Frage SW ins Labor oder doch DIY mit Dose und Scanner?

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Bördi

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Hallo zusammen,

die ersten beiden SW-Filme sind belichtet und am Samstag im Briefkasten gelandet. Eben habe ich von Farbglanz (neben open eyes und Photo Studio 13 eines der Labore, deren Entwicklungs- und Scanservice ich ausprobieren möchte) eine Mail bekommen, dass ich mit bis zu 6 Labortagen + Postversandlaufzeit rechnen müsse. Fast zwei Wochen sind schon ne lange Zeit und nun bin ich wieder unsicher, ob ich die Sache nicht doch selbst in die Hand nehmen soll :nixweiss:.

Deshalb ein paar Fragen an die erfahrenen Analogis:

1. Hat jemand Erfahrungen mit den Bearbeitungszeiten von open eyes bzw. Photo Studio 13?

2. Nach eifrigem Lesen der Analog-Freds bin ich auf dem Kenntnisstand, dass Nikon leider die Produktion eines beliebten Scanners eingestellt hat und der nur noch gebraucht zu teils heftigen Preisen zu bekommen ist. Wie sieht das denn derzeit im Heimsegment aus? Ich will nicht den Preis für einen Hasselblad hinlegen, aber auch nicht die Schwächen eines Reflecta hinnehmen.
Nikon baut doch weiter Scanner, gibt es da was empfehlenswertes unter 3k€?

3. Kann man mit Eigenentwicklung und einem Scanner dieser Preisklasse bei sorgfältigem Arbeiten die Qualität eines guten Labors erreichen?

Danke schon mal.
 
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1. Hat jemand Erfahrungen mit den Bearbeitungszeiten von ... Photo Studio 13?
Ja, Top Service. Inkl. Versand selten länger als 3 Tage gewartet.
Die Qualität ist perfekt.

Nach eifrigem Lesen der Analog-Freds bin ich auf dem Kenntnisstand, dass Nikon leider die Produktion eines beliebten Scanners eingestellt hat und der nur noch gebraucht zu teils heftigen Preisen zu bekommen ist. Wie sieht das denn derzeit im Heimsegment aus? Ich will nicht den Preis für einen Hasselblad hinlegen, aber auch nicht die Schwächen eines Reflecta hinnehmen.
Den Reflecta MF5000 solltest Du vielleicht mal ins Auge fassen.
Der macht nicht den schlechtesten Eindruck.
 
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Was das Entwickeln angeht, kannst du zu Hause mit Leichtigkeit mindestens die Qualitaet eines guten Labors erreichen. Zu einem Bruchteil der Kosten;)

Zum Thema Scanner lies dir vlt. erst mal dieses durch:

http://www.filmscanner.info/FilmscannerTestberichte.html

Es gibt ja einen brandneuen Scanner von Reflekta, ich glaube der heisst MF 5000 oder so.

Wenn ich nicht schon einen Coolscan 5000 haette, wuerde ich mir den mal genauer unter die Lupe nehmen.
 
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...

1. Hat jemand Erfahrungen mit den Bearbeitungszeiten von open eyes ...

Danke schon mal.


Hallo Bördi,

Open Eyes ist für mich nicht weit entfernt. Bisher bin ich immer vor Ort gewesen und dann gefragt worden, ob die Abholung am nächsten Tag zur gleichen Zeit o.k. sei. Habe jeweils zugestimmt und am Tag darauf für € 16,- die entwickelten Negativstreifen und eine CD mit den Scans erhalten.

War immer zufrieden.

Filme kaufe ich auch bei Open Eyes. Papier haben sie auch jede Menge. Druckertinte kaufe ich bei Calumet - da sind die besser sortiert.

Gruß vom Kay!
 
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1. Hat jemand Erfahrungen mit den Bearbeitungszeiten von open eyes bzw. Photo Studio 13?

