Sigma 17-70 - Abschattung

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soulseeker

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Hallo zusammen,

mal eine (vermutlich dämliche) Frage zu meinem neuen Objektiv Sigma 17-70 (an D50) ... das Objektiv hat ja "offiziell" eine Naheinstellungsgrenze von 23 cm, stellt aber schon wesentlich früher scharf, allerdings habe ich bei Fotos mit dem (Kamera-)Blitz einen Schatten vom Objektiv auf dem Blitz ... wie berechnen sich dann die 23 cm, ist das die minimale Entfernung vom Objektiv, wo sich kein Schatten bildet?

Gruß

Marcel
 
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Hallo Marcel
Die 23cm werden von der Sensorebene aus gemessen, auf deinem Gehäuse dürfte eine Markierung sein. Was die Abschattungen betrifft, kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
Gruß
Stefan
 
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Hallo Marcel,

auf der Kamera gibt es eine Markierung "-o-", das ist die Lage des Sensors, ab der gelten die 23cm.

Abschattung bei internem Blitz ist normal, das Objektiv ist im Weg zwischen Blitz und Motiv. Bei diesen Angaben wird die Beleuchtung nicht berücksichtigt.

Das eingebaute Blitzlicht ist für Makros sowieso eher ungeeignet (schlechte und fixe Position, wenig Leistung, kleiner Reflektor).

Die Strecke zwischen Frontlinse und Motiv nennt man übrigens "Arbeitsabstand".

Maik
 
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Falls du dich immer schon mal gefragt hast was der Kreis mit dem Strich durch auf der Oberseite der Kamera bedeutet: Das ist die Lage der Sensorebene, ab da wird die Entfernung gemessen.
Und zum Schattenproblem: Das interne Blitzgerät sitzt ja relativ nah an der optischen Achse der Kamera (vulgo: es ist nicht besonders hoch). Dementsprechend wirft ein 'langes' Objektiv einen Schatten weil ein Teil des Blitzlichts auf das Objektiv fällt. Dieser Schatten verschwindet in der Regel wenn du die Aufnahmeentfernung vergrößerst und/oder die Brennweite verlängerst.
Ich meine das Nikon in den BDAs auch bei einigen Kameras angibt mit welchen Nikon-Objektiven dieser Schattenwurf auftreten kann, aber das machen sie natürlich nur für ihre eigenen Objektive und nicht für Fremdhersteller.

Edit: Wie Maik es schon sagt... ;)

Gruß
Dirk
 
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soulseeker schrieb:
mal eine (vermutlich dämliche) Frage zu meinem neuen Objektiv Sigma 17-70 (an D50) ... das Objektiv hat ja "offiziell" eine Naheinstellungsgrenze von 23 cm, stellt aber schon wesentlich früher scharf, allerdings habe ich bei Fotos mit dem (Kamera-)Blitz einen Schatten vom Objektiv auf dem Blitz ... wie berechnen sich dann die 23 cm, ist das die minimale Entfernung vom Objektiv, wo sich kein Schatten bildet?
l

Nein, der Schatten hat mit der Naheinstellunsgrenze überhaupt nichts zu tun.

Zum ersten, dem Schatten: Dieser entsteht, wenn der Blitz bei gegebenem Bildwinkel zu nah an der Achse des Objektives liegt (wenn man es mal so ausdrücken kann) oder das Objektiv zu lang ist. Abhilfe schafft dann, den Blitz weiter von dieser Achse wegzulegen, z.B. durch entfesseltes Blitzen.

Zum zweiten: Die Naheinstellungsgrenze ist ein Wert, der sich durch die Bauart des Objektives ergibt. Den Gesetzten der Physik folgend, kann nämlich ein Objektiv so lange scharfstellen, wie die Gleichung 1/f = 1/g + 1/b erfüllt ist (f=Brennweite, g=Gegenstandsweite, b=Bildweite). Gegenstandweite und Bildweite beziehen sich dabei auf die Objektivebene. Rückt also der Gegenstand immer näher zur Kamera hin, so wird laut dieser Gleichund die Bildweite immer größer. Das Objektiv muß also mit der Objektivebene weiter nach vorne fahren, um den Gegenstand noch scharf abbilden zu können.
 
