Um mal meine Erfahrungen mit der S3pro (Ich nehme einfach mal an, daß das dann auch auf die S5 zutrifft) und dem Dynamikumfang etwas einfließen zu lassen: wenn man es darauf anlegt, "falsch" zu belichten, um zu sehen, was der Dynamikumfang hergibt, fällt das Ergebnis in der Tat nicht besonders spektakulär aus. Unterschiede muß man mit der Lupe suchen. Auch, wenn man JPG mit RAW vergleicht meint man, daß die ganzen Informationen bei den JPG verlorengehen.
Ich habe allerdings etwas anderes mit meinen Fotografiergewohnheiten mit der S3 festgestellt. Da ich professionell (= für Geld) auf Pferdeturnieren unterwegs bin, habe ich auf solchen Turnieren schon zigtausende Bilder mit einigen verschiedenen Kameras gemacht. Auch analoge.
Das Horrormotiv schlechthin für die Belichtung (was auch noch unglaublich oft vorkommt) ist ein hell von der Sonne beschienenes, weißes Hindernis vor dunklen Bäumen. Mit allen Kameras musste ich bis jetzt bei solchen Motiven immer mit der Belichtungskorrektur hantieren, um zu versuchen, möglichst wenig ausbrennen oder absaufen zu lassen, da der Kontrastumfang in so einer Situation einfach extrem ist. Auch mit der Fuji in der 100% Normaleinstellung.
Stelle ich die Fuji allerdings auf den vollen Dynamikumfang (meine Standardeinstellung) und fotografiere das Motiv komplett gleich, so brennt nichts aus und nichts säuft ab. Die Kamera scheint den Puffer durch die kleinen Pixel zu benutzen, um die hellen Partien noch darstellen zu können. Seit ich die Fuji auf 400% gestellt habe, habe ich vielleicht eine handvoll Mal die Belichtungskorrektur bemüht (um danach festzustellen, daß es automatisch doch besser war) und ansonsten der Kamera alles überlassen. Das war ziemlich neu für mich, da ich vorher sehr viel an der Korrektur rumgedreht habe und nun gar nicht mehr.
Aber ich vermisse eigentlich nichts, fürchte mich nur, sollte ich wieder eine andere Kamera in die Finger kriegen
.