S5Pro Auflösung

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
Hintergrund: will man ein Bild als ganzes wahrnehmen, dann MUSS man einen bestimmten Abstand zum Bild einhalten. Vereinfacht gesagt sind der richtige Betrachtungsabstand und das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges derart, dass mehr als 6mpx nicht nötig sind... ob das tatsächlich in allen Situationen richtig ist sei mal dahingestellt, ich nehme diese Position nicht mit 100% Überzeugung ein, aber es klingt wie ein vernünftiger Ansatz...

PS: ich habe neulich mal mit Mirror-Up mit dem 50/1.8D vom Stativ fotografiert... so bei Blende 4 bis 8 sieht man, zu was die S5pro in der Lage ist...

Dsa stimmt, im Prinzip. Die Erfahrung zeigt, dass die Betrachter eben doch gerne Details in Postern entdecken und mit der Nase ran gehn.
Im direkten Vergleich sieht man das bei mienem Drucker bis ca. 240 DPI. Ohne direkten Verlgiech wären sicher auch noch 180 DPI akzeptabel, also so grade noch ein A3 aus der S5 Pro (mein Drucker nimmt aber Papier bis 36cm Breite an....).

Ich gehe nach dem Test davon aus, dass man mit gutem Gewissen 2400x3600 Pixel (eben ca. 8 MP) machen kann. Damit ist zusammen mit dem Zörk Panorama Shift Adapter und 6x7 Optiken der Grundstein zu ordentlicher Auflösung gelegt: Nehme die 3600 Pixel für die kurze Seite des fertigen Bildes, die lange Seite wird mit Shiften gemacht (geht natürlich nur bei statischen Motiven). Dann hab wenigstens schon mal knapp 20 MP (3600x5400 bei 2:3), damit kann man dann echt mal an grössere Drucke mit feiner Zechnung denken (ihr merkt, ich suche Gründe, warum ich keine 4000 Euro für eine 5D MkII als Zweit-DSLR und zwei Objektive ausgeben muss - ich würde den Zwischenschritt mit 20 MP gerne überspringen und erst bei 30 bis 40 zuschlagen, obwohl ich überzeugt bin, dass die neue 5D ein Knaller wird)
 
Kommentar
Anzeigen
Moin Andreas,

Nein, alles eine Frage der Statistik. Nach den üblichen Testverfahren kann ich die Auflösung einer 8MP Kamera in soundsoviel Linien usw. angeben. Wenn ich jetzt die S5 dem gleichen Test unterziehe, und die Linien zähle, dann komm ich auf den statistisch ermittelten Wert einer 8MP Kamera. :winkgrin:

Wenn ich jetzt das Testverfahren ändern würde, und nur "Diagonalen" teste, naja, dann sinds halt nur 6 MP, oder sogar weniger. :confused:

Da aber die gebräuchlichen Tests die statistisch ermittelten häufigsten Motivsituationen abdecken (und da spielt die "Diagonale" nur eine Nebenrolle) spielt die S5 halt in der 8MP-Klasse.

Gruß
Knut

Die Erklärung ist mal echt schön geworden, genau so ist es nämlich auch. Ich verstehe auch nicht diesen Fetisch, da aus den 12MP JPG Dateien mehr an Details heraussehen zu wollen.

Wer sich anhand von S7Raw mal die Einzelbilder angeschaut hat wird schnell erkennen, das in üblichen Belichtungssituationen wo auf neutralgrau belichtet wird, die R-Pixel eh nur Kontrast- (und somit Schärfe-) Informationen zu den Highlights liefern kann, da alles ab Neutralgrau kaum Informationen enthält und in dem für die kleine Pixelgröße üblichen Rauschen untergeht. Allenfalls in den Highlights könnten weitere Bildinformationen vorliegen, da tragen sie aber wegen dem niedrigen Kontrastverhältnis nicht zum Schärfeeindruck bei.

Die 12MP JPG Bilder werden deutlich stärker und auch anders scharfgezeichnet bei gleicher Schärfeeinstellung im Vergleich zu den 6MP Bildern. Wenn man dies per EDV nachholt ist da kein Unterschied im klassischen Sinne, also bei durch starken Kontrast ausgeprägte Kanten, zu sehen. Davon gibts von mir hier auch schon Bilder und daran hat sich seit der FW1.10 auch nichts geändert. Ich selbst hätte sicherlich nichts gegen mehr Auflösung einzuwenden, ganz sicher nicht. Aber man muss die Dinge auch mal von der nüchternen technischen und physikalischen Seite betrachten und dabei gehören Wünsche nun mal aussen vor.
 
Kommentar
Die Erklärung ist mal echt schön geworden, genau so ist es nämlich auch. Ich verstehe auch nicht diesen Fetisch, da aus den 12MP JPG Dateien mehr an Details heraussehen zu wollen.

