Streulichtscheibe für Dia Projektor zum Digitalisieren

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Drego

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Hallo,
derzeit digitalisiere ich alte Dias mit meiner Nikon D 750 und einem Leitz Diaprojektor, den ich mit einem Umrüstsatz von diadigifix ausgestattet habe. Den Satz hatte ich schon lange vorher besorgt, nun bin ich erst dazugekommen. Ca. 1300 Bilder habe ich nun durchgezogen. Leider verändern sich die Streulichtscheiben (auch wenn sie als temperaturstabil angegeben werden) und ich bekomme stellenweise eine ungleichmäßige Ausleuchtung.

Hat jemand einen Tipp, woher man (günstig) Streulichtscheiben oder qualitativ Gleichwertiges bekommen kann ? Es gibt wohl noch Restbestände an Umrüstsätzen, aber ich benötige ja nicht mehr die Anleitung und die Lampe scheint auch gut zu halten ;-)
 
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Gehörten die Streulichtscheiben zu dem Umrüstsatz? Wie viele sind das? Aus welchem Material sind sie und wie heiß werden sie bei der Anwendung?
Würde nicht eine Leistungsreduktion der Lampe helfen?

Grüße - Bernhard
 
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Aus welchem Material sind sie und wie heiß werden sie bei der Anwendung?

Eine gute Doppelfrage … (y)

So wie ich das auf der Hersteller-Seite gesehen habe,
handelt es sich um hitzebeständiges, antistatisches
Spezialglas.

Wenn wir also den Unsinn abziehen: es ist Glas …

Weshalb ich mit dem Teil zum Glaser meines Vertrauens
ginge und mir einige Kopien aus Milch- oder mattiertem
Glas fertigen ließe.

Die Temperatur kann nicht besonders hoch sein, weil
sonst die Dias hopsgingen – und 100 °C hält das Glas
locker aus.

Okay, gerade gecheckt: Leitz ca. 65 °C …

Wahrscheinlich würde regelmäßiges Reinigen reichen. :cool:


.
 
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Ich habe ein LP UNI und in diesem war eine Scheibe Kunststoff, die man sich passend für den Projektor (bei mir 6x6 cm) zuschneiden musste (habe zwei übereinander gelegt, um die Lampenintensität noch mehr zu verteilen. Dann sieht man keinerlei Hotspot mehr.
Ein Stück Glas wäre sicher am langlebigsten. Aber in der Größe und dann nur ca. 1,5 mm stark ? Das könnte auch den Glaser an die Grenzen bringen ;-)
 
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Echtglas unter 4mm wirst Du vermutlich nicht bekommen. Aber beim Glaser mal nachfragen kostet ja nix. mattes Plexiglas bekommst Du in jedem halbwegs gut sortierten Bastler- oder Baumarkt für überschaubares Geld. Die Platten musst Du dir dann nur noch zuschneiden was mit einer Stichsäge oder einer Metallbügelsäge problemlos geht.
 
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Das Glas muss schon recht feinkörnig mattiert sein, wenn es nur oberflächlich ist (geätzt, geschliffen). Durchgehend opakes Glas mit konstanter flächiger Durchlässigkeit ist auch nicht so einfach herzustellen.

Wenn da Kunststoff verwendet werden könnte, wäre mein Tipp sich ein altes Leuchtpult zu besorgen (die haben meistens sehr feinkörnige Kunststoff-Lichtflächen) und die Platten selber daraus zurecht schneiden.

In der Beschreibung des Herstellers steht, dass man auch die Glühlampe tauscht. Genaueres steht da aber nicht. Vielleicht wird in dem Umbausatz schon eine kleinere Leistung verwendet, was temperaturbestimmend ist. Dann sind womöglich die Streuscheiben eh aus Kunststoff.

Grüße - Bernhard
 
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Vielleicht wird in dem Umbausatz schon eine kleinere Leistung verwendet, was temperaturbestimmend ist.

Jawohl, genauso ist das …

Man könnte auch mit wenig Aufwand den Projektor
per Ventilator kühlen; die Leitz haben dafür geeignete
Lüftungsschlitze.

Ansonsten halte ich den Hinweis von Ralf @dembi64
auf mattes Plexiglas für probat – wahrscheinlich täte
es sogar Butterbrotpapier im Rahmen …

.
 
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Butterbrotpapier... hm...
Da muss man schon aufpassen. Die Makro-Schärfentiefe kann womöglich groß genug sein, um die (eventuelle) Struktur der Streuscheibe noch scharf abzubilden. Wenn die dann noch zu erkennen wäre, ist das nicht so schön.

Grüße - Bernhard
 
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Der Hinweis auf die Papiere war prima.
Ich hatte mir nun Drahtlampenfolie und Transparentpapier besorgt, um das mal auszuprobieren.
Die Lampenfolie (Buttinette # 316.37) zeigt nach wenigen Minuten bereits glasige Bereiche und ist daher dafür nicht zu verwenden.

Das Transparentpapier (Buttinette #535.88) funktioniert bislang auch mehrere Stunden recht gut. Wenn es vierlagig verwendet wird, ist die optische Dichte dem Weißpolymer recht ähnlich. Den Weißabgleich macht man dann eh in LR. Die 4 Transparentpapiere müssen an den Seiten zusammengetackert werden. Durch die Änderung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit wellen sich die Stücke am Rand, so dass es zu einer weniger guten Ausleuchtung kommen kann.
Ich denke, mit dieser Lösung komme ich kostengünstig bis zum Ende meines 'Digitalprojekts' :)
 
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