SB 600 "mit bekannter Schwachstelle" repariert

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Beuteltier

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Hallo Leute,

Thomas (Bolli2000) hat mir den SB600 mit "Wackelkontakt" geschickt, den er vom Nikon-Service Köln (AKS) auf Wunsch unrepariert zurückbekam, weil die Reparatur ihn zu teuer gekommen wäre.

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showpost.php?p=1225732&postcount=1

"Laut Nikon Service handelt es sich um eine bekannte Schwachstelle am Gerät, die nur durch ein Austauschen der gesamten Platine behoben werden kann."

Dazu muss man sich erstens mal vor Augen halten, dass in diesem Blitzgerät DREI Platinen sind:

picture.php


Zweitens musste ich feststellen, dass Jemand eine der zwei roten Leuchtdioden für die AF-Illumination abgelötet und nur noch die linke angeschlossen hat (obwohl auch die abgelötete einwandfrei funktioniert):

picture.php



Dann habe ich erst mal die drei Platinen auseinandergenommen und die zwei Power-Elektronik-Platinen (die schwarze mit den zwei weissen Leuchtdioden oben und die kleine grüne, quer dazu festgelötete mit den Leistungshalbleitern) sorgfältigst auf kalte Lötstellen untersucht und alles Fragwürdige nachgelötet.
Es ergab sich aber keine Änderung!

Dann habe ich die Steuerelektronik-Platine (die große grüne mit dem Display auf ihrer Rückseite) ausgebaut und genau inspiziert:

picture.php



Da war die flache Spule nur noch an einem ihrer zwei Lötkontakte gehangen und berührte eher selten ihren Lötpunkt auf der Platine:

picture.php



Die Spule habe ich dann korrekt angelötet und auch noch mit Cyanacrylatkleber auf der Platine festgeklebt, damit sie nicht wieder bei einem Stoß abreissen kann:

picture.php



War alles (mit Rüstzeit, Analyse des Geräts auf korrekte Methode zum Öffnen des Gehäuses und Zerlegen in die einzelnen Teile, Vor- und Nacharbeiten) in drei Stunden erledigt, reine Arbeitszeit zur Fehlersuche und Behebung eine halbe Stunde....
:up:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Vorab, ich finde Deine Reparaturanleitungen im Board toll. Was ich nicht mag, sind Deine Seitenhiebe auf den Nikon Service; zumindest liest sich das ab und an in einigen Deiner Postings so.

Vielleicht können wir zukünftig darauf bitte verzichten?

Vielen Dank!

Hallo Leute,

Thomas (Bolli2000) hat mir den SB600 mit "Wackelkontakt" geschickt, den er vom Nikon-Service Köln (AKS) auf Wunsch unrepariert zurückbekam, weil die Reparatur ihn zu teuer gekommen wäre.

Und womit? Mit Recht!


War alles in drei Stunden erledigt.

Einkaufspreis SB-600: 260€
Abschreibung 2 Jahre alt ca. 100€ (wenig gerechnet)

Restwert: 160 €
Arbeitsstunde des Technikers: 90 € x 3 = 270 €
 
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Preis 180 Euro beim Service stimmte ja fast. 3 Handwerkerstunden a 50 Euro im Schnitt.
 
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Hallo Michael,
wenn dass ein bekannter Fehler ist, braucht ja ein Servicetechniker höchstens 1 Stunde dazu. Danke für Deinen Beitrag, weiter so!:up:
 
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Hallo Klaus!
Was ich nicht mag, sind Deine Seitenhiebe auf den Nikon Service; zumindest liest sich das ab und an in einigen Deiner Postings so.
Ich bemühe mich immer, die Abläufe wahrheitsgemäß zu schildern.
"Seitenhiebe" mache ich bewusst keine, wenn es doch mal so 'rüberkommt bitte ich das zu entschuldigen.

Im vorliegenden Fall finde ich nur die von Thomas kolportierte Aussage des AKS "dass das einen bekannte Schwachstelle wäre, die man nur mit einem kompletten Austausch..." bedenklich, und habe gesehen dass diese Aussage auch bei anderen NF-F-lern auf zumindest Stirnrunzeln gestossen ist.

