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WILL HABEN
Ich überlege schon länger, mir ein universelles TS-Objektiv selbst zu basteln aus einem einfachen Balgen mit verstellbarer Objektivstandarte und einem Mittelformat-Weitwinkelobjektiv. Mittelformat wegen des Auflagenmaßes, sonst kann man ja nicht mehr ausreichend in Richtung Unendlich fokussieren.
Das Thema fasziniert mich, seit ich 1977 in einem Buch von Scheimpflug und Vertikaler Verschiebung gelesen habe...
Hallo Forum, ich habe gerade eine PM erhalten mit der Anmerkung (zitat) … Habe nur ich den Eindruck, dass deine Aufnahme minimal nach links kippt? Die Säulen an der Halle sind doch senkrecht. Wenn ich aber auf die obere Linie des Sockels schaue, dann meine ich, dass diese nicht exakt waagrecht ist. … ". Danke für den Hinweis. Ein hochinteressantes Thema in diesem Zusammenhang. Die "Unperfektion" ist beabsichtigt. Ich habe schon zu Zeiten als ich noch mehr mit meiner Sinar P gearbeitet habe herausgefunden, dass die völlige Restitution manchmal zu allzu "cleanen" Aufnahmen führt, die vom Betrachter als unnatürlich empfunden werden. So bin ich dazu übergegangen, das Bild zuerst perfekt auszurichten, dann aber wieder ganz leicht die Perspektivkorrekturen "zurückzunehmen". Wirkt auf mich harmonischer. Ich folge dabei auch eher meinem Gefühl (den liveView betrachtend) auch wenn die digitale Wasserwaage was anderes sagt- denn Wahrnehmung ist ein psychologischer Vorgang, und es kommt auf viele andere visuelle Dinge an, ob wir ein Bild tatsächlich als "gerade ausgerichtet" wahrnehmen (!) oder nicht. Es erscheint im Bild meist nicht alles gerade, was meßtechnisch gerade ist, und umgekehrt. Wie sind da Euere Erfahrungen?
Hallo Forum, ich habe gerade eine PM erhalten mit der Anmerkung (zitat) … Habe nur ich den Eindruck, dass deine Aufnahme minimal nach links kippt? Die Säulen an der Halle sind doch senkrecht. Wenn ich aber auf die obere Linie des Sockels schaue, dann meine ich, dass diese nicht exakt waagrecht ist. … ". Danke für den Hinweis. Ein hochinteressantes Thema in diesem Zusammenhang. Die "Unperfektion" ist beabsichtigt. Ich habe schon zu Zeiten als ich noch mehr mit meiner Sinar P gearbeitet habe herausgefunden, dass die völlige Restitution manchmal zu allzu "cleanen" Aufnahmen führt, die vom Betrachter als unnatürlich empfunden werden. So bin ich dazu übergegangen, das Bild zuerst perfekt auszurichten, dann aber wieder ganz leicht die Perspektivkorrekturen "zurückzunehmen". Wirkt auf mich harmonischer. Ich folge dabei auch eher meinem Gefühl (den liveView betrachtend) auch wenn die digitale Wasserwaage was anderes sagt- denn Wahrnehmung ist ein psychologischer Vorgang, und es kommt auf viele andere visuelle Dinge an, ob wir ein Bild tatsächlich als "gerade ausgerichtet" wahrnehmen (!) oder nicht. Es erscheint im Bild meist nicht alles gerade, was meßtechnisch gerade ist, und umgekehrt. Wie sind da Euere Erfahrungen?
ein Freund hat sich ein universelles TS-Objektiv mithilfe eines Gummi-Fahrradschlauchs gebaut, funktioniert auch
MF-Objektiv, Schlauchklemme, Stück Fahrradschlauch, Schlauchklemme, Bajonett. Übrigens man kann ein Nikongehäuse auch an eine Sinar-Fachkamera anschließen zum Verschwenken
...Wie sind da Euere Erfahrungen?
Interessanter Aspekt, den ich jedoch anders sehe:
Bilder dieser Kategorie gehören für mich waagerecht ausgerichtet,
bei der Perspektiv-Korrektur ergibt sich bei Überdrehung eine zu senkrechte Ausrichtung ungewohnte und damit unnatürlich wirkende Gebilde. Meist sieht es dann so aus, dass z.B. Gebäude oben breiter wirken als unten. In Deinem Bild finde ich die senkrechte Ausrichtung gut, während die waagerechte aus meiner Sicht zu korrigieren wäre.
Hallo Andreas,
also prinzipiell stimme ich dir zu, dass Bilder dieser Kategorie waagrecht ausgerichtet gehören.
Wenn ich aber nun bei einem Gebäude, wie zum Beispiel diesem, annehmen kann, dass es senkrecht auf einem einigermaßen ebenen, waagrechten Untergrund steht, dann sollte doch, wenn ich nun die senkrechten Linien bei der Aufnahme an meinem Gitternetz in der Kamera ausrichte, das Bild auch "waagrecht sein", denn vom Shift (ich mache das auch so, dass ich nicht ganz perfekt shifte) sind waagrechte Linien doch nicht betroffen. Warum also suggeriert dann das Gehirn, man müsste das Bild - in diesem Fall nach rechts - drehen?
Stimmt aus meiner Sicht, waagerecht bleibt waagerecht wenn man parallel zum Objekt steht. Hier scheint das Bild nach links zu kippen, entweder weil es nicht waagerecht ausgerichtet ist oder weil z.B. der Schatten oder das Fundament das suggerieren oder verfälschen. Und ich weiss, manche Gebäude, vor allem Runde bzw. mit Türmen sind schwierig.
Mir passiert es regelmäßig, dass meine Handaufnahmen nach in eine Richtung fallen, muss ich immer korrigieren. Nur habe ich noch nie 1° oder 2° als stilistisches Mittel empfunden, sondern eher als störend. Bei größeren Winkeln ist das anders.
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