht rostet. Wenn jetzt Tamron die Lizenz für den Z Anschluss hat - und ich denke nicht, dass sie gegen den Willen ihres langjährigen Partners und Kunden Nikon Objektive mit Z Mount raus bringen würden - dann kann da noch einiges kommen. Speziell wenn Tamron in Zukunft neue Objektive für FE und für Z parallel entwickelt.
 
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Stefan M.
Stefan M. kommentierte
Es wäre erfreulich, wenn Tamron nach und nach die 2,8er, die es für Sony gibt, auch mit Z-Anschluss anbieten würde, vor allem z.B. das 70-180/2,8 - das wäre für mich wesentlich attraktiver als das jetzt angekündigte 70-300.
 
SJ Münchfeld
SJ Münchfeld kommentierte
Das Tamron 70-180/2.8 steht aber in direktem Wettbewerb zu Nikons Z 70-200/2.8, während es sich Tamron mit einem 70-300 für das Z-System nicht mit Nikon verderben würde.
 
Stefan M.
Stefan M. kommentierte
Eben drum. Den aktuellen Preis für das Nikkor 2.8 bin ich nicht bereit zu bezahlen. Das kann jeder vergleichen bei dem 70-200/4 zum Tamron 70-210/4. Da habe ich ein wirklich gutes Tele, das meinen Ansprüchen vollends genügt… zum Discountpreis.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Da Sony Großaktionär bei Tamron ist, wird auch Sony wohl die Z-Mount Objektive absegnen. Das wirklich tolle 70-180/2.8 könnte es für den Z-Mount geben, wenn Tamron die G2 Version für den E-Mount anbietet. Ob Nikon dieses Objektiv dann wirklich will, ist auch noch offen, es ist einfach zu gut, handlich und preiswert, so dass es massiv die Verkäufe des Nikon Z70-200/2.8 beeinflussen würde. Außerdem wäre dann ein Nikon Z70-200/4 auch nicht mehr notwendig.
 
P
pulsedriver kommentierte

Das 70-180 ist deutlich anders als das 70-200/2.8. Das 70-200/2.8 Z hält mit 1.4x Konverter voll mit dem 100-400 Z mit, auch am Rand. Und mit dem 2x Konverter zumindest noch in der Mitte mit etwas Abstrichen am Rand. Und das 100-400 Z ist auch sehr stark. Das 70-180mm ist gar nicht konverter tauglich. Zudem hat das 70-180mm keinen Stabi, was auch bei den brennweiten schon einen unterschied macht, auch mti IBIS. Dafür ist das 70-180mm so klein und leicht.
Schwieriger ist es beim neuen 50-400. Das hätte den Stabi und wenn es bis 400mm auch sehr gut ist, dann wird es schwer, Gründe dafür zu finden, wieso noch viele Käufer ein 100-400 für über 3000 bevorzugen sollen, wo doch das 50-400 weniger als die Hälfte kostet.
 
Die Vergleiche mit 2.8er Objektiven finde ich nicht zielführend, da es doch sehr unterschiedliche Optiken sind.

Ich warte schon auf ein leichtes natives 70-300 für Z, so dass mich die Tamron-Ankündigung schon erfreut aufhorchen ließ. Aber ohne VR bei 300 mm? Das müsste ich erst mal praktisch in der Hand haben und ausprobieren bevor ich es kaufen würde.
 
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Mich würde eigentlich nur das 35-150 F2-2.8 von Tamron interessieren. Das hätte dann bei Nikon mit dieser Brennweitenrange schon sowas wie ein Alleinstellungsmerkmal und würde dem 70-200/2.8 auch nicht in die Quere kommen. Aber grundsätzlich ist der Einstieg einer der beiden großen Fremdanbieter sehr gut für die User und wahrscheinlich für Nikon selber dann am Ende auch aufgrund der vielfältigeren Möglichkeiten und Auswahl für das Z-System. Canon hat sich ja verbeten, dass Fremdhersteller Objektive für deren Spiegellosen Kameras anbieten. Viltrox hat bereits ihre Objektive für Canon RF vom Markt genommen (was nicht heißt, dass es nicht noch beim ein oder anderen Shop welche zu kaufen gibt).
 
