Was mir seit längerem auf dem Herzen liegt, bei Reiseberichten und Fotobeschreibungen kann ich schon am Adjektiv erkennen welches Substantiv dann folgt. Es macht das Lesen und, noch schlimmer, das Hören, langweilig und ermüdend wenn der Autor sich erkennbar keine eignen Gedanken mehr machen musste.
Ich liste mal auf:
Traumhaft sind Strände (Plural) oder endlos (Singular), Panorama ist immer beeindruckend, ein Horizont immer endlos, Felsformationen immer gigantisch, Gebirge meist majestätisch, Natur jedweder Art immer ist ursprünglich oder unberührt, Seebäder sind mondän und Fischerdörfer immer malerisch, Sportler kommen immer auf ihre Kosten, Essen ist meist ein kulinarischer Genuss und Getränke sind erfrischend, Denkmäler wollen bestaunt werden und erstrahlen in altem Glanz, Cafés sind immer gemütlich und Gasthöfe laden zum Verweilen ein, gestürzt wird auch immer, nämlich ins Nachtleben, nicht näher beschreibbare Dinge nennen sich ortstypisch, Seeluft wird geschnuppert, Bergluft tief eingeatmet, Wellenrauschen oder Wasserfällen wird gelauscht, Fachwerkhäuser sind meist frisch, auf jeden Fall aber liebevoll und aufwendig restauriert, kleine Gassen oder Pfade sind immer verschlungen, größere Gebäude, ob sakral oder antik, beherrschen das Stadtbild oder prägen es, dann wird noch getankt, meist Kraft, und das Leben pulsiert, Atmosphäre wird immer als unverwechselbar bezeichnet, alter Krempel nennt sich traditionell, und alles zusammen reicht meist so weit das Auge reicht.
Aber, und jetzt kommt’s, ich werde zum Schluss aufgefordert, meine Seele baumeln zu lassen. Leute, das einzige was bei mir noch nicht baumelt ist die Seele, um Dr. Ludger Stratmann zu zitieren.
Fazit, wenn Videos oder Fotos nicht ohne diese vorgestanzten Worthülsen auskommen, dann sind sie einfach schlecht.
Herzlichst
Richard
Ich liste mal auf:
Traumhaft sind Strände (Plural) oder endlos (Singular), Panorama ist immer beeindruckend, ein Horizont immer endlos, Felsformationen immer gigantisch, Gebirge meist majestätisch, Natur jedweder Art immer ist ursprünglich oder unberührt, Seebäder sind mondän und Fischerdörfer immer malerisch, Sportler kommen immer auf ihre Kosten, Essen ist meist ein kulinarischer Genuss und Getränke sind erfrischend, Denkmäler wollen bestaunt werden und erstrahlen in altem Glanz, Cafés sind immer gemütlich und Gasthöfe laden zum Verweilen ein, gestürzt wird auch immer, nämlich ins Nachtleben, nicht näher beschreibbare Dinge nennen sich ortstypisch, Seeluft wird geschnuppert, Bergluft tief eingeatmet, Wellenrauschen oder Wasserfällen wird gelauscht, Fachwerkhäuser sind meist frisch, auf jeden Fall aber liebevoll und aufwendig restauriert, kleine Gassen oder Pfade sind immer verschlungen, größere Gebäude, ob sakral oder antik, beherrschen das Stadtbild oder prägen es, dann wird noch getankt, meist Kraft, und das Leben pulsiert, Atmosphäre wird immer als unverwechselbar bezeichnet, alter Krempel nennt sich traditionell, und alles zusammen reicht meist so weit das Auge reicht.
Aber, und jetzt kommt’s, ich werde zum Schluss aufgefordert, meine Seele baumeln zu lassen. Leute, das einzige was bei mir noch nicht baumelt ist die Seele, um Dr. Ludger Stratmann zu zitieren.
Fazit, wenn Videos oder Fotos nicht ohne diese vorgestanzten Worthülsen auskommen, dann sind sie einfach schlecht.
Herzlichst
Richard