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SW & Infrarot Filter - welcher ?!!
- Ersteller raimund
- Erstellt am
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Hallo Raimund,
ich habe vor Ewigkeiten mal mit dem Kodak SW-Infrarot Film gearbeitet und z.T. sehr interessante Ergebnisse bekommen:
- in Verbindung mit einem Rotfilter kommt bei diesem Film Blattgrün schneeweiß (sog. 'Wood' oder 'Mondscheineffekt'), dieser Effekt ist bei diesem Film das Interessanteste überhaupt
- man muss viel experimentieren, um die richtige Belichtung für diesen Film zu finden
- er ist komplizierter in der Handhabung (wenn ich mich richtig erinnere, sollte man ihn im Dunkeln in die Kamera einlegen, da die Gefahr des Lichteinfalls über die Filmlasche besteht)
- der Film hat eine recht geringe Schärfe und ist eher grobkörnig, zusammen mit der weißen Wiedergabe von Blattgrün sieht das aber oft sehr interessant aus ("Traumbilder").
Der Film fordert schon Geduld in der Einarbeitung und für gute Ergebnisse etwas Erfahrung. Einem Anfänger in SW würde ich zunächst erst einmal abraten. Lieber zunächst mit konventionellen Filmen die nötige Sicherheit und Routine erlangen und sich dann an solche Spezialitäten wagen.
Um den 'Wood-Effekt' (Blattgrün wird weiß wiedergegeben) zu erzielen, der den Charme von SW-Infrarotfilmnen ausmacht, muss man meines Wissens auf jeden Fall zu einem (dunklen) Rot- oder sogar einem Schwarzfilter greifen.
Von Rollei gibt es einen Infrarotfilm, der von einem Agfa-Gevaert Luftbildfilm abgeleitet ist. Er soll sehr scharf und feinkörnig sein, der 'Wood-Effekt' ist wohl nicht ganz so ausgeprägt wie beim Kodak. Insgesamt hat der Film eine andere Charakteristik als der Kodak. Die Handhabung soll auch einfacher sein und wohl der konventioneller Filme entsprechen. Diese Angaben
aber unter Vorbehalt, denn ich habe mit dem Film noch nicht selbst gearbeitet.
In einer der Letzten Ausgaben von "Fine Art Photo" und "Schwarzweiss" finden sich Tests dieses Films. Auf den Homepages von Rollei und Maco findest Du genauere Produktangaben. Und im Hobbylaborforum bei www.sw-magazin.de findest Du sicherlich einige Fotografen, die schon mit diesem Film und auch dem Kodak gearbeitet haben.
Ein weiterer Anlaufpunkt wäre Rudolf Hillebrand, der Herausgeber von 'Fine Art Photo' und 'Photodeal'. Der Mann ist ausgesprochener Infrarot Spezialist. Wenn ich mich richtig erinnere, gab/gibt es auch ein Fotolehrbuch über Infrarotfotografie.
Ich hoffe, ich habe Dir ein bißchen weiter helfen können.
Viele Grüße,
Balou
Nachtrag 04.12.06: Ergebnisse mit dem neuen Rollei Infrared: Dieser Film ist ein extrem flexibles Material. Trotz hoher Empfindlichkeit (400) hat er eine hervorragende Auflösung (160 Lp/mm !) und sehr feines Korn (RMS 11). Den Film kann man
1. als ganz normalen Negativfilm mit normaler Tonwertwiedergabe auf 200-800 belichten
2. mit Schwarzfilter als Infrarotfilm verwenden (mit dem klassischen "Wood-Effekt", aber nicht ganz so ausgeprägt wie beim Kodak)
3. als SW-Diafilm verwenden (ISO 64/19°), Entwicklung in der Agfa-Scala Chemie.
Wirklich ein sehr empfehlenswerter Film.
ich habe vor Ewigkeiten mal mit dem Kodak SW-Infrarot Film gearbeitet und z.T. sehr interessante Ergebnisse bekommen:
- in Verbindung mit einem Rotfilter kommt bei diesem Film Blattgrün schneeweiß (sog. 'Wood' oder 'Mondscheineffekt'), dieser Effekt ist bei diesem Film das Interessanteste überhaupt
- man muss viel experimentieren, um die richtige Belichtung für diesen Film zu finden
- er ist komplizierter in der Handhabung (wenn ich mich richtig erinnere, sollte man ihn im Dunkeln in die Kamera einlegen, da die Gefahr des Lichteinfalls über die Filmlasche besteht)
- der Film hat eine recht geringe Schärfe und ist eher grobkörnig, zusammen mit der weißen Wiedergabe von Blattgrün sieht das aber oft sehr interessant aus ("Traumbilder").
Der Film fordert schon Geduld in der Einarbeitung und für gute Ergebnisse etwas Erfahrung. Einem Anfänger in SW würde ich zunächst erst einmal abraten. Lieber zunächst mit konventionellen Filmen die nötige Sicherheit und Routine erlangen und sich dann an solche Spezialitäten wagen.
Um den 'Wood-Effekt' (Blattgrün wird weiß wiedergegeben) zu erzielen, der den Charme von SW-Infrarotfilmnen ausmacht, muss man meines Wissens auf jeden Fall zu einem (dunklen) Rot- oder sogar einem Schwarzfilter greifen.
Von Rollei gibt es einen Infrarotfilm, der von einem Agfa-Gevaert Luftbildfilm abgeleitet ist. Er soll sehr scharf und feinkörnig sein, der 'Wood-Effekt' ist wohl nicht ganz so ausgeprägt wie beim Kodak. Insgesamt hat der Film eine andere Charakteristik als der Kodak. Die Handhabung soll auch einfacher sein und wohl der konventioneller Filme entsprechen. Diese Angaben
aber unter Vorbehalt, denn ich habe mit dem Film noch nicht selbst gearbeitet.
In einer der Letzten Ausgaben von "Fine Art Photo" und "Schwarzweiss" finden sich Tests dieses Films. Auf den Homepages von Rollei und Maco findest Du genauere Produktangaben. Und im Hobbylaborforum bei www.sw-magazin.de findest Du sicherlich einige Fotografen, die schon mit diesem Film und auch dem Kodak gearbeitet haben.
Ein weiterer Anlaufpunkt wäre Rudolf Hillebrand, der Herausgeber von 'Fine Art Photo' und 'Photodeal'. Der Mann ist ausgesprochener Infrarot Spezialist. Wenn ich mich richtig erinnere, gab/gibt es auch ein Fotolehrbuch über Infrarotfotografie.
Ich hoffe, ich habe Dir ein bißchen weiter helfen können.
Viele Grüße,
Balou
Nachtrag 04.12.06: Ergebnisse mit dem neuen Rollei Infrared: Dieser Film ist ein extrem flexibles Material. Trotz hoher Empfindlichkeit (400) hat er eine hervorragende Auflösung (160 Lp/mm !) und sehr feines Korn (RMS 11). Den Film kann man
1. als ganz normalen Negativfilm mit normaler Tonwertwiedergabe auf 200-800 belichten
2. mit Schwarzfilter als Infrarotfilm verwenden (mit dem klassischen "Wood-Effekt", aber nicht ganz so ausgeprägt wie beim Kodak)
3. als SW-Diafilm verwenden (ISO 64/19°), Entwicklung in der Agfa-Scala Chemie.
Wirklich ein sehr empfehlenswerter Film.
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