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Da gäbe es noch mehr Linsen, die Nikon nicht direkt weh tun. Auch das 70-180 isz zu unterschiedlich zum 70-200mm.
Aber auch z.B. das 17-28mm. Natürlich ist es dann in einer ähnlichen preisklasse wie das 14-30mm und bietet 1 Blende mehr, dafür sind 17mm keine 14mm, der Unterschied ist gewaltig!
 
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Und wieder nur f/6.3. Da hat man nun ein größeres Bajonett und dann sowas. Was bleibt denn da als nutzbarer Blendenbereich? F/8 und f/11 und dann Beugung ...
 
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1bildermacher1 kommentierte

Die 2.8er Zooms und die Festbrennweiten sind fast alle auf Leistung getrimmt. Das 100-400, 4.5/400 und 6.3/800 sind handlich und leicht und dazu absolute Spitze, was will man noch mehr.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
@black&white 4/300 oder 5,6/300 bedingt eine recht große Eintrittspupille -> groß, schwer, teuer.
 
dembi64
dembi64 kommentierte


na ja, zumindest für das 100-400 kann ich das genau so nicht bestätigen. Habe es gestern bekommen und aktuell noch das 80-400G im direkten Vergleich. Da ist das 80-400 sogar etwas kleiner und nur ~200g (jeweils in Originalausstattung, auf der Küchenwaage gewogen) schwerer. Auch das 24-120Z ist größer als das F-Pendent und kaum leichter.

Beim 400er und 800 hast Du sicherlich recht.
 
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HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Nikon will primär den Profi und den anspruchsvollen Amateur ansprechen, dieser Kundenkreis ist größere Kameras/Kombis gewohnt (D850 und einstellige Ds). Leicht und handlich ist da wohl nicht ein vorrangiges Entwicklungsziel. Die starke Nachfrage nach der Z9 und Z-Teles zeigt, dass Nikon für seine Hauptzielgruppen die richtigen Schwerpunkte setzt.
 
Furby
Furby kommentierte
Das weiß ich auch. Nikon hat ja glücklicherweise mit dem Z 2,8/28 und dem Z 2/40, wenn man so will, auch mit dem Z MC 2,8/50 drei handliche und recht ordentliche Objektive nachgeschoben.
 
Dann dürfte es bis zu einem 150-600 oder ähnlichem für Z-mount nicht mehr lange dauern.
 
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Furby
Furby kommentierte
Irgendwann kommt ja auch das Z 200-600, das kein S-Objektiv ist und sicherlich im Z-System der Nachfolger des relativen preiswerten Af-S 200-500 f5,6 VR.
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Aber jetzt kann Tamron etwas Duck machen, vielleicht kommt es daurch auch früher raus.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
ob Tamron da wirklich Druck machen kann ? Ich bezweifle es. Höchstens wenn sie mit einem 150-600er mit Z-Anschluss um die Kurve kommen. Aber wer weiß, vielleicht kommt das geplante 200-600er ja ohnehin von Tamron und wird "nur" als Nikkor gelabelt. Wir wissen ja nicht wie weit die Zusammenarbeit mit Tamron stattfindet.
 
Da hat man nun ein größeres Bajonett und dann sowas.
Darauf gibt es mehrere Antworten:

Ja, das größere Bajonett gibt dem Objektivkonstrukteur mehr Freiheiten. Da hat beim F-Mount speziell bei den langen Brennweiten sehr der Schuh gedrückt. Und auch bei den heute angesagten telezentrischen Konstruktionen werden die Ingenieure ihre Großväter in den 50er Jahren verflucht haben. Das heißt aber nicht, dass man das bei jedem Objektiv nutzen muss. Nikon steht öfter mal in der Kritik - siehe oben - weil eine ganze Reihe von Z Objektiven groß und schwer ist. Will man es kompakt, leicht und handlich, dann geht durch so ein Objektiv eben nicht so viel Licht durch.