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Maik Musall schrieb:
Ätsch :winkgrin:
Ich könnte jetzt als Rechtfertigung meiner nachlassenden Geschwindigkeit vorbringen das ich diese Tabelle mit den notwendigen Blitzabständen bei verschiedenen Objektiven gesucht habe, sie in der BDA der D50 nicht gefunden habe, allerdings bei der D70s auf Seite 101 - aber mal ganz ehrlich: Wir sind hier ja auch nicht bei Hänschen Rosenthal! :D

Gruß
Dirk
 
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Danke für die interessanten Infos ... könnt ihr mir vielleicht noch ein gutes Blitzgerät empfehlen? Die Boardsuche fördert oft "Metz" hervor, scheint auch die günstigste Alternative zu sein ... für Nahaufnahmen benutze ich normalerweise mein Cosina 105er Makro, da ist die Naheinstellgrenze allerdings so weit weg, dass ich keinen Schattenwurf habe. Das Sigma habe ich seit heute neu und wollte im Prinzip nur mal testen, wie nah ich gehen kann ... dank der Blitzreflexe bringt aber eine Entfernung <20 cm eh nichts. Meine bevorzugten Fotoobjekte sind übrigens ca. Ü-Ei-groß (also das innere ;)) und lümmeln sich meistens auf Ästen im Terrarium. Fotos mache ich zum Teil tagsüber unter Kustlicht, aber gerne auch mal nachts, da sie dann aktiv sind.

Ein Beispiel:

shemaler_head2_600.jpg


... kann ich mit einem externen Blitz hier noch eine Verbesserung erreichen?
 
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soulseeker schrieb:
Danke für die interessanten Infos ... könnt ihr mir vielleicht noch ein gutes Blitzgerät empfehlen? Die Boardsuche fördert oft "Metz" hervor, scheint auch die günstigste Alternative zu sein ...

... kann ich mit einem externen Blitz hier noch eine Verbesserung erreichen?

Vorweg noch betr. Abschattung:
Bei Verwendung des Kamerablitzes die Sonnenblende des Sigma zu entfernen reduziert den Schatten etwas.
Ich habe den Nikon 600er Blitz, der ist auch okay und kann entfesselt ohne Kabel (durch Kamerablitz gesteuert) benutzt werden. Den hab ich aber nur deshalb gekauft, weil es zu dem Zeitpunkt als ich den Blitz benötigte, noch kein Metz für die D200 gab. War schade nach über 20 Jahren positiver Erfahrungen mit Metz-Blitzgeräten (inzwischen gibt es natürlich passende Geräte auch von Metz).
Also mit einem externen Blitz kannst Du in jedem Fall eine Verbesserung erreichen - zum Beispiel indem Du ihn statt frontal auf der Kamera seitwärts ("entfesselt") zur Beleuchtung einsetzt, dann wird das Bild nicht so "flach" ausgeleuchtet, sondern erhält mehr Tiefe durch die Schatten.

Nette Python hast Du da ........... und die ist kleiner als ein Ü-Ei?
 
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Hallo,

ja, das ist ein Baby ... der Kopf ist ungefähr daumennagelgroß und zusammengerollt auf dem Ast hat das Tier etwa diese Größe.

Bezüglich des Blitzes bin ich noch ziemlich unsicher ... Metz werde ich aber auch mal in Betracht ziehen, die Möglichkeit entfesselt zu blitzen habe ich mit dem SB-400 ja nicht, dafür aber diese unschlagbare Größe :).
 
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Also es gibt hier zu Blitzgeräten einige Threads.

Meiner Meinung nach, ist der (relativ) neue Metz 58 AF-1N durchaus empfehlenswert und etwa 100 EUR günstiger als der SB-800...

Michael
 
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Das Du mit einem Blitz die Augen der Schlangen irreparabel schädigen kannst ist Dir aber bewußt?
 
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Zunächst mal - wer sagt das, bzw. wer hat das nachgewiesen? Natürlich halte ich den Tieren weder Objektiv noch Blitz direkt vor die Schnauze ... darüber hinaus fotografiere, halte und züchte ich meine Tiere schon seit vielen Jahren und kenne auch genug, die das sogar weit intensiver betreiben.

Tatsache ist, dass Schlangen auf den Blitz kaum reagieren, sondern nur auf die Bewegung des Fotografen, bzw. des Objektivs. Natürlich wird ein Tier bei mir auch nicht mit 20 Bildern hintereinander abgef**t.

Darüber hinaus habe ich sicher die eine oder andere Vergleichsmöglichkeit - siehe www.chondrowelt.de und www.schlangenwelt.de ;) ...
 
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Nach Quellen müßte ich zu Hause erstmal im Bücherschrank wühlen, da aber eine meiner Echsen nach einer "Foto-Session" mit Blitz mehrere Wochen ein Auge nicht mehr geöffnet hat ist das Thema für mich absolut tabu.
 
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Es ist wohl für kein Lebewesen auf Dauer gesundheitsförderlich, dauernd geblitzt zu werden, die Empfindlichkeit ist natürlich je nach Art und Lebensweise anders. Nachtaktive Schlangen tagsüber zu fotografieren dürfte kaum problematisch sein, da die Pupille ohnehin maximal verengt ist ... aber glaub mir, ich habe alleine dieses Jahr ca. 40 Babys+Adulti verschiedener Arten abgelichtet - Augenprobleme gab es da nicht, wohl aber mal einen herzhaften Biss ins Objektiv :).
 
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