danke!
zu Deiner Frage Volker, das eine oder andere Bild ist tatsaechlich mit einer Mittelformat auf Schwarzweissfilm gemacht, aber die meisten sind D70 und D2H.
Eigentlich mache ich gar nicht so viel mit den Bildern. Ok bei einigen ist es deutlich das sie etwas mehr nachbearbeitet wurden, aber die meisten sind recht einfach.
Ich fotografiere immer als NEF und konvertiere nach JPG um kleine Belichtungsfehler oder Farbstiche ausgleichen zu koennen.
In Photoshop verwende ich den Channel Mixer (Kanalmischer?) um aus dem Bild ein Schwarzweiss zu machen. Dabei dreh ich so lange an den Regelnern bis ich ein Bild habe das ueberall zeichnet und interessant wirkt. Auf interessante Kontraste achte ich noch nicht, im Gegenteil, ich schaue das ich auf keinen Fall Zeichnung verliere.
Dann nehm ich den Kurven Editor und stell damit die Kontraste ein. Vom Leveleditor halte ich nichts aber das ist meine ganz persoenliche Meinung.
Als letztes mit "Hue/Saturation" (keine Ahnung wie das Ding im Deutschen heisst) stell ich hue auf 42, saturation auf 21, lightness auf 0 und unten auf colorize klicken. Damit bekommt man die Sepiatoenung hin.
Was warscheinlich auch noch zum analog-Look beitraegt ist die geringe Tiefenschaerfe. Ich fotografiere fast alles bei f/1,4-f/2. Der typische Digitallook ist durch die millionen kompakter Digitalkameras gepraegt die mit ihren kleinen Sensoren und entsprechend kurzen Optiken sehr viel Tiefenschaerfe haben. Das wirkt unnatuerlich scharf und kuestlich.
Film hat einen weichen, abgerundeten Kurvenverlauft im Knie und Schulter (unterer und oberer Grenzbereich des Kontrastumfangs). Digitale Sensoren haben eine andere Charakteristik besonders im hellen Bereich. Helle Bildbereiche sehen da oft unschoen aus. Weisse Flaechen mit harten Raendern. Film haette da noch Zeichnung in den weissen Stellen und die Raender ins Weiss waere weicher.
Das ist was ich versuche nachzustellen in dem ich ueber RAW/NEF erstmal versuche so viel Zeichnung wie moeglich zu behalten und auch bei der Konvertierung zu Schwarzweiss drauf achte keine Details in den hellen (und dunklen) Bereichen zu verlieren. Bis dahin arbeite ich also mit langweilig aussehenden, kontrastlosen Bildern. Mit dem Curveeditor erzeuge ich dann den harten Kontrast den wir von Schwarzweiss einfach gewohnt sind, achte aber darauf das die Kurve immer weich ist um die Characteristik zu simulieren die ein Film hat.
In dem Zusammenhang finde ich die FujiS3 sehr interessant. Wuerde ich sehr gerne mal testen, aber kein Haendler gibt mir eine Kamera fuer einen Monat