Fremdhersteller werden nie die Möglichkeiten des Z- oder L-Mounts voll ausschöpfen. Der Platzhirsch im Spiegellos-Segment ist nach wie vor Sony. Deren Bajonett wurde entwickelt für die APS-C Kamera NEX. Als die ersten Gerüchte einer Vollformatkamera mit E-Mount auftauchten, haben die Experten vorgerechnet, dass sich das mit so einem engen Bajonett nicht ausgeht. Ebenso wie sie das jahrelang für Nikon F vorausgesagt haben. Mittlerweile wissen wir, dass es offensichtlich doch machbar ist, aber die Objektivkonstrukteure bei Tamron, Sigma, Viltrox etc. werden kein Objektiv entwickeln (dürfen), welches nicht mit FE-Mount ausgestattet werden kann. Solche Objektive werden nur von Nikon selbst kommen.

Ähnlich ist es mit dem Bildstabilisator. Den haben die Sony Objektive nicht. Bei früheren SLR Objektiven stand oft im Kleingedruckten "Für Sony A-Mount ohne Stabilisator". Bei den SLR Objektiven wurde für Canon EF-Mount und für Nikon F-Mount produziert. Sony A-Mount war ein Minderheitenprogramm und ist irgendwann ganz ausgelaufen. Bei den Spiegellosen ist es umgekehrt. Ein Container Objektive für Sony FE-Mount, eine Kiste für Nikon Z-Mount und eine Schachtel voll für L-Mount. Oder wie auch immer. Ob man da einen Bildstabilisator entwickeln wird, welchen man in den Großteil der Objektive gar nicht einbauen möchte, wird abzuwarten sein.
 
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HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Vielleicht verstehe ich da ja falsch, aber Stabi gibt es bei vielen Sony E-Mount Objektiven, auch bei Tamron und bei Sigma für E-Mount. Ich nenne mal beispielhaft das Sony 100-400GM, das neue Tamron 50-400, oder das Sigma 100-400 DG DN, es gibt sehr viel mehr.
 
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Ok, dann habe ich wohl diese Aussage zu sehr verallgemeinert:
*Bitte beachten Sie, dass das Objektiv für Sony keinen Bildstabilisator besitzt, da dieser Bestandteil von Sony Kameras ist.
Gefunden unter anderem beim Tamron 16-300mm F/3.5-6.3 Di II VC PZD MACRO.
 
Die Zeiten sollten doch vorbei sein, wo man auch bei langen brennweiten sagt: Das kann der Stabi im Gehäuse genauso gut wie im Objekitv. Ja, das war lange Zeit ein gewichtiges Argument für den Stabi im Body, dass man dann im Objektiv keinen mehr brauchte. Aber bei langen brennweiten ist es eben doch nicht ganz gleichwertig und deshalb werden auch bei den Systemen mit IBIS die grossen Brennweiten inzwischen meist noch mit einem Stabi im Objektiv ausgestattet. Das 70-300mm Tamron ist da schon eine Ausnahme. Wenn man es richtig macht, kann man sogar beide Stabis kombinieren, Canon bietet das an. Dann sind 7 bis maximal 8 Blenden Stabileistung gemäss CIPA Standard möglich!
 
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Christian B.
Christian B. kommentierte
Nikon auch. Immer schon. Sogar bei F-Objektiven mit VR am FTZ.
 
Ich hatte damals als Anfänger 2010 rum für meine erste DSLR, die D3000, das günstige Tamron 70-300 Macro ohne Stabi gekauft. Und mich damals gewundert, dass die meisten Bilder unscharf waren. :oops::unsure: Klar, noch keine große Ahnung, und bei langsamen Belichtungszeiten war das quasi zu erwarten. Aber ok, die, welche scharf waren (mit schnellen Belichtungszeiten bei sonnigem Wetter im Automatik-Modus gemacht), die waren erstaunlich gut geworden. Optisch war dieses "billige" Objektiv trotz allem also gar nicht so schlecht. Aber der fehlende Stabi machte es zu einem reinen Schönwetter-Objektiv.