Wenn ich meine Filme Montags gegen Mittag auf die Reise zum Photo Studio 13 schicke, habe ich sie am Mittwoch am Mittag wieder im Postkasten. Als Versandweg vom Photostudio 13 zu mir, bin ich mit Briefsendung immer bestens gefahren. Länger hat es auch noch nie gedauert.

3. Kann man mit Eigenentwicklung und einem Scanner dieser Preisklasse bei sorgfältigem Arbeiten die Qualität eines guten Labors erreichen?

Die Frage ist, was Du mit den Dateien veranstalten möchtest. Für eine Präsentation im web benutze ich z.B. einen Reflecta Proscan 4000 und finde ihn vollkommen ausreichend. Ein Druck bis A4 sollte damit auch noch gut funktionieren.

Hier gab es unlängst einen Thread, der Scans von nicht Coolscans zeigt. Ist zwar relativ MF und Flachbettscanner lastig, aber ganz informativ.

Und hier gibt es den entsprechenden Coolscan Beitrag.
 
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Danke Euch, die Hinweise waren schon sehr hilfreich :up:.

Der Test des Reflecta MF5000 ist ja doch sehr positiv. Das andere in Betracht kommende Gerät, der Coolscan V ED, scheint zwar eine noch höhere Leistung zu bieten, ist aber dafür um Einiges teurer und nur für KB geeignet.

Ich habe begonnen, die Nikon und Non Nikon Scan-Threads durchzusehen und glaube, sagen zu können, dass die Qualitätsunterschiede zwischen den beiden Scannern bei der Webdarstellung vernachlässigbar sind. Bei Ausbelichtungen schwieriger Motive >A3 mag die höhere Leistung zum Tragen kommen, aber solche Arbeiten könnte man auch in ein gutes Labor geben.

Zunächst werde ich noch Photo Studio 13 und open eyes testen und die Entscheidung, ob Scanner und wenn ja, ob Reflecta oder Nikon, währenddessen reifen lassen.
 
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Die Verschickerei und Warterei auf die Filme und Scans geht mir jetzt schon so auf die Nerven, dass ich mich entschlossen habe, die Filme künftig selbst zu entwickeln und einen Coolscan V ED zu kaufen.

An Erstausstattung habe ich geplant:

1 x Jobo Unitank 1520 (für 2 x KB)
2 x 1000ml Messbecher
1 x 1000ml Flasche für Fixierer
1 Trichter
Filmklammern

Laborthermometer und Mensuren hab ich noch von meinem alten Labor. Was ist mit Filmanstreifzange, ja oder nein? Oder reicht Netzmittel? Sollte man sonst noch was haben?

Bei der Chemie würde ich lieber Flüssiges statt Pulver nehmen. Im Moment hab ich hier Kodak BW400CN, TMAX 100 + 400.

Lohnt es, die C-41-Entwicklung selbst zu machen, wenn ja, womit?

Für die TMAXe wollte ich den TMAX-Entwickler nehmen.

Irgendeine Empfehlung für Fixierer und Netzmittel? Braucht man destilliertes bzw. demineralisiertes Wassser oder Ansatzwasser?

Danke für Tipps aller Art.
 
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Lohnt es, die C-41-Entwicklung selbst zu machen, wenn ja, womit?
Willst du nur den BW 400CN selbst entwickeln? Dann würde ich sagen: Nein. Aber wenn du es sowieso schon ins Auge gefasst hast, mach doch gleich Nägel mit Köpfen und entwickel deine Farbfilme selbst. Kollege ralb_b hat mal ein nettes Howto dazu gepostet.
 
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Du brauchst weiter ausreichend leere Flaschen für den Stamm Ansatz (je nachdem welchen Entwickler Du verwendest).

Ich verwende Superfix von Tetenal als Fixierer und Mirasol (Tetenal) als Netzmittel.

Für den Ansatz der Stammlösung würde ich auf jeden Fall dest. Wasser nehmen. Meine Arbeitslösung rühre ich dann aber immer mit Kraneberger an.
 
