Spritzwasserschutz?

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Photonarr

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Das gilt doch nur für IP-Angaben.
Solange keine IP-Schutzart angegeben wird, kann der Hersteller seinen Worten die Bedeutung beimessen, die er möchte.

Außerdem ist in der Regel eine Norm nur eine Norm und kein Gesetz oder eine gesetzesgleiche Regelung. Eine Norm
wird nur dann zwischen Vertragspartnern maßgeblich, wenn sie dazu dient, bestimmte Eigenschaften eines Gegenstandes
zu definieren und seitens des Lieferanten zuzusagen. In dem Fall, daß dieses Eigenschaften nicht eingehalten werden, steht
dann dem Käufer ein wie immer geartetes Recht zu (Wandlung, Minderung, Schadensersatz), welches ihm einen Ausgleich
für diesen Mangel bringt.

Grüße,
Christian
.
 
Kommentar
Ich bin zu wenig Jurist, um zu beurteilen, inwieweit du da einseitig die Position der Industrie vertrittst. Ein Konsumentenschützer wird das anders sehen, könnte ich mir vorstellen....

Anlass für meinen Beitrag ist der aktuelle Text zur die Lumix S1.

Dort ist die Rede vom "staub- und spritzwasserfesten*6 Magnesiumgehäuse" - korrekt
Anm 6 dazu: *6 Staub- und spritzwassergeschützt garantiert nicht, dass keine Schäden entstehen, wenn diese Kamera einem direkten Kontakt mit Staub und Wasser ausgesetzt ist.
Diese Anm, von dem sie immer stammt, ist verwirrend. "spritzwasserfest" bedeutet eben nicht "spritzwassergeschützt"...

Ein Verkäufer des "Händlers meines Vertrauens" meinte einmal, die D700 wäre "wasserdicht" Ein Redakteur von Color Foto hat die D700 im Test als "spritzwassergeschützt" bezeichnet Solche semantische Feinheiten werden wenige unterscheiden können, eben auch Profi-Journalisten nicht....
Darauf wollte ich aus gegebenem Anlass hinweisen...
Wenn auf meiner Uhr "WR 20 Bar" steht, braucht es m. E. keines speziellen Hinweises auf die IP...
 
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Ich bin zu wenig Jurist, um zu beurteilen, inwieweit du da einseitig die Position der Industrie vertrittst. Ein Konsumentenschützer wird das anders sehen, könnte ich mir vorstellen....

Anlass für meinen Beitrag ist der aktuelle Text zur die Lumix S1.

Dort ist die Rede vom "staub- und spritzwasserfesten*6 Magnesiumgehäuse" - korrekt
Anm 6 dazu: *6 Staub- und spritzwassergeschützt garantiert nicht, dass keine Schäden entstehen, wenn diese Kamera einem direkten Kontakt mit Staub und Wasser ausgesetzt ist.
Diese Anm, von dem sie immer stammt, ist verwirrend. "spritzwasserfest" bedeutet eben nicht "spritzwassergeschützt"...

Ein Verkäufer des "Händlers meines Vertrauens" meinte einmal, die D700 wäre "wasserdicht" Ein Redakteur von Color Foto hat die D700 im Test als "spritzwassergeschützt" bezeichnet Solche semantische Feinheiten werden wenige unterscheiden können, eben auch Profi-Journalisten nicht....
Darauf wollte ich aus gegebenem Anlass hinweisen...
Wenn auf meiner Uhr "WR 20 Bar" steht, braucht es m. E. keines speziellen Hinweises auf die IP...

Vorsicht!

Wenn auf der Uhr 3bar steht, heißt das laut Hersteller nicht, dass Du die Uhr zum Schwimmen geeignet ist, auch wenn 3bar dem Druck in 30m (!) Tiefe entsprechen.
Auch wenn der normale Nutzer das wohl erwarten würde.
 
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Vorsicht!

Wenn auf der Uhr 3bar steht, heißt das laut Hersteller nicht, dass Du die Uhr zum Schwimmen geeignet ist, auch wenn 3bar dem Druck in 30m (!) Tiefe entsprechen.
Auch wenn der normale Nutzer das wohl erwarten würde.

Genau, so war die Definition auch lange bei Polar Sportuhren, da hieß es auch wasserdicht aber bitte nicht unter Wasser Knöpfe drücken....

Gruß
Wolfgang

PS: Vielleicht heißt wasserdicht auch "sobald wasser drin ist kommt es nimmer raus" :p
 
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Auf meiner Uhr steht "WR 20 Bar", das habe ich auch so geschrieben. Es ist eine Taucheruhr....