Will sagen, das neue Tamron wird optisch sicherlich mindestens genauso gut, höchstwahrscheinlich sogar deutlich besser sein, aber an Nikons DX Zs auch nur bei sehr hellen Bedingungen zu gebrauchen sein ohne Stativ. An den mit IBIS ausgestatteten Vollformat Zs wird es sicherlich gut performen. Für mich persönlich ist es aber nix. Denn mein Nikon AF-P 70-300 ist schon klasse (und hat sogar noch selber zusätzlich VR ;) ). Dazu, selbst der FTZ Adapter stört nur unwesentlich. Aber wie gesagt, ich hoffe auf ein bestimmtes Objektiv (35-150). Dieses 70-300 ist (hoffentlich) nur das erste von noch vielen zukünftig erscheinenden.:)
 
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Schön, dass sich da etwas tut und ein etablierter Hersteller Objektive für das Z-System anbietet. Das Geschwurbel, ob das nun mit dem Segen von Sony oder nicht passiert ist, ist mir ziemlich egal. Das sind eh nur Spekulationen, denn genaues weiß da niemand. Leider ist ebenso offen, ob das ein Einzelfall ist und ob Nikon zu jedem Objektiv seinen Segen geben muss. Vielleicht schließt sich noch die eine ode andere Lücke.

Ein 70-200 4,0 VR oder besser noch ein 70-300 4,0 VR steht noch auf meiner Wunschliste. Nun zaubert Tamron ein extrem leichtes und günstiges (?) 70-300 4,5-6,3 aus dem Hut. Es wird interessant sein, bei welcher Brennweite welche Blende zur Verfügung steht. Wenn es schon früh auf 6,3 springt, werde ich es mir nicht weiter ansehen. Die 4,5 sollte schon bis an die 200mm gehen, sonst wird es mir vermutlich zu dunkel. Andererseits habe ich das 70-200 2,8 und das Tamron wäre wirklich nur eine Ergänzung für das ganz leichte Gepäck, vielleicht zusammen mit dem 28 2,8 und dem 40 2,0.

Ich bin mit der D750 mit dem Objektivmischmasch von Nikon, Tamron und Sigma ganz gut gefahren nachdem ich alle Objektive auf die Kamera angepasst hatte/anpassen ließ. Mit dem Wechsel zur Z habe ich zwangsweise nur Nikonobjektive. Nur Laowa durfte mir das 25mm f/2,8 Ultra Macro 2,5-5X verkaufen. Das ist so speziell, dass das ok war. Obwohl das Thema Fehlfokus weg sein sollte, ist es mehr ein Bauchgefühl, dass mich davon abhält, wieder mit den Fremdherstellern anzufangen. Wenn Nikon das Wunschobjektiv anbietet, ist die Sache für mich klar. Mal sehen wie sich das Tamron bei den ersten Tests schlägt.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Naja, das gibt es ja schon als AF-P - könnte schon noch etwas in Richtung Gewicht und Größe optimiert werden.
 
B
Brunke kommentierte
Nee, kein FTZ. So sehr vermisse ich das Objektiv nicht.
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
Ich hatte das an meiner Z6 zusammen mit dem FTZ und es fiel gar nicht groß ins Gewicht (im wahrsten Sinne des Wortes) und trug sich recht gut. Klar wäre ein natives Z Objektiv nochmals besser, aber das AF-P + FTZ war jetzt auch nicht sooo schlimm. Und die Bilder waren fantastisch mit der Kombo. An der Z9 wird es noch weniger auftragen. Ist schon ein Sahneteilchen dieses Glas. Ich bin gespannt, ob das Tamron dann ohne FTZ dagegen ankommt. Ich vermute, dass einzige wo es besser sein wird ist eben das geringere Gewicht und die geringere Größe gegenüber AF-P und FTZ. Aber ich lass mich überraschen.
 
P
pulsedriver kommentierte
EIne grosse Offenblende bis weit oben dürfte wohl im Widerspruch stehen zu klein und handlich. Es gab mal handliche Telezooms, die das boten, die waren aber für APSc. Sollen die Ränder an FX dann auch nutzbar sein, wird es was aufwändiger.
Hier die Daten zum Tamron 70-300 RXD für Sony, wird bei Nikon Z wohl kaum anders sein:

Bis 109mm f/4.5
Bis 151mm f/5.0
Bis 240mm f/5.6

Damit steht es ungefähr im Mittelfeld.
 
black&white
black&white kommentierte


Eben, das wäre mit "eingebautem FTZ" schon ausreichend, es muss ja kein S-Objektiv sein ... und es hat sogar VR!
 
Ich habe mal Zahlen zusammengetragen. Die Kombi mit FTZ lasse ich mal unbepreist, weil der FTZ häufig vorhanden ist. Mit dem FTZ II wird es etwas leichter.

