Tag des offenen Denkmals: Rostock

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Phönix

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Ich war gestern endlich mal wieder ausgiebig fotografieren. Anlass war der Tag des offenen Denkmals an dem, neben den üblichen Sehenswürdigkeiten, auch besondere Schätze der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden. Drei davon möchte ich euch heute zeigen.
Leider war es entweder verboten oder durch die vielen Menschen/begrenzten Räumlichkeiten schlicht unmöglich mit Stativ zu arbeiten. Sodass die meisten Bilder mit ISO 800/1600, 1/60 und meinem 35mm bei Blende 2.0-2.8 entstanden, das einzige meiner Objektive, das über genügend Lichtstärke verfügt. Blitzen war leider auch of nicht drin bzw. wollte ich ungern die Lichtstimmung zerstören.
Vielleicht ist es trotzdem für den einen oder anderen ganz interessant.
Also viel Spass mit den Bildern.

Gruß Felix
 
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Beginnen möchte ich mit dem Kloster bzw. der Klosterkirche. Sie wurde 1270 am Rand der Neustadt von der dänischen Königin Margarete gegründet. Dieses Zisterzienser-Nonnenkloster wurde im Stil der Bettelordenskirchen in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut.
Die Klosterkirche ist eine turmlose dreischiffige Basilika mit polygonalem Chor. Die Kirchenschiffe werden von einem Kreuzrippengewölbe überspannt. Die Kirche wurde 1898/99 durch Ludwig Gotthilf Möckel umfassend renoviert, erhielt dadurch im Wesentlichen ihre heutige neogotische Innengestaltung und dient seitdem als Universitätskirche.

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Klostergarten

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Seitenflügel

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Orgel

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Blick auf den Hauptaltar


Gruß Felix
 
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Hallo Felix,

Du hast aus den Möglichkeiten das Beste gemacht, :up:. Und auch informativ.
 
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Weiter geht es mit dem Ständehaus.
Es wurde in den in den Jahren von 1889 bis 1893 im Auftrag Großherzogs Friedrich Franz II erbaut. Es diente als Verwaltungs- und Gerichtssitz der Landstände.
Von außen in rotem Backstein gehalten und mit Türmchen und Ziergiebeln ausgestattet, fällt im Inneren der bis ins Kellergeschoss reichende Lichthof mit umlaufenden Galerien auf. Bemerkenswert ist auch der über zwei Stockwerke reichende, in dunklem Holz getäfelte und reich geschmückte Festsaal.
Über die Jahre wechselte es immer wieder Nutzer. Mal war es Verwaltung der Polizei, dann nannte die Volksmarine es ihr Eigen. Heute ist es der Sitz des Oberlandesgerichts.


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Gruß Felix

P.S.: Sorry für die vielen Bilder, kann mich einfach nicht entscheiden.
 
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Als letztes möchte ich euch die Bilder der Orgelführung in der St. Marienkirche nicht vorenthalten. Der sehr freundlich und nicht langweilige Vortrag ging von der Geschichte der Orgel überhaupt, über die Geschichte dieser Orgel, bishin zur Funktionsweise dieser wie unser Organist sie sie nannte: "Maschine die Musik macht ohne das der Musiker selbst hineinbläst" :rolleyes:
Ich werde mich etwas kürzer fassen. Diese sogenannte "Paul-Schmidt-Orgel" wurde 1770 gebaut. Das Prospekt ist bis heute original. Leider war das erste Innnenleben wenig zufriedenstellend, sodass 1793 der Berliner Orgelbauer H. Ernst Marx die Orgel neu ausbaute.Da man aber immer noch nicht mit der Luftversorgung zufrieden war wurde weiter gebaut. Die umfangreichsten Veränderungen stammen von Carl Börger (Rostock-Gehlsdorf). Er baute u.a. neue Bälge und brachte das Instrument von der Chortonstimmung auf Normalstimmung, ca. einen halben Ton tiefer.
Ein letzter großer Umbau fand schließlich 1938, durch die Orgelbaufirma Sauer, Frankfurt/Oder statt. Bei gleichzeitiger Dispositionsveränderung entstand ein Werk mit 83 Registern auf vier Manualen, Pedal und über 5000 Pfeifen! Der alte Spielschrank wurde stillgelegt, die Marxsche Mechanik und die Börgsche Pneumatik entfernt, und die Orgel erhielt eine elektronischpneumatische Traktur.1983 wurde die Orgel durch die Firma Sauer gründlich erneuert und überholt.