Ausserdem ist es m.E. kein Ruhmesblatt für einen Servicetechniker, wenn er einen deutlich sichtbaren Kontaktbruch eines Bauteils (diese Spule bewegte sich sogar, wenn man den Blitz schüttelte hörte man es leise klappern) nicht durch wieder anlöten und fixieren, wie ich es gemacht habe, repariert.
So wie der SB600 innen ausah, wurde daran schon heftig herumgelötet (nur nicht an der eigentlichen Fehlerstelle), folglich wurde er für den Kostenvoranschlag zumindest auch so gründlich zerlegt wie ich es getan habe und Lötarbeiten vorgenommen, damit ist ein Netto-Arbeitsaufwand von einer halben Stunde schon verbraucht.
:up:
 
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Hallo Reinhard!
Preis 180 Euro beim Service stimmte ja fast. 3 Handwerkerstunden a 50 Euro im Schnitt.
Ich brauchte ja nur 3 Stunden insgesamt, da sind Rüstzeit, Ersatzteilbesorgung, Rechnung schreiben usw. und das "Erlernen am Objekt, wie man es richtig zerlegt und wieder zusammen baut" enthalten.
Ein geschulter Nikon-Servicetechniker weiss wie er den SB600 schnell und korrekt zerlegen und reparieren könnte, der hätte diesen Fehler in einer halben Stunde Netto-Arbeitszeit finden und beheben können, denke ich.
:up:
 
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Hallo Piter!
Hallo Michael,
wenn dass ein bekannter Fehler ist, braucht ja ein Servicetechniker höchstens 1 Stunde dazu. Danke für Deinen Beitrag, weiter so!:up:
Da ich inzwischen zwei SB600 reparieren "durfte" - den ersten habe ich nur am Blitzkopf geöffnet (da ist ausser dem Blitzelko auch einen Platine mit Bauteilen drin!) und dem hier habe ich nur den Body zerlegt - weiss ich jetzt auch, wie man den Blitz schnell und fachgerecht zerlegen kann.

Daher denke ich inzwischen, dass der Fehler durch einen kompletten Austausch der Steuerungsplatine oder, wenn Nikon 150%ig sicher gehen will, aller drei Platinen wirklich in 20 Minuten erledigt ist.

Was den Reparatur-Preis so hoch treibt ist dann nur die Reparatur-Methode, eine ganze Platine oder sogar alle drei in Frage kommenden einfach auszutauschen.
Und das ist m.E. das einzig Kritikwürdige.
 
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Hallo Oskos!
Hab ich was verpasst? Ist der Nikon Service heilig gesprochen und damit hier sakrosankt?
"Seitenhiebe" mache ich bewusst keine, wenn es doch mal so 'rüberkommt bitte ich das zu entschuldigen.

Ich bemühe mich immer, die Abläufe wahrheitsgemäß zu schildern.

Vielleicht ist ja meine Auffasung von Reparatur nicht (mehr;)) zeitgemäß?

Während meiner RF-FS-Techniker-Lehre wurden die Geräte noch auf Bauteileebene repariert.
Wie ich Geselle war, ging man schon über zu Baugruppentausch: Erinnert man sich noch an die Zeit, wo Module zum Austausch auf Lager gehalten wurden?
Wie dann ein Fernsehgerät nur noch aus EINER großen Platine bestand, die im Fehlerfall komplett getauscht werden sollte, bin ich dann andere Berufswege gegangen... :rolleyes:

Heutzutage, wo man sich eben nicht nur über die ach so teure Arbeitszeit der Techniker Sorgen macht, sondern langsam anfängt sich auch über die Umweltbelastung der ex&hopp-Mentalität ("Alle Platinen tauschen ist doch ok, die werden ja recycelt") zumindest Gedanken zu machen, vertrete ich immer noch (oder gerade eben wieder neu) den Gedanken des resourcenschonenden Reparierens.:up:
 
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War alles (mit Rüstzeit, Analyse des Geräts auf korrekte Methode zum Öffnen des Gehäuses und Zerlegen in die einzelnen Teile, Vor- und Nacharbeiten) in drei Stunden erledigt, reine Arbeitszeit zur Fehlersuche und Behebung eine halbe Stunde....
:up:
Super Arbeit und interessante Fotos!

:up:

Ich bin auch der Meinung, daß das vom NSP zu einem akzeptablen Preis repariert werden hätte können. Bei deren Stundensätzen erwarte ich mir Know-How und Erfahrung, insofern sollte man das auch fordern dürfen.

Ich habe einmal ein Micor Nikkor AF 105 2,8 zum NSP gebracht. Das Objektiv war quasi neuwertig, nur die Übertragung der Blende funktionierte manchmal nicht. NSP lehnte die Reparatur ab mit der Begründung es gäbe keinen Ersatzteil mehr.

Ein geschickter Bastler hat mir dann das Objektiv für weniger als 100€ repariert. Er brauchte dafür KEINEN Ersatzteil. Sowas sollte IMHO nicht passieren.

