Ah, danke - das erklärt's.
Das heißt also, dass im Modus 3 nicht per se immer besser stabilisiert wird, sondern nur die Wahrscheinlichkeit minimiert wird, dass die Stabi durch Erreichen der Auslenkungsgrenzen behindert wird. Bei einem Tattergreis wie mir vielleicht nicht ganz unerheblich.
Allerdings ist es nun so, dass ich an meiner D750 Autofokus und Auslösung getrennt habe, indem ich die AE-L/AF-L Taste mit "Autofokus aktivieren" belegt habe. Anscheinend (d.h. den Geräuschen nach zu urteilen) läuft die Stabilisierung oder ein Teil davon bereits mit dem Drücken der AE-L/AF-L Taste los - also zusammen mit dem Autofokus. Und das obwohl auch dann im Sucher noch keine Stabilisierungswirkung sichtbar ist. Heißt das, dass mit der AE-L/AF-L Taste die bewegliche Stabilinse schon mal grob in (die Mitten-) Position geschoben wird und im Moment des Auslösens nur noch die dynamische Variation zwecks Bewegungsausgleich dazu kommt ?
Heißt das weiterhin, dass die berüchtigten Verwackelungen durch fast gleichzeitiges Aktivieren der Stabi und Auslösen mir auch im Modus 3 erspart bleiben, wenn ich die AE-L/AF-L Taste nur früh genug vor der Auslösung drücke ?
Der Hintergrund meiner Fragerei ist folgendes Szenario: Springreiterei mit Autofokus auf "AFC d9". Da habe ich schon Schwierigkeiten, im Modus 3 das Objekt (Pferdekopf oder Oberkörper des Reiters) mit dem zentralen Autofokusfeld überhaupt sauber anzupeilen - natürlich wegen der Eigenbewegung des Objekts, aber eben auch durch meine eigenen Verwackelungen. Im Stabimodus 1 gelingt es mir jedenfalls besser, dem Objekt exakt zu folgen. Aber das ist ja immer nur der Eindruck im Sucher. Was unterm Strich im Foto herauskommt, ist dann eine ganz andere Frage. Bevor ich dazu endlose Testreihen starte, wollte ich mal verstehen, wo rein technisch die Unterschiede liegen, um zu wissen, worauf ich beim Testen achten muss.