S5pro Erfahrungsaustausch

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onkel_martin schrieb:
Analogfilme verkraften hingegen so um 16 Blendenwerte Unterschied.

Tut mir leid, aber das ist Humbug. Der nutzbare Dynamikumfang von Dia- und Negativmaterial ist effektiv deutlich niedriger als der jedes halbwegs aktuellen Chips, daher bin ich von F100/FM-2 zu D70/D70s gewechselt.

Herzlich

Frank
 
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Um mal meine Erfahrungen mit der S3pro (Ich nehme einfach mal an, daß das dann auch auf die S5 zutrifft) und dem Dynamikumfang etwas einfließen zu lassen: wenn man es darauf anlegt, "falsch" zu belichten, um zu sehen, was der Dynamikumfang hergibt, fällt das Ergebnis in der Tat nicht besonders spektakulär aus. Unterschiede muß man mit der Lupe suchen. Auch, wenn man JPG mit RAW vergleicht meint man, daß die ganzen Informationen bei den JPG verlorengehen.

Ich habe allerdings etwas anderes mit meinen Fotografiergewohnheiten mit der S3 festgestellt. Da ich professionell (= für Geld) auf Pferdeturnieren unterwegs bin, habe ich auf solchen Turnieren schon zigtausende Bilder mit einigen verschiedenen Kameras gemacht. Auch analoge.

Das Horrormotiv schlechthin für die Belichtung (was auch noch unglaublich oft vorkommt) ist ein hell von der Sonne beschienenes, weißes Hindernis vor dunklen Bäumen. Mit allen Kameras musste ich bis jetzt bei solchen Motiven immer mit der Belichtungskorrektur hantieren, um zu versuchen, möglichst wenig ausbrennen oder absaufen zu lassen, da der Kontrastumfang in so einer Situation einfach extrem ist. Auch mit der Fuji in der 100% Normaleinstellung.

Stelle ich die Fuji allerdings auf den vollen Dynamikumfang (meine Standardeinstellung) und fotografiere das Motiv komplett gleich, so brennt nichts aus und nichts säuft ab. Die Kamera scheint den Puffer durch die kleinen Pixel zu benutzen, um die hellen Partien noch darstellen zu können. Seit ich die Fuji auf 400% gestellt habe, habe ich vielleicht eine handvoll Mal die Belichtungskorrektur bemüht (um danach festzustellen, daß es automatisch doch besser war) und ansonsten der Kamera alles überlassen. Das war ziemlich neu für mich, da ich vorher sehr viel an der Korrektur rumgedreht habe und nun gar nicht mehr.

Aber ich vermisse eigentlich nichts, fürchte mich nur, sollte ich wieder eine andere Kamera in die Finger kriegen ;).
 
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Hallo Andreas,danke für deinen Bericht.
Nach langen Informationswochen in unserem Forum,habe ich sie mir vor 6 Tagen geholt und sie kam Pfingsten zum Einsatz.
Gruss Ekke

P.S.schau einmal unseren Langzeitthema Fuji - Test nach,habe 5 Bilder hineingestellt.
 
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FrankF schrieb:
Der nutzbare Dynamikumfang von Dia- und Negativmaterial ist effektiv deutlich niedriger als der jedes halbwegs aktuellen Chips.

Sorry, aber seit wann genau ist das so? Hab' ich einen neuen Sensor verpasst? Oder was meinst Du mit "effektiv deutlich niedriger"?
 
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Vierheber schrieb:
Sorry, aber seit wann genau ist das so? Hab' ich einen neuen Sensor verpasst? Oder was meinst Du mit "effektiv deutlich niedriger"?

Das ist jetzt eine Paralleldiskussion. Lass uns dort weitermachen:

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=37099

Laut c't-Test sind bei der Fuji S5Pro 10,5 Blenden Kontrastumfang effektiv nutzbar, d.h. man bekommt tatsächlich differenzierbare Messwerte, die man dann mit "Filmsimulationen" oder in Photoshop prächtig nach Gusto verbiegen kann.

Bei Film-Material hingegen hat man in kontrastreichen Situationen meiner Erfahrung nach stets eine wunderbare Kombination aus absaufenden Tiefen und überstrahlten Höhen und dazwischen eine je nach Filmmaterial nichtlinear verbogene Antwortkurve, also deutlich weniger differenzierte Wiedergabe der Tonwerte.

Für meine Fall (Lebensmittel) bedeutete das in der Praxis, dass eine natürlich wirkende Wiedergabe von Fleisch und Obst auf Film erst mit der Digitaltechnik kam. Ja, mit Studiolicht und Filtern und am besten im Mittelformat konnte man auch zu Analogzeiten eine detaillreiche Erdbeere bekommen, so etwas wie das hier ist aber digital mit wesentlich geringerem Aufwand zu realisieren:

116319694_c74a7639a6_o.jpg
 
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FrankF schrieb:
Bei Film-Material hingegen hat man in kontrastreichen Situationen meiner Erfahrung nach stets eine wunderbare Kombination aus absaufenden Tiefen und überstrahlten Höhen und dazwischen eine je nach Filmmaterial nichtlinear verbogene Antwortkurve, also deutlich weniger differenzierte Wiedergabe der Tonwerte.

Im Gegensatz zu Dir kann ich das technisch nicht begründen, mein gefühlter Wert sagt allerdings genau das Gegenteil. Ich bin Anhänger und Verteidiger der digitalen Fotografie, aber genau an diesem Punkt (die gleichzeitige Darstellung von Tiefen und Höhen) hatte ich bislang Probleme ... trotzdem danke für die umfangreiche Antwort und die leckeren Erdbeeren :rolleyes:.
 
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Vierheber schrieb:
Im Gegensatz zu Dir kann ich das technisch nicht begründen, mein gefühlter Wert sagt allerdings genau das Gegenteil. Ich bin Anhänger und Verteidiger der digitalen Fotografie, aber genau an diesem Punkt (die gleichzeitige Darstellung von Tiefen und Höhen) hatte ich bislang Probleme ... trotzdem danke für die umfangreiche Antwort und die leckeren Erdbeeren :rolleyes:.


Ich weiß nicht, ob ich jetzt Eulen nach Athen trage, aber ein paar Tage nach Kauf meiner ersten D70 hatte ich das Problem für mich gelöst und zwar so:

http://fotogenetic.dearingfilm.com/custom_tone_curves.html

Und wenn Dein Zielformat im sRGB-Farbraum liegt (z.B. typische Minilabs) verwende sRGB, wenn Dein Ziel der Druck ist besser AdobeRGB. 12/16 Bit ist sowieso Pflicht.

Herzlich

Frank
 
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