Seebüll: Emil Noldes Garten im Spätsommer...

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"Farben waren mir ein Glück..."
E. N.

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Hallo,
ich liebe (neben s/w) Farbe und ich liebe den Garten von Seebüll, aber Deine Farben wollen mir leider nicht gefallen. Ist das eine gewollte Bearbeitung?
 
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Horstnet, aber Deine Farben wollen mir leider nicht gefallen. Ist das eine gewollte Bearbeitung?

einige Bilder würde 1/3 Bl heller besser heraus kommen, andere sollten mehr Aufhellung in den Schatten erfahren. Ist das dem Belichtungsprogramm 3 geschuldet?

Gruß Warner
 
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[MENTION=64706]horstnet[/MENTION]

Vielen Dank für Dein Feedback, wenngleich ich Deine Kritik etwas wenig differenziert und daher eher begrenzt hilfreich empfinde. Auf die Feststellung, die Farben gefallen Dir nicht, könnte ich ja einfach entgegnen: Sorry, ich bin nicht der Gärtner und habe die Blumen nicht gepflanzt! Was kann ich denn verbessern und in Zukunft anders machen?

Grundsätzlich sind alle Bilder, die ich hier und nicht in die "Foto-Diskussion" stelle, genauso, wie ich persönlich sie haben möchte, sie müssen Dir also nicht gefallen wollen ;):fahne:

Dennoch vermute ich mal, dass Deine "Kritik" sich auf den Grad der Farbsättigung beziehen könnte, und da bin ich vermutlich ganz bei Dir, dass weniger manchmal mehr ist - aber eben manchmal auch nicht, je nach persönlichen Vorlieben, Inhalt des Bildes und der gewollten Aussage oder der guten oder schlechten Kalibrierung des Monitors geschuldet...

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Dir die Malerei Emil Noldes nicht ganz fremd ist, wenn Du Seebüll kennst und liebst. Was mich in dem Garten an dem spätsommerlichen Nachmittag seinerzeit außerordentlich stark beeindruckt hat, war die Tatsache, dass, egal wohin man sich mit der Kamera drehte, immer geradezu automatisch ein Motiv bzw. ein Zusammenspiel von Farben in Vorder- und Hintergrund ins Auge fiel, das sich auch in den Bildern Noldes wiederkehrend wiederfinden lässt. Oder anders ausgedrückt: Man spürt ganz schnell und nachdrücklich, warum viele der Bilder Noldes in Form und Farbe genau so sind, wie sie eben sind.

Ich habe damals spontan und ohne jede Vorbereitung fotografiert und dennoch versucht, einen Hauch der Bildsprache Noldes irgendwie in die Aufnahmen hinein fließen zu lassen und mehr oder weniger offensichtlich zu zitieren, so beispielsweise die expressive Dominanz von Farbe (oftmals: Rot im Vordergrund) gegenüber der weniger detaillierten Darstellung der (Blüten-) Form oder des Hintergrundes.

Das war für mich persönlich eine lehrreiche Übung im "Sehen", ob die Umsetzung "für andere" nachvollziehbar, verständlich oder gar gelungen ist, mag ich selbst nicht beurteilen.

Daher, wie gesagt, freue ich mich über jedes Feedback ;-)
 
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Da ich die Bilder an meinem (nicht kalibrierten) Büromonitor angesehen habe, wollte ich zunächst nicht zu analytisch sein. Ich kann nur sagen, die Farben wirken (hier) irgendwie belegt und nicht rein/klar. Es ist nicht die Sättigung, vielleicht eher der WB, aber das muss ich mir zu Hause nochmal genauer ansehen. Es hätte ja auch ein gewollter "Look" sein können, daher meine Frage.

Die "Nolde-Inspiration" sieht man den Bildern im positiven Sinne übrigens sofort an.

Gruß Horst
 
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Ich habe damals spontan und ohne jede Vorbereitung fotografiert und dennoch versucht, einen Hauch der Bildsprache Noldes irgendwie in die Aufnahmen hinein fließen zu lassen und mehr oder weniger offensichtlich zu zitieren, so beispielsweise die expressive Dominanz von Farbe (oftmals: Rot im Vordergrund) gegenüber der weniger detaillierten Darstellung der (Blüten-) Form oder des Hintergrundes.

Das war für mich persönlich eine lehrreiche Übung im "Sehen", ob die Umsetzung "für andere" nachvollziehbar, verständlich oder gar gelungen ist, mag ich selbst nicht beurteilen.

Daher, wie gesagt, freue ich mich über jedes Feedback ;-)

Die beabsichtigte Bildwirkung ist Dir für meinen Geschmack wirklich gut gelungen. Ich bin da gegen Ende der 70iger Jahre zum ersten Mal gewesen, und dann zwar mit größeren Abständen, aber regelmäßig. Trotz der beindruckenden Farben und Landschaft fand ich es nie ganz einfach, die Atmoshäre in Bilder umzusetzen, ob man das nun fotografisch oder malerisch probiert. Gerade deshalb gefallen mir die Bilder ausgesprochen, und die Farben sind - nur nebenbei - auf allen meine Ausgabegeräten strahlend und kräftig.
 
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Die Farben erinnern mich an Aufnahmen, die ich mit meiner Df und 50 Jahre alten pré ai Nikkoren gemacht habe.

Gruß
Hans
 
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Ein recht farbenfroher Garten, schön in Szene gesetzt von dir, [MENTION=5477]69er_piano[/MENTION]. Besonders mag ich das letzte Bild, ein geheimnisvoller "Durchguck". Ich nehme an, dass das Licht recht grell war und du daher etwas unterbelichtet hast, was zu satteren Farben führt (wäre auch meine Vorgehensweise in dieser Situation gewesen).
 
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Mir gefallen nicht nur die Bilder, sondern auch der Ausdruck der Sprache.
Gutes Deutsch ist heute leider nicht mehr selbstverständlich.
 
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