BTW "irreführendde Werbung" kann in AT meines Wissens nach nur über eine Klage "wegen unlauteren Wettbewerbs", also von Mitbewerbern, bekämpft werden, nicht von einzelnen Konsumenten.
 
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Auf meiner Uhr steht "WR 20 Bar", das habe ich auch so geschrieben. Es ist eine Taucheruhr....

Wenn sie Wasserdich bis 200m wäre, stünde dort "Waterproof 200m" oder "Waterproof 650 ft". Auf deiner Uhr steht aber Water Resistant 20 Bar, also "Wassergeschützt bis 20 Bar". Das klingt wichtig und bedeutet .... Wassergeschützt bis 20 Bar. Was immer dies dem Hersteller Wert ist. Wahrscheinlich kannst du damit bedenkenlos schnorcheln - aus der Sauna ins Eisbad kannst du damit auch gehen, Letzteres aber nur ein Mal .... danach war's das.

Wasserdichte Taucheruhren geben die geprüfte/zertifizierte Tauchtiefe in Metern (und seltener, aber immerhin, in feet) an. BAR ist eine Messgrösse für Druck, kann aber bei Uhren wirklich als "Achtung: nicht zum Tauchen geeignet" verstanden werden. 5 BAR bedeutet typischerweise: kannst du beim Händewaschen anlassen. 10/20 Bar darfst du unter der Dusche und im Schwimmbad anbehalten....

DSLR und EVIL sind (abgesehen von der NIKON1 AW) alle nur maximal Regenschauer-geeignet.
 
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und einer der Gründe für meine CoolPix AW 130 ist :

spritzwassergeschützt, spritzrotweingeschützt, ...

und, wenn sie mal runterfällt, auch gegen Pfützen geschützt !
 
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Haltet euch doch nicht mit Uhren auf.
Dem TO ging es um IP-Schutzarten.
Also noch einmal:
IP-Schutzarten gelten für elektrische Anlagen.

Eine Kamera (oder Uhr) mag zwar elektrisch / elektronisch sein, eine elektrische Anlage ist sie aber dennoch nicht.

Schluß:
IP-Schutzarten gelten nicht für Kameras (und für Uhren genausowenig).

Das ist in D nicht anders als in A oder in CH.

Du verlangst ja auch nicht, daß für eine Auflaufform auf feuerfestem Glas die Normen für Brandschutztüren Anwendung finden, oder?

Grüße nach Wien,
Christian
.
 
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Haltet euch doch nicht mit Uhren auf.
Dem TO ging es um IP-Schutzarten.
Also noch einmal:
IP-Schutzarten gelten für elektrische Anlagen.

Eine Kamera (oder Uhr) mag zwar elektrisch / elektronisch sein, eine elektrische Anlage ist sie aber dennoch nicht.

Schluß:
IP-Schutzarten gelten nicht für Kameras (und für Uhren genausowenig).




Mmh, das ist nur eine Frage der Zertifizierung.
Und somit eine der damit verbundenen Kosten. :cool:

Das iPhone X ist IP67 zertifiziert und diverse
Handys von Samsung und Sony sogar IP68.

Man lese dazu ausführlich etwa hier:lupe:


Die von [MENTION=7]Kay[/MENTION] genannte Coolpix AW 130
entspricht übrigens IP8X und IP6X.


Meine garantiert nicht spritzwassergeschützte
Minox 35 hat weiland nicht nur ein Bad im
Genfer See überlebt, sondern danach auch
noch einen ansehnlichen Film ausgespuckt.

Merke: Alles ist relativ … :cool:



.
 
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Mmh, das ist nur eine Frage der Zertifizierung.

Stimmt, ich vergaß, daß es ausnahmsweise den Fall geben mag, daß ein elektrisches
oder elektronisches Gerät in staubigen, explosionsgefährdeten oder sehr feuchten Umgebungen
eingesetzt werden soll, und es zuverlässig funktionieren oder keine Explosion auslösen darf.

Aber ob die entsprechenden Anwender darauf warten, daß ihnen ein entsprechendes Gerät
vor die Füße fällt??
Da baut man sich besser entsprechende Gehäuse dazu und ist auf der sicheren Seite...


Aus dem Artikel kann man zwanglos ableiten:
Wenn ein Gerät in Bezug auf Wasser irgendeiner IP-Schutzklasse entspricht, ist es entweder
wasserabweisend, wasserresistent oder wasserfest.