ObjektivBlendeGewichtDurchmesserLängeVRPreis
Z 70-200 2,81:2,81450gr89mm220mmja2950,- (2650 Aktion)
AF-P 70-300 mm
ohne FTZ
1:4,5-5,6680gr81mm146mmja709,- (640 Aktion)
AF-P 70-300 mm
mit FTZ I
820gr226mm
Tamron 70-3001:4,5-6,3580gr77mm150mmnein600?

Wenn sich die Testberichte beim Tamron nicht überschlagen vor Begeisterung, wird es nicht meins. Ich denke, dass Nikon kurz über lang ein Z-Pendant zum AF-P bringen wird. Das wird dann vermutlich preislich die 1000er Grenze reißen. Wenn die technischen Daten und Qualität genauso wird, scheint mir das das die bessere Wahl. Es ist geringfügig schwerer und größer, hat aber VR und mehr Licht. Der Abstand zum Z 2,8 ist trotzdem so deutlich, dass ich einen echten Vorteil sehe. Vielleicht fliegt mich auch ein AF-P mal gebraucht an, dann würde ich mal testen.
 
4 Kommentare
T
Tom.S kommentierte
Danke für Zusammenstellung.
Bei mir ist es eher so, dass das Tamron 70-300 schon eine Gurke sein müsste, damit ich mir eine Adapterlösung antun würde. Zusammen mit dem Z 24-70/4 schon eine sehr kompakte Lösung.
 
kommentierte
Aus der Tabelle kann man durchaus individuelle Schlüsse ziehen. Eine andere Option wäre, bis zur Verfügbarkeit einer Z Lösung das Tamron als Platzhalter anzuheuern. Ist dann das Z 70-300mm f/4-5.6 verfügbar, hat man mehrere Optionen. Tamron verkaufen, Tamron an das Patenkind weiter geben oder in ein Fototäschchen mit einer Z5 und einem 28-75mm als MFT Ersatz für Tagesausflüge mit dem Bus, wo man nicht mehr mitnehmen möchte als auf dem Schoß Platz hat. Oder für Radtouren.
Geht natürlich auch mit einem AF-P, aber das müsste schon sehr günstig eingekauft werden. Die Verkaufsaussichten in ein paar Jahren - und das Z 70-300 ist bekanntlich noch nicht einmal auf der Roadmap - werden nicht rosig sein.

Zum Abschluss noch ein Blick über den Tellerrand:
Objektiv​
Blende​
Gewicht​
Durchmesser​
Länge​
VR​
Preis​
Lumix S 70-300mm 4.5-5.6 Macro OIS​
4.5-5.6​
790g​
84mm​
148mm​
ja​
1 350 €​

Das wäre zumindest ein Ansatz, wie man sich ein künftiges Z 70-300mm vorstellen könnte.
 
B
Brunke kommentierte
So war es auch gedacht, dass man besser abwägen kann und ja, das kann auch eine Lösung sein, wenn man jetzt ein Objektiv braucht.

Da ich das Lumix nicht kenne, verstehe ich den Hinweis mit dem Lumix nicht so recht. Wo wäre das idealer als das AF-P? Makro? Es ist dicker, schwerer und teurer.
 
kommentierte
Das Lumix ist ein Objektiv eines Herstellers, dessen andere Objektive - zum Beispiel das Lumix S PRO 70-200mm 2.8 OIS - bezüglich Größe, Gewicht, Ausstattung und Preis in einer ähnlichen Größenordnung liegen wie Nikon. Natürlich hat Nikon alle Optionen offen, wie sie so ein Objektiv positionieren. Da es aber nun das Tamron für die Z geben wird, werden sie - vermutlich - einen anderen Weg gehen und das Objektiv nicht auf geringe Größe und kleinen Preis ausrichten. Damit könnte (!) das imaginäre Z 70-300mm der S-Line zugeordnet werden und ebenfalls dem Lumix Pendant ähneln. Wobei ich mir beim Preis ein günstigeres Angebot erwarten würde. Aber ein vierstelliger Einführungspreis liegt sicher in der vorstellbaren Bandbreite der Möglichkeiten.
 
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