Ich habe erste Resultate meiner Labortests zum Videoteil der D800.
Ich werde es später auf DPReview oder meinem Blog posten, aber für die Freunde des NF-F schon mal vorab (es wurde ja viel gerätselt) ...
1. Das FX 1920x1080 Videobild wird generiert aus dem folgenden Crop aus der vollen Sensorfläche (von 7360 x 4912):
6720 x 3780 (Cropfaktor 1.095).
2. Aus diesem Bereich wird nun jede 3. Zeile gelesen, in den gelesenen Zeilen werden alle Pixel, oder fast alle Pixel gelesen und per Binning oder Downsampling werden 3 Pixel einer Zeile zu einem zusammengefasst. Das Ergebnis ist ein natives 2240 x 1260 RGB Bild. Ich habe keinen Hinweis darauf gefunden, dass jeweils 4 Pixel einer Zeile zu einem zusammengefasst werden und die Lumolabs-Tools messen die Samplingrate ziemlich genau.
Ich schliesse nicht aus, dass "eine Zeile" auch Pixel der Nachbarzeile ausliest und dafür in der eigenen Zeile überspringt, um für alle 3 Farben Werte zu erhalten. Ich habe leichte Hinweise für so etwas in der Frequenzanalyse gefunden.
3. Das 2240 x 1260 Bild wird im Verhältnis 7:6 auf 1920 x 1080 downgesamplelt.
4. Gegenüber einer vollen FX-Lösung ohne Lineskipping (Binning aller Pixel) werden 1/3.6 der Pixel gelesen, d.h., das ISO-Rauschen bei ISO 6400 entspricht ISO 23000. Vergleiche mit der 5DmkIII sollten dahingehend überprüft werden, als Plausibilitätscheck meiner Analysetechnik.
5. Im Liveview-Modus ist das Lineskipping feiner, das Bild löst feiner auf als das Videobild. Zusätzlich sind senkrechte Strukturen dabei erheblich besser aufgelöst als waagerechte, daher sollte man manuell im LV an vertikalen Kanten fokussieren (Bäume, Häuserecken, Laternen etc.).
6. Full Disclosure: http://falklumo.blogspot.de/2012/04/lumolabs-nikon-d800-video-function.html
Fazit: Die Befunde bzgl. Liveview und Video sind weniger schlecht, als ich zunächst befürchtet hatte. Allerdings wird die Sensorarchitektur zu Kantenflimmern waagerechter Strukturen in Videoaufnahmen führen (Geländer, Dachkanten etc.).
Ich werde es später auf DPReview oder meinem Blog posten, aber für die Freunde des NF-F schon mal vorab (es wurde ja viel gerätselt) ...
1. Das FX 1920x1080 Videobild wird generiert aus dem folgenden Crop aus der vollen Sensorfläche (von 7360 x 4912):
6720 x 3780 (Cropfaktor 1.095).
2. Aus diesem Bereich wird nun jede 3. Zeile gelesen, in den gelesenen Zeilen werden alle Pixel, oder fast alle Pixel gelesen und per Binning oder Downsampling werden 3 Pixel einer Zeile zu einem zusammengefasst. Das Ergebnis ist ein natives 2240 x 1260 RGB Bild. Ich habe keinen Hinweis darauf gefunden, dass jeweils 4 Pixel einer Zeile zu einem zusammengefasst werden und die Lumolabs-Tools messen die Samplingrate ziemlich genau.
Ich schliesse nicht aus, dass "eine Zeile" auch Pixel der Nachbarzeile ausliest und dafür in der eigenen Zeile überspringt, um für alle 3 Farben Werte zu erhalten. Ich habe leichte Hinweise für so etwas in der Frequenzanalyse gefunden.
3. Das 2240 x 1260 Bild wird im Verhältnis 7:6 auf 1920 x 1080 downgesamplelt.
4. Gegenüber einer vollen FX-Lösung ohne Lineskipping (Binning aller Pixel) werden 1/3.6 der Pixel gelesen, d.h., das ISO-Rauschen bei ISO 6400 entspricht ISO 23000. Vergleiche mit der 5DmkIII sollten dahingehend überprüft werden, als Plausibilitätscheck meiner Analysetechnik.
5. Im Liveview-Modus ist das Lineskipping feiner, das Bild löst feiner auf als das Videobild. Zusätzlich sind senkrechte Strukturen dabei erheblich besser aufgelöst als waagerechte, daher sollte man manuell im LV an vertikalen Kanten fokussieren (Bäume, Häuserecken, Laternen etc.).
6. Full Disclosure: http://falklumo.blogspot.de/2012/04/lumolabs-nikon-d800-video-function.html
Fazit: Die Befunde bzgl. Liveview und Video sind weniger schlecht, als ich zunächst befürchtet hatte. Allerdings wird die Sensorarchitektur zu Kantenflimmern waagerechter Strukturen in Videoaufnahmen führen (Geländer, Dachkanten etc.).