Wenn der Hersteller es als "spritzwassergeschützt", oder "wasserdicht" tituliert (und vor allem
keine IP-Schutzklasse angibt), ist es wohl weder wasserabweisend, noch wasserresistent oder
wasserfest, denn sonst würde der Hersteller ja einen dieser Begriffe verwenden. Und die IP-
Schutzklasse angeben.

Vorausgesetzt natürlich, die in dem verlinkten Artikel angegebenen Informationen haben so, wie
sie da stehen, ihre Richtigkeit. Das kann und möchte ich jetzt nicht eigens überprüfen.

Grüße,
Christian
.
 
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Dann warten wir jetzt mit dem Fotografieren, bis es eine Kamera in der Schutzart IP96 oder mindestens IP65 gibt.
Für Pressefotografen, die auf Demonstrationen zugegen sind, auf denen die Polizei Wasserwerfer einsetzt, sollte
es aber besser IP66 sein, und eine Kamera mit der Schutzart IP69 kann man endlich nicht nur jeglichem Schlamm,
Wasser und sonstetwas aussetzen, ohne daß sie davon etwas abbekommt, sie läßt sich hernach auch getrost
mit dem Dampfstrahler reinigen. - Juchu!!

Zusätzlich muß sie natürlich auch schutzisoliert sein und einen heftigen Schlag abkönnen. IK06 sollten es schon
sein, für den Bereich der Luft- und Raumfahrt auch gerne IK10.:hehe:
Einziger kleiner Nachteil: die Kamera mit IK06 müssen zwei kräftige Leute auf ihr Stativ heben, die mit IK10 ist
fest auf einer Lafette installiert, für welche man einen geeigneten PKW mit Anhängerkupplung benötigt...

Grüße,
Christian
.
 
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Wenn sie Wasserdich bis 200m wäre, stünde dort "Waterproof 200m" oder "Waterproof 650 ft". Auf deiner Uhr steht aber Water Resistant 20 Bar, also "Wassergeschützt bis 20 Bar". Das klingt wichtig und bedeutet .... Wassergeschützt bis 20 Bar. Was immer dies dem Hersteller Wert ist. Wahrscheinlich kannst du damit bedenkenlos schnorcheln - aus der Sauna ins Eisbad kannst du damit auch gehen, Letzteres aber nur ein Mal .... danach war's das.

Das ist absolut falsch. Früher stand auf den meisten Taucheruhren waterproof aber da die an diesen Begriff gebundene Eigenschaft der absoluten Wasserdichtigkeit nur so lange gültig ist, wie die verbauten Dichtungen keinem Alterungsprozess unterliegen, kennzeichnen viele Hersteller ihre Taucheruhren heutzutage als waterresistant. Sowohl meine drei Citizen Aqualand Uhren, die mit Bandverlängerung für den Neoprenanzug, Tiefenmesser usw. speziell für das Gerätetauchen ausgelegt sind (und dies auch regelmäßig mitmachen), als auch meine Longines Hydroconquest tragen die Bezeichnung waterresistant. Und es kommt noch dicker: Auch auf meinem Tauchcomputer (Suunto Vyper) steht waterresist... Nur zum Duschen geeignet...??
Es bleibt festzuhalten: Der Aufdruck waterresist sagt überhaupt nichts darüber aus, dass eine Uhr nicht zum Gerätetauchen usw. geeignet ist. Entscheidend sind Verschraubter Gehäuseboden, verschraubte Krone und eine Angabe waterresistant oder waterproof 20bar (oder mehr) oder eine entsprechende m/ft Angabe. Wer es ganz genu wissen will, muss schauen ob die Uhr DIN 8310/ ISO 2281 oder DIN 8306/ISO 6425 erfüllt.

Um den Bogen zurück zum Thema zu spannen: Die neue Olympus OM-D E-M1X ist offiziell IPX1 zertifiziert, bei den hauseigenen Tests geht es aber darüber hinaus (Wasserstrahl von mehreren Seiten usw.). Es gibt diesbezüglich ein Video im Netz, da es sich auf einer anderen Fotoseite befindet, will ich es nicht verlinken.

Gruß
Heiko
 
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Das ist absolut falsch. Früher stand auf den meisten Taucheruhren waterproof aber da die an diesen Begriff gebundene Eigenschaft der absoluten Wasserdichtigkeit nur so lange gültig ist, wie die verbauten Dichtungen keinem Alterungsprozess unterliegen, kennzeichnen viele Hersteller ihre Taucheruhren heutzutage als waterresist.