@ Beuteltier: Ich teile deine Meinung voll und ganz. Es widerstrebt mir Teile die mit wenig Aufwand repariert werden können weg zu werfen! Leider basiert das Wirtschaftssystem der Industriestaaten darauf.
 
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Es widerstrebt mir Teile die mit wenig Aufwand repariert werden können weg zu werfen!

Ja, mir auch! Deswegen (und weil mir die Bastelei meistens auch noch ein wenig Spass macht) versuche ich auch, so manches defekte Teil selbst zu reparieren.
Ich mache mir allerdings auch öfter Gedanken über die Qualität meiner Reparaturen: Hält die Klebestelle der Belastung auf Dauer stand? Habe ich eine saubere und ggfs. mechanisch belastbare Lötstelle produziert? Habe ich beim Löten Bauteile nicht übermässig erwärmt und damit ihre Funktion/Langzeithaltbarkeit gefährdet? Falls ich in einer Mechanik defekte Teile durch "Eigenbauten" oder "irgendwie passende" Teile gänzlich anderer Herkunft ersetzt habe oder ein defektes elektronisches Bauteil durch ein anderes mit "ahnlichen Werten" frage ich mich, ob die durch meine Bastelei verursachten Änderungen sich nicht langfristig auf die Funktion negativ auswirken können.

Gehört das Gerät mir, entscheide ich nach "Diagnose" des Defektes, ob ich es bei Nichtverfügbarkeit von Originalersatzteilen auf einen Reparaturversuch mit "Bordmitteln" ankommen lasse...
Handelt es sich aber um einen Gefallen für Freunde oder Bekannte, bin auch ich im Zweifelsfall schon einmal geneigt, zu sagen "Tut mir leid, ich hätte zwar probieren können, das Gerät zu "flicken", aber ob dieser Versuch dauerhaften Erfolg haben würde, weiss ich nicht, daher unrepariert zurück!"

Ich kann mir auch vorstellen, dass engagierte Techniker eines Herstellerservice in dieser Beziehung mehr könnten, als sie aus "Qualitätssicherungsgründen" durfen und halte ich es nicht für unwahrscheinlich, dass Schweissgerät oder Lötkolben aus so mancher Werkstatt schon vor langer Zeit verbannt wurden.

Die teure "Baugruppen-Austausch-Reparatur" bringt dem Hersteller halt nicht nur im Nicht-Garantie/Gewährleistungsfall erhöhten Umsatz mit "Ersatzteilen" bei geringerem Aufwand zur Fehlersuche sondern soll wohl auch die Häufigkeit von Reparatur-Reklamationen verringern...
(Ob sie dies allerdngs auch wirklich tut, weiss ich nicht!:winkgrin:)

Über die Beweggründe, warum ein Herstellerservice eine Reparatur im Einzelfall teuer anbietet, obwohl der Fehler eben auch mit deutlich geringerem materiellen Aufwand zu beheben wäre, können wir alle wohl nur spekulieren.

Ich denke, Michael beteiligt sich aufgrund seines Fachwissens aber auch seiner Berufserfahrung aus gutem Grund nicht an öffentlichen, "doch-so-naheliegenden-" Schuldzuweisungen in konkreten Fällen. Dass er sachlich die "Reparaturhistorie" schildert ist jedoch imho trotzdem a) informativ und b) völlig legitim!

gruss,

Peter
 
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Eigentlich ist das Thema Reparatur oder Austausch gar nicht neu, ich erinnere mich an eines meiner ersten Autos (kennt jemand noch den Simca 1100?), bei dem der Anlasser nur noch "Klick" machte und die Werkstatt den kompletten Anlasser (Teilekosten damals wimre 180 Mark + Arbeitszeit) wechseln wollte, ich hab dann die Kontaktplatte im Anlasserrelais selber saubergemacht (da war halt die Kontaktfläche oxidiert) was incl. Ein- und Ausbau vielleicht eine Stunde gedauert hat (und die Stunden waren damals noch billiger).

Die Miniatursierung bei der Elektronik macht es heute übrigens wesentlich schwerer, Baugruppen noch händisch zu reparieren - schon das Auslöten kaputter Teile (die ja auch viel schwerer zu finden sind als früher ein abgerauchte Widerstand) kann zu einer Operation am offenen Herzen werden und die Bedenken, die Maulwurfs-Peter geäußert hat, sind für mich auch nachvollziehbar.
Übrigens muss man heute ja sogar froh sein, wenn es überhaupt noch Ersatzteile gibt.... Aber das ist nochmal ein anderes Lied.
 