Wer sich anhand von S7Raw mal die Einzelbilder angeschaut hat wird schnell erkennen, das in üblichen Belichtungssituationen wo auf neutralgrau belichtet wird, die R-Pixel eh nur Kontrast- (und somit Schärfe-) Informationen zu den Highlights liefern kann, da alles ab Neutralgrau kaum Informationen enthält und in dem für die kleine Pixelgröße üblichen Rauschen untergeht. Allenfalls in den Highlights könnten weitere Bildinformationen vorliegen, da tragen sie aber wegen dem niedrigen Kontrastverhältnis nicht zum Schärfeeindruck bei.

Es geht auch nicht um die R-Pixel, sondern um ein Phänomen, was es bei jeder Digitalkamera gibt. Nur wirkt es bei der Fuji anders, wegen dem Wabensetup.
Wenn du eine normale DSLR mit Klötzchen-Sensor nimmst, dann löst die mit einer sehr guten Optik bei stark geneigten Linienpaaren eben auch mehr Linien auf, als sie Pixel hat (Theoretisch wäre es bis 1.4-fach möglich, in der Praxis natürlich weniger).
Nun hat Fuji den Sensor halt so gebaut, dass die Pixel nicht in einer graden Reihe sind, sondern der Nachbarpixel immer in der Höhe versetzt ist, d.h. Fuji hat diese normale erhöhte Auflösung bei eher waagrechten und senkrechten Linien, welche in den feinen Details in der Architektur und landschaft offenbar häufiger sind. D.h. die Fuji kann von dieser Erscheinung einfach öfter profitieren.

Die Fuji kann bis zu 2100 Linien auf die Bildhöhe auflösen (Messung dpreview.com). Das ist mit 2000 Pixeln Bildhöhe auf einem Monitor, der nicht das spezielle Wabenmuster hat (sondern das normale Klötzchen muster), nicht darstellbar, egal welche Kopfstände man macht.

Dpreview.com hat im übrigen sogar die gleichen Auflösungdaten für die Canon 30D gemessen (bei der maximalen Auflösung, bei der strenger definierten liegt die Fuji sogar noch was vor der 30D, einer 8.5 MP Kamera) Und sie liegt nirgends mehr als 10% hinter der D200!

http://www.dpreview.com/reviews/fujifilms5pro/page27.asp

10% weniger in beide Richtungen heisst. Auflösung wie eine hypothetische D200 mit 8 MP.
 
Kommentar
Das ist aber wieder an der (wirklich guten) Erklärung von Knut vorbeiargumentiert. Der Chip der Fuji ist bis auf wenige Zehntel Millimeter genausogroß wie der anderer APS-C Kameras, die effektive Fläche vielleicht sogar genau identisch. Wenn dort drin 6 Millionen S-Pixel sind, dann ist es egal wie sie angeordnet sind, es werden auch nur 6 Millionen einzelne Bildsignale aufgezeichnet. Die Menge der Bildinformation ist gleich der jedes anderen 6MP Sensors. Die Anordnung der Pixel spielt nur eine Rolle, wenn man als Maßstab ein Messverfahren nutzt welches ein spezielles Kriterium vorraussetzt, in diesem Falle die Messung allein in horizontaler und vertikaler Richtung. Man kann sicherlich über Sinn und Unsinn bzw. Praxisrelevanz dieses Testes diskutieren und ob eine Optimierung des Sensorlayouts hinsichtlich dieser Testktiterien einen Mehrnutzen in der Praxis erzeugt. Aber die totale Auflösung, sprich die aufgenommene Menge an Bildinformation, ist die Gleiche, da Anzahl von Pixeln/mm² Sensorfläche nun mal mit anderen 6MP Kameras gleich groß ist.
 
Kommentar
Auf meinem Bildschirm zeigen die 12Mpix Crops primär mehr Schärfeartefakte. Fraglich somit, wie es ausschaut, wenn beide Crops vergleichbar geschärft würden?
 
Kommentar
Der 6 MP Crop (ist ja auch auf 12 MP hochgerechnet) wurde stärker geschärft. Was die Kamera intern gemacht hat, kann ich nicht kontrollieren.

Grüsse,
Sebastian
 
Kommentar
Der 6 MP Crop (ist ja auch auf 12 MP hochgerechnet)...

Bikubisch oder mit einem anderen Algorithmus, z.B. spline? Da liegen teilweise Welten zwischen. Kaum eine Bearbeitung wie Hoch- oder Runterskalieren ist so stark von der verwendeten Software und den Parametern abhängig.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
Ich verwende das uralte S-Spline 2. Die Ergebnisse sind im Vergleich zu Photoshop wirklich klasse.

http://www.doku.net/artikel/s-spline2.htm

http://www.fester.de/4sspline.htm

Nun haben wir hier auf der Kamera-Seite noch die Fuji-Algorithmen der Super-CCD Verarbeitung, in welcher sicher auch viel Know-How steckt und welche für die Auflösung der Bilder von grundlegender Bedeutung ist. Die neuesten