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Das impossante barocke Prospekt


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Der kundige Organist erklärt die Funktionsweise einer Orgelpfeife


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Damit die Kinder sich nicht langweilen, hat er sie zum Spieltisch geholt. Ihm scheint es Spass zu machen - den Kinder naja...:rolleyes:


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Der Spieltisch


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Das Gebläse und der "Windspeicher"


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Die stehen aber wie Orgelpfeifen ;)


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Von wegen 5000 Pfeifen kommt doch eh alles aus der Konserve :fahne:


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So jetzt hab ihrs geschafft, das war das letzte.

Hoffe es hat euch gefallen.

Gruß Felix
 
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Hmm...sind die Bilder so schlecht oder so langweilig das sich niemand dazu äußern möchte? Eure Meinung hätte mich schon interessiert oder sind es einfach zu viele Bilder?


Gruß Felix
 
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Etwas viele Bilder ... in der Tat ;), aber auf jedem Fall interessant - vor allem die Orgelbilder. Danke jedenfalls für's Zeigen :).

Grüße,
Chris.
 
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Hallo Felix,
eine sehr schöne Reportage. Und es sind viele wirklich gelungene Bilder dabei. Besonders gefallen auch mir die Orgelbilder. Einige Bilder zeigen sehr schöne Details. Das Bild mit der Frau im Vordergrund und den (unscharfen) Besuchern auf der Galerie gegenüber stimmt sogar melancholisch.

Sehr gut. :up:

Gruß
Knut
 
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Die viermanualige Klaviatur rockt. :up: Überhaupt scheint man sich vor lauter Motiven kaum retten zu können, entsprechend viel ist eben zu sehen.

Bei einigen Aufnahmen (#21, 22, 24) ist das Arbeiten mit der Schärfeebene bzw. Tiefe nicht ganz gelungen. Du wolltest akzentuieren, hast aber den scharf abgebildeten Bereich zu schmal gewählt.

Dennoch: Stimmungsvolle Reportage. :)

LG

Stefan
 
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Sauber, sauber, sauber :up:

Es ist Dir unbenommen, diverse Verantwortliche gezielt anzusprechen, um vielleicht das eine oder andere Detail noch einmal ohne Gedränge abzulichten. Schließlich sind das Orte, die dem regen Besucherverkehr normalerweise verschlossen bleiben, aber das ganze Jahr sind diese nicht abgeschlossen- will sagen, irgendwann ergibt sich vielleicht Gelegenheit, einfach mal mitzugehen und die Bilder zu machen.

Meine Erfahrung ist die, daß man mit mehr Ruhe das eigene Anliegen detailierter vorbringen kann und i.d.R. offene Ohren trifft, wenn der Gesprächspartner das Interesse und eigenen inneren Antrieb erkennt; es ist Dir weiterhin unbenommen, das eine oder andere Bildchen "zu verschenken", meist haben die Förderer solcher kuturhistorisch interessanter Orte andere Sorgen oder schlicht niemanden an der Hand, der mal mit Erfahrung oder Bildmaterial weiterhilft, wenn beispielsweise für ein Projekt geworben wird (Spendengelder u.ä.).

So mache ich es ab und an auch ...

Jock-l
 
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Die viermanualige Klaviatur rockt. :up: Überhaupt scheint man sich vor lauter Motiven kaum retten zu können, entsprechend viel ist eben zu sehen.

Bei einigen Aufnahmen (#21, 22, 24) ist das Arbeiten mit der Schärfeebene bzw. Tiefe nicht ganz gelungen. Du wolltest akzentuieren, hast aber den scharf abgebildeten Bereich zu schmal gewählt.

Dennoch: Stimmungsvolle Reportage. :)

LG

Stefan

Danke für deine Anmerkung. Ich hätte es genau so gemacht wie du es vorschlägst. Leider ließen die Bedingungen es nicht zu. Beim letzten Bild z.B. musste ich mit Offenblende und ISO 1600 arbeiten, um überhaupt zu einem Bild zu kommen. Das einzige was ich hätte machen können, wäre eine frontalerer Ansicht zu wählen, nur wären mir hier die Diagonalen kaputt gegangen.

Gruß Felix
 
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Hmm...sind die Bilder so schlecht oder so langweilig das sich niemand dazu äußern möchte? Eure Meinung hätte mich schon interessiert oder sind es einfach zu viele Bilder?


Gruß Felix

mmhh, schlecht sind sie nicht. aber viele sind schon ein bisschen langweilig. da ich aber auch keine besseren habe und um es wieder gut zu machen: beim durchscrollen habe ich eine weile beim ersten bild der orgelführung inne gehalten: schöne perspektive.
 
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