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Hallo Peter!
Gehört das Gerät mir, entscheide ich nach "Diagnose" des Defektes, ob ich es bei Nichtverfügbarkeit von Originalersatzteilen auf einen Reparaturversuch mit "Bordmitteln" ankommen lasse...
Handelt es sich aber um einen Gefallen für Freunde oder Bekannte, bin auch ich im Zweifelsfall schon einmal geneigt, zu sagen "Tut mir leid, ich hätte zwar probieren können, das Gerät zu "flicken", aber ob dieser Versuch dauerhaften Erfolg haben würde, weiss ich nicht, daher unrepariert zurück!"
Und genau aus diesem Grund habe ich das durch Seewasser geschädigte AF-S 50/1.4G dem Andy nicht repariert gegen Bezahlung meiner Arbeitszeit zurückgegeben, sondern selber behalten und ihm nur das Doppelte dessen, was ihm der Nikon-Service bei Ankauf dafür gezahlt hätte, überwiesen.

Dass diese meine Entscheidung richtig war, hat sich ja wohl durch den vorübergehenden Ausfall des AF-S bei meinem Test an der gerade erworbenen D50 bestätigt. :ja:
 
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Hallo Reinhard!

Ich brauchte ja nur 3 Stunden insgesamt, da sind Rüstzeit, Ersatzteilbesorgung, Rechnung schreiben usw. und das "Erlernen am Objekt, wie man es richtig zerlegt und wieder zusammen baut" enthalten.
Ein geschulter Nikon-Servicetechniker weiss wie er den SB600 schnell und korrekt zerlegen und reparieren könnte, der hätte diesen Fehler in einer halben Stunde Netto-Arbeitszeit finden und beheben können, denke ich.
:up:

Service Manuals gibt es relativ günstig im Netz (keine Ahnung ob das seriös ist):

http://www.tradebit.com/filedetail.php/89703495-nikon-sb-600-speedlight-service-manual-repair

Da sollte alles drin sein, was Zerlegen und Zusammenbauen betrifft. Eventuell auch mit Schaltplan.
Für alte Kameras (z.B. F90) findet man auch das eine oder andere für lau.
 
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Hallo!
Service Manuals gibt es relativ günstig im Netz (keine Ahnung ob das seriös ist):
http://www.tradebit.com/filedetail.php/89703495-nikon-sb-600-speedlight-service-manual-repair
Ob das seriös ist kann ich auch nicht sagen, bezweifle es aber.

Ich habe schon einige ähnliche Seiten im Web gefunden auf der Suche nach Schaltplänen von Fernsehgeräten u.ä., und wurde bei "kostenlosen" immer darauf hingewiesen, dass ich erst selbst einen Schaltplan hochladen müsse (eingescannt / abfotografiert) um das Recht zum Download eines anderen Schaltplans zu erhalten (also einen Art Tauschbörse für größtenteils CopyRight-geschützte Dokumenten), und bei solchen wie der von dir hier verlinkten müsste man xx US-$ online zahlen um den Download zu erhalten, wobei die "originale PDF-Datei" wahrscheinlich auch irgendwie "unsauber" besorgt wurde...
 
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Ist immer wieder interessant was Michael so alles repariert, Respekt.

Nun aber mal zum Nikonservice oder auch zum Anlasser von PeterP.
Die Firmen müssen heute auf eine Reparatur 1 Jahr Garantie bzw.
Gewährleistung geben, deshalb kann Nikon nicht nur die Spule
anlöten, denn in X Wochen geht ein Kondensator kaputt, was sagt dann
der Kunde? Den habt ihr doch erst repariert also habe ich Garantie.

Genau so ist es heute auch mit Kfz-Aggregaten, das Risiko ist für die Firmen
zu groß nur das Defekte Teil zu wechseln.. Also müssten alle Verschleiß Teile
gewechselt werden. Das kommt dann mit Arbeitslohn teurer als ein Austausch.

Leider ist das heute so, ich kenne auch noch andere Zeiten, da haben wir am Anlasser
nur mal schnell die Kohlen gewechselt 15 Min +3,60DM für die Kohlen.
 