Naja - Billigfritzen vielleicht. Auf meiner Sinn U1 steht 1000m. Auf der UX steht nix, aber man bekommt ein Prüfzertifikat (!) über 5000m Uhrwerk und 12000m Tauchtiefe Gehäuse (nix millibar). Die Rolex Submariner und Sea Dweller zeigen 1000ft/300m und 4000ft/1220m und die gestalterisch fragwürdigen Doxa Chronographen tragen die Tauchtiefe in Metern meist sogar im Namen.

Es ist doch selbstverständlich, dass eine mechanische Uhr gelegentlich zur Überholung gegeben werden muss - und dass dabei die Dichtungen auszutauschen sind. Dennoch wird bei Tauchunternehmen weiterhin auf mechanische Zeitanzeige gesetzt. Durch die niedrigen Wassertemperaturen in der Tiefe is nicht immer die korrekte Funktion einer batteriebetriebenen Uhr gegeben. Und ein Ausfall könnte bestenfalls teuer werden (Tauchgang vorzeitig abgebrochen, viel Geld für nix ausgegeben) , schlimmstenfalls tödlich enden. Das sind natürlich Probleme, die man im Roten Meer oder vor den Seychellen nicht im gleichen Mass hat. Und ich auch nicht. Ich gestehe, dass ich längst keine mechanischen Wecker mehr trage. Aber wenn ich wider mehr tauchen würde, kämen sie wieder ans Handgelenk.

Du bist doch selbst gelegentlich bei unangenehmen Wassertemperaturen und zweifelhaften Sichtverhältnissen unten. Der Vyper hat eine Restenergieanzeige (und man tauscht die Batterie, wenn die auf drei Balken runter ist, nicht erst bei zwei oder einem), aber vertraust du den Citizen wenn es runter ins Kalte geht?
 
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Naja - Billigfritzen vielleicht. Auf meiner Sinn U1 steht 1000m....
Nur so nebenbei, mit Deiner U1 stehst Du genauso am unteren Ende der Preisskala unter den hochwertigen Taucheruhren, wie die von mir genannten Modelle. Aber ich denke das weißt Du...;-)

Dennoch wird bei Tauchunternehmen weiterhin auf mechanische Zeitanzeige gesetzt. Durch die niedrigen Wassertemperaturen in der Tiefe is nicht immer die korrekte Funktion einer batteriebetriebenen Uhr gegeben. Und ein Ausfall könnte bestenfalls teuer werden (Tauchgang vorzeitig abgebrochen, viel Geld für nix ausgegeben) , schlimmstenfalls tödlich enden.

Wenn ein professioneller Taucher zu den unteren Bereichen der Ölplattform aufbricht, hat er weder eine Rolex, noch eine Sinn o.ä. am Arm um die Zeit zuverlässig zu beurteilen, sondern einen Tauchcomputer + einen Backupcomputer + Sprechverbindung über Funk oder Schlauch zur Tauchleitung. Die Rolex Submariner, Sinn usw. ist dann eher etwas um auf dem Hobbytaucherstammtisch einen guten Eindruck zu machen....
 
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Nur so nebenbei, mit Deiner U1 stehst Du genauso am unteren Ende der Preisskala unter den hochwertigen Taucheruhren, wie die von mir genannten Modelle. Aber ich denke das weißt Du...;-)

Absolut - das ist kein Renomierstück. Ich habe im Lauf der Jahre erschreckend viel Geld für Uhren ausgegeben und derzeit ist das keine besonders empfehlenswerte Anlage :eek:)

Wenn ein professioneller Taucher zu den unteren Bereichen der Ölplattform aufbricht, hat er weder eine Rolex, noch eine Sinn o.ä. am Arm um die Zeit zuverlässig zu beurteilen, sondern einen Tauchcomputer + einem Backupcomputer + Sprechverbindung über Funk oder Schlauch zur Tauchleitung.

Ja. Da hat sich viel getan, und es wird sich noch mehr tun, denn einfache Sicht-Inspektionen werden immer mehr mit UWR vorgenommen. Man "schickt nicht mehr Jemanden runter um sich das anzusehen". Inzwischen werden zuerst UWR eingesetzt und im Idealfall ist deren Bildgebung eindeutig genug um den ersten Taucher gleich mit passendem Werkzeug/Teilen einzusetzen.

Die Rolex Submariner, Sinn usw. ist dann eher etwas um auf dem Hobbytaucherstammtisch einen guten Eindruck zu machen....

Das ändert nichts daran, dass es genau damit anfing (ich glaube sogar mit der argongefüllten Rolex Sea Dweller irgendwann in der 50ern). Die abgespeckte und aufgehübschte Submariner (weniger Tauchtiefe, dafür aber Datumsanzeige und Goldgefimmel) kam erst später - für den Stammtisch, wie du schon sagst.
 
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