Als letztes möchte ich euch die Bilder der Orgelführung in der St. Marienkirche nicht vorenthalten. Der sehr freundlich und nicht langweilige Vortrag ging von der Geschichte der Orgel überhaupt, über die Geschichte dieser Orgel, bishin zur Funktionsweise dieser wie unser Organist sie sie nannte: "Maschine die Musik macht ohne das der Musiker selbst hineinbläst"
Ich werde mich etwas kürzer fassen. Diese sogenannte "Paul-Schmidt-Orgel" wurde 1770 gebaut. Das Prospekt ist bis heute original. Leider war das erste Innnenleben wenig zufriedenstellend, sodass 1793 der Berliner Orgelbauer H. Ernst Marx die Orgel neu ausbaute.Da man aber immer noch nicht mit der Luftversorgung zufrieden war wurde weiter gebaut. Die umfangreichsten Veränderungen stammen von Carl Börger (Rostock-Gehlsdorf). Er baute u.a. neue Bälge und brachte das Instrument von der Chortonstimmung auf Normalstimmung, ca. einen halben Ton tiefer.
Ein letzter großer Umbau fand schließlich 1938, durch die Orgelbaufirma Sauer, Frankfurt/Oder statt. Bei gleichzeitiger Dispositionsveränderung entstand ein Werk mit 83 Registern auf vier Manualen, Pedal und über 5000 Pfeifen! Der alte Spielschrank wurde stillgelegt, die Marxsche Mechanik und die Börgsche Pneumatik entfernt, und die Orgel erhielt eine elektronischpneumatische Traktur.1983 wurde die Orgel durch die Firma Sauer gründlich erneuert und überholt.
Das impossante barocke Prospekt
Der kundige Organist erklärt die Funktionsweise einer Orgelpfeife
Damit die Kinder sich nicht langweilen, hat er sie zum Spieltisch geholt. Ihm scheint es Spass zu machen - den Kinder naja...
Der Spieltisch
Das Gebläse und der "Windspeicher"
Die stehen aber wie Orgelpfeifen
Von wegen 5000 Pfeifen kommt doch eh alles aus der Konserve
So jetzt hab ihrs geschafft, das war das letzte.
Hoffe es hat euch gefallen.
Gruß Felix