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Hallo Axel!
Die Firmen müssen heute auf eine Reparatur 1 Jahr Garantie bzw. Gewährleistung geben, deshalb kann Nikon nicht nur die Spule anlöten, denn in X Wochen geht ein Kondensator kaputt, was sagt dann
der Kunde? Den habt ihr doch erst repariert also habe ich Garantie.
Das kann ich nicht recht nachvollziehen.
Wenn eine Reparatur bei einem komplexen Gerät erfolgt durch Austausch eines einzelnen Bauteiles, hat der Kunde nur auf dieses ausgetauschte Bauteil eine erneut zu laufen beginnende Gewährleistung.
Wenn eine Reparatur bei einem komplexen Gerät erfolgt durch Austausch einer einzelnen Baugruppe (hier z.B. die Steuerungsplatine), hat der Kunde nur auf diese ausgetauschte Baugruppe eine erneut zu laufen beginnende Gewährleistung.
Wenn eine Reparatur bei einem komplexen Gerät erfolgt durch Austausch mehrerer Baugruppen (hier z.B. von drei Elektronik-Platinen), hat der Kunde auch nur auf diese ausgetauschten Bauteile eine erneut zu laufen beginnende Gewährleistung - sollten Kontakte im nicht ausgetauschten Batteriefach kaputt gehen oder die Blitzröhre oder oder oder, könnte der Kunde wieder Anlass für Ärger haben.

Folglich wäre eine korrekte Reparatur des Fehlers dieses SB 600 durch Austausch dieser einen Steuerelektronik-Platine, auf der die fragliche Spule "abgegangen war", oder noch korrekter durch Austausch und neu anlöten / befestigen nur dieser Spule durchführbar.
 
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Hallo Axel!

Das kann ich nicht recht nachvollziehen.
Wenn eine Reparatur bei einem komplexen Gerät erfolgt durch Austausch eines einzelnen Bauteiles, hat der Kunde nur auf dieses ausgetauschte Bauteil eine erneut zu laufen beginnende Gewährleistung.
Wenn eine Reparatur bei einem komplexen Gerät erfolgt durch Austausch einer einzelnen Baugruppe (hier z.B. die Steuerungsplatine), hat der Kunde nur auf diese ausgetauschte Baugruppe eine erneut zu laufen beginnende Gewährleistung.
Wenn eine Reparatur bei einem komplexen Gerät erfolgt durch Austausch mehrerer Baugruppen (hier z.B. von drei Elektronik-Platinen), hat der Kunde auch nur auf diese ausgetauschten Bauteile eine erneut zu laufen beginnende Gewährleistung - sollten Kontakte im nicht ausgetauschten Batteriefach kaputt gehen oder die Blitzröhre oder oder oder, könnte der Kunde wieder Anlass für Ärger haben.
Michael,
Du hast sicher Recht was die Reparatur komplexer Geräte angeht.
Aber genau deshalb hätte der Nikonservice alle 3 Platinen getauscht.
Damit sind sie auf der sicheren Seite.
Es gibt doch immer Ärger mit dem Kunden wenn kurz nach einer
Reparatur ein Gerät wieder nicht funktioniert, also wird alles getaucht,
somit die Reparatur zu teuer, also neues Gerät und fertig. Ist in
anderen Bereichen der Elektronik nicht anders.
 
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Hallo Axel!
Aber genau deshalb hätte der Nikonservice alle 3 Platinen getauscht.
Damit sind sie auf der sicheren Seite.
EBEN NICHT!
In dem Blitzgerät sind diese drei Platinen im "Body", dazu noch der Batteriehalter.
Im "Kopf" des Blitzgeräts sind nochmal zwei Platinen, ein Motor, die Blitzröhre, und dazwischen der Blitzelko.
Wenn ein Service sicher gehen will, überhaupt keine (auch keine völlig ungerechtfertigten) Reklamationen zu bekommen, müsste er das komplette Gerät austauschen.
Wenn er nur sicher gehen will, keine gerechtfertigte Reklamation ("exakt der gleiche Fehler!") zu bekommen, genügt der Austausch der Spule oder ggf. der Steuerplatine, auf der diese Spule sitzt.
:up:
 
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War alles (mit Rüstzeit, Analyse des Geräts auf korrekte Methode zum Öffnen des Gehäuses und Zerlegen in die einzelnen Teile, Vor- und Nacharbeiten) in drei Stunden erledigt, reine Arbeitszeit zur Fehlersuche und Behebung eine halbe Stunde....
:up:
heißt das du hattest kein ein S-Manual zur hand?

beim 4. Foto sieht man neben der spule noch eine bauteil der "etwas" braun ist, meinst du das ist der nächste der früher oder später den geist aufgeben wird?

btw. die reparaturkosten von nikon sind mir ohnehin suspekt. hatte ein 50mm 1,4 mit defekter rücklinse und die wollten über 100€ dafür OHNE "justage" und damit auch ohne haftung. hab das teil dann für teure 30€ oder so ergattert und selbst getauscht...
 
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