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Die Verschickerei und Warterei auf die Filme und Scans geht mir jetzt schon so auf die Nerven, dass ich mich entschlossen habe, die Filme künftig selbst zu entwickeln und einen Coolscan V ED zu kaufen.

An Erstausstattung habe ich geplant:

1 x Jobo Unitank 1520 (für 2 x KB)
2 x 1000ml Messbecher
1 x 1000ml Flasche für Fixierer
1 Trichter
Filmklammern

Laborthermometer und Mensuren hab ich noch von meinem alten Labor. Was ist mit Filmanstreifzange, ja oder nein? Oder reicht Netzmittel? Sollte man sonst noch was haben?

Bei der Chemie würde ich lieber Flüssiges statt Pulver nehmen. Im Moment hab ich hier Kodak BW400CN, TMAX 100 + 400.

Lohnt es, die C-41-Entwicklung selbst zu machen, wenn ja, womit?

Für die TMAXe wollte ich den TMAX-Entwickler nehmen.

Irgendeine Empfehlung für Fixierer und Netzmittel? Braucht man destilliertes bzw. demineralisiertes Wassser oder Ansatzwasser?

Danke für Tipps aller Art.

Hallo

ich verwende auch für die Tmaxe Xtol, ist zwar Pulver welches ich schnell aufgelöst habe ;)
Einen Abstreifer nutze ich auch nicht, sondern Rüdigers ( rstobbe )
Bounty Methode um das Wasser mit Netzmittel abzustreifen

Viel Spaß in der Duka

Gruß Ralf
 
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Ich wollte noch ergänzen: Demin. Wasser empfiehlt sich natürlich auch für das Netzmittel (bzw. das Schlussbad, dem das Netzmittel hinzugefügt wird).
 
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Willst du nur den BW 400CN selbst entwickeln? Dann würde ich sagen: Nein.
Ich will vorerst bei SW bleiben, werde also die BW400CN erstmal entwickeln lassen.

Du brauchst weiter ausreichend leere Flaschen für den Stamm Ansatz (je nachdem welchen Entwickler Du verwendest).
Was ist ausreichend? Was empfiehlt sich da? 1000ml? Braunes Glas aus der Apo oder die Kunststoffflaschen von Kaiser & Co.?


Ich verwende Superfix von Tetenal als Fixierer und Mirasol (Tetenal) als Netzmittel.

Für den Ansatz der Stammlösung würde ich auf jeden Fall dest. Wasser nehmen. Meine Arbeitslösung rühre ich dann aber immer mit Kraneberger an.
Das Tetenalzeugs hab ich glaub ich schon vor 20 Jahren benutzt.

Reicht beim Wasser eigentlich die Baumarktqualität im 5l-Kanister?

Einen Abstreifer nutze ich auch nicht, sondern Rüdigers ( rstobbe )
Bounty Methode um das Wasser mit Netzmittel abzustreifen

Bounty Methode, was es nicht alles gibt ;) . Ich frag jetzt nicht , warum die so heißt, werde es aber ausprobieren.

Wie haltet Ihr es eigentlich mit der Entsorgung der verbrauchten Chemie?
 
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Ich will vorerst bei SW bleiben, werde also die BW400CN erstmal entwickeln lassen.


Was ist ausreichend? Was empfiehlt sich da? 1000ml? Braunes Glas aus der Apo oder die Kunststoffflaschen von Kaiser & Co.?



Das Tetenalzeugs hab ich glaub ich schon vor 20 Jahren benutzt.

Reicht beim Wasser eigentlich die Baumarktqualität im 5l-Kanister?



Bounty Methode, was es nicht alles gibt ;) . Ich frag jetzt nicht , warum die so heißt, werde es aber ausprobieren.

Wie haltet Ihr es eigentlich mit der Entsorgung der verbrauchten Chemie?

Hallo Bördi
als Flaschen würde ich mir die Glasflaschen aus der Apo nehmen, weil man da die Ablagerungen sieht
Für die Stammlösungen habe ich 1/2 Liter Flaschen zum entwickeln der Filme
meine habe ich aus gelitert und es gehen 590ml rein, dass reicht sogar für die Füllmenge in meiner Dose für den 120er Film
:D
Bounty Methode
na einfach ein gutes Küchenpapier nehmen falten und den Film damit um schließen und durch das Papier ziehen
Es geht sehr gut so

Die Chemie kippe ich in 10l Kanister, die ich aus einem Labor kostenlos bekomme und bringe die dann zur Entsorgung weg.

Gruß Ralf

Ps von Tetenal solltest Du Dir noch ne Dose Protectan-Spray kaufen
 
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Ich empfehle auch die bewährte Braunglasflasche aus der Apotheke, allein schon wegen der höheren Gasdichtigkeit den Kunststoffflaschen gegenüber.
 
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So, die Bestellungen sind raus. 6 Weithalsflaschen 500ml Braunglas mit Schraubdeckel á 2,60 € hab ich auch online bestellt.

Danke für die hilfreichen Tipps!
 
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Bounty-Methode oder von mir aus auch Kokett-Methode oder ganz allgemein, die Küchenkrepp-Methode: Klick!

Ich bin mir nicht sicher, ob das in obigem Beitrag steht, aber: Nein, Klopapier funktioniert nicht, Kosmetiktücher auch nicht. Und zwischendrin absetzen und wieder ansetzen sollte auch nicht sein.

Ich habe mir damit noch keinen Film zerkratzt - trotzdem, jeder macht das auf eigenes Risiko.

Grüße
Rüdiger
 
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...aber: Nein, Klopapier funktioniert nicht...
Das möchte ich bestätigen und vom Versuch dringend abraten.
Mir ist einmal das Küchenkrepp ausgegangen und ich habe es mit Klopapier probiert (gaaaaanz Vorsichtig). Das Zeug fusselt nach den ersten Zentimetern und ist schlussendlich über den ganzen Film verteilt. Keine Chance das alles wieder vom Film runter zu kriegen ohne noch mehr Schaden anzurichten.
 
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Bounty-Methode oder von mir aus auch Kokett-Methode oder ganz allgemein, die Küchenkrepp-Methode: Klick!
Hatte ich gestern schon über die SuFu gefunden, Rüdiger. Eine kleine Frage dazu:

Ich falte meinen Streifen Krepp also um den Film und lege von jeder Seite jeweils Zeige- und Mittelfinger auf das Krepp

meint

Ich nehme den Film zwischen Zeige- und Mittelfinger einer Hand.

oder?
 
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Hatte ich gestern schon über die SuFu gefunden, Rüdiger. Eine kleine Frage dazu:

Ich falte meinen Streifen Krepp also um den Film und lege von jeder Seite jeweils Zeige- und Mittelfinger auf das Krepp

meint

Ich nehme den Film zwischen Zeige- und Mittelfinger einer Hand.

oder?
Richtig, das habe ich damals nicht gut beschrieben. Bei Mittelformat kann es knapp werden (das Küchenkrepp steht ja seitlich über) und da sind es dann schon mal Zeige- und Mittelfinger beider Hände, also jeweils Zeigefinger vorn und Mittelfinger hinten.

Wichtig ist auf jeden Fall in einem Rutsch durchziehen, nicht anhalten oder absetzen. Falls man absetzen muss - vielleicht weil man die Finger zu fest zusammen gedrückt hat und so den Film aus der Klammer gerissen hat - dann ist der Film für einen zweiten Versuch schon zu trocken, d.h. nochmal ab ins Netzmittel und dann wieder von vorn. Aber das passiert eigentlich nach den ersten paar Filmen nicht mehr.

Sobald man das einmal gemacht hat weiß man, das alles sind sehr viele Worte über einen sehr einfachen Vorgang.

Grüße
Rüdiger
 
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