Boooar ein ganz Thread nur um mich!!! Bald werd ich noch so Rot wie das Dreieck auf meiner Kamera :-D
Zu der Diskusionsrunde mag ich aber auch ein bisserl was beitragen.
zum Anfang: "Gehegefotografie ist einfacher als Wildlife" - das mag auf den ersten Blick stimmen und dann doch wieder nicht.
Vorteil Gehege - die Tiere sind immer auf eine begrenzte Fläche verstreut. Man weis wo man hingehen muss und findet immer sein Motiv. Oft fehlt ihnen auch die scheu, was es einfacher macht.
ABER
Dauernd muss man mit den Gehegegebenheiten ringen. Zaun hier. Betonwand da usw. Oft konzentriert man sich gar nicht mehr aufs Motiv sondern nur noch darauf wie man den blöden, von der Sonne angestrahlten, silbernen Zaun ausblendet, an den man sich nur bis auf 1m nähern darf. Und mit den durch den Zaun entstandenen Bildfehlern darf man sich noch lange im nachhinein rumschlagen.
Alternativ fährt man runter nach Afrika und hat in den vielen Nationalparks superschöne Tiere die man sonst so im Zoo fotet. Dort stehen und laufen sie im supergeilen Licht und man kann sie in einer atemberaubenden Kullisse fotografieren ganz ohne lästige Zäune.
Europäisches Wild ist ähnlich. Man muss halt mehr suchen und ansitzten. Und mit den Näher rankommen ist auch etwas schwierig (aber nicht unmöglich). Oft wird das jeweilige Tier ja auch angefüttert, um es am richtigen Platz zu haben (auch wenn es so mach einer nicht zugibt).
Nen Luchs Wildlife ist natürlich nicht so einfach zu erwischen. Gesehen hab ich dementsprechend auch kaum Fotos die Wildlife entstanden sind.
Also beides hat seine Schwierigkeiten und ich zolle beiden Seiten höchsten Respekt wenn sie tolle Aufnahmen zeigen. In beiden Fällen braucht man, wie Volker schon sagt, viel Geduld.
Ich verbringe übrigens wochentlich rund 15-20h am Luchsgehege, um im Laufe der Monate meine Aufnahmen zu bekommen. (jetzt im Winter wirds zum Glück wieder weniger
)
nu das Zweite: wie einige festgestellt haben, sind die meisten Aufnahmen mit der kleinen D70 entstanden. Sie hat ihre Schwächen, aber auch große Stärken. Selbst jetzt wo ich die D2x (grad erst richtig eingeschossen) hab ich die D70 immer dabei und auslösebereit. In Punkto Bildqualtität eine Topkamera die sich in einigen Belangen nicht hinter der D2x verstecken muss. Und auch wenn sie aus Plastik ist, so ist sie doch sehr robust. Den unfreiwilligen Treppenhausfalltest möchte ich der D2x nicht zumuten, aber die D70 hat es ohne Schaden überstanden.
Und zum Schluß: Wildpark Poing, ein netter recht kleiner Wildpark bei den ich nur selten am Wochende vorbeischau. Gerade die Ruhe wärend der Woche ist das größte Plus. Wer sich fotografisch austoben will, hat da die viele Möglichkeiten.
Unter den schwierigen Lichtbedingungen im Wald scheidet sich schnell die Spreu vom Weizen, sowohl bei Mensch als auch beim Material. Die Tiere in die Lichtspots zu bringen verlangt manchmal viel Kreativtät
Kanns jeden nur empfehlen. Gerade eben der Luchsnachwuchs macht viele Spaß.
Die Wölfe sind seit dem Tod des Alphawolf Krümel nicht mehr so interessant. Aber wer Morgens zur stelle ist, wird auch da recht sicher was in den Kasten kriegen.
LG
da Stefan