Morgen,
heute möchte ich Euch ein Juwel der Wiener Innenstadt präsentieren:
„Stock-im-Eisen-Platz 3“: (Ecke Seilergasse/Kärntner Straße): Architekt: Andreas Streit. Das Gebäude wurde für eine New Yorker Versicherungsgesellschaft („Equitable“) zwischen 1898 und 1911 errichtet – eine Erklärung für die US-Adler (Bronze) auf dem Dach. An der Ecke zur Kärntner Straße befindet sich der berühmte „Stock im Eisen“.
Das Palais „Equitable“ ist das einzige Gebäude in Wien mit einer massiven Granitfassade in Verblendmauertechnik. Sockel und Portal bestehen aus Granodiorit, dem sogenannten „Cistec Granit“, von Petersburg-Jeschitz bei Pilsen, die verbleibenden Fassadenteile aus Granit von Limberg bei Maissau in Niederösterreich. Der grau-rosa „Maissauer Granit“ ist feinkörniger und plagioklasreich. Er stammt aus dem Moravikum, einem der ältesten Anteile der Böhmischen Masse in Österreich (Ordovizium, ca. 450 Millionen Jahre).
Der dunkle Streifen unter dem Gesimse zum 1. Stock und der Portal-Oberbau bestehen aus Südtiroler „Pechsteinporphyr“ von Kastelruth. Dieser dunkle Rhyolith (Quarzporphyr), der zum Teil aus schwarz glänzendem Obsidian (vulkanisches Glas) besteht, gehört zum „Bronzener Quarzporphyr“, der seine Entstehung gewaltigen vulkanischen Eruptionen im Perm (vor 280 Millionen Jahren) verdankt. Der kieselsäurereiche Rhyolith entspricht in seiner chemischen Zusammensetzung dem plutonischen Granit. Die massiven Säulen und Pilaster im 2. und 3. Stockwerk sind aus einem roten grobkörnigen Granit (vermutlich „Rotschwedischer Granit“).
Liebe Grüße
Wolfgang
heute möchte ich Euch ein Juwel der Wiener Innenstadt präsentieren:
„Stock-im-Eisen-Platz 3“: (Ecke Seilergasse/Kärntner Straße): Architekt: Andreas Streit. Das Gebäude wurde für eine New Yorker Versicherungsgesellschaft („Equitable“) zwischen 1898 und 1911 errichtet – eine Erklärung für die US-Adler (Bronze) auf dem Dach. An der Ecke zur Kärntner Straße befindet sich der berühmte „Stock im Eisen“.
Das Palais „Equitable“ ist das einzige Gebäude in Wien mit einer massiven Granitfassade in Verblendmauertechnik. Sockel und Portal bestehen aus Granodiorit, dem sogenannten „Cistec Granit“, von Petersburg-Jeschitz bei Pilsen, die verbleibenden Fassadenteile aus Granit von Limberg bei Maissau in Niederösterreich. Der grau-rosa „Maissauer Granit“ ist feinkörniger und plagioklasreich. Er stammt aus dem Moravikum, einem der ältesten Anteile der Böhmischen Masse in Österreich (Ordovizium, ca. 450 Millionen Jahre).
Der dunkle Streifen unter dem Gesimse zum 1. Stock und der Portal-Oberbau bestehen aus Südtiroler „Pechsteinporphyr“ von Kastelruth. Dieser dunkle Rhyolith (Quarzporphyr), der zum Teil aus schwarz glänzendem Obsidian (vulkanisches Glas) besteht, gehört zum „Bronzener Quarzporphyr“, der seine Entstehung gewaltigen vulkanischen Eruptionen im Perm (vor 280 Millionen Jahren) verdankt. Der kieselsäurereiche Rhyolith entspricht in seiner chemischen Zusammensetzung dem plutonischen Granit. Die massiven Säulen und Pilaster im 2. und 3. Stockwerk sind aus einem roten grobkörnigen Granit (vermutlich „Rotschwedischer Granit“).
Liebe Grüße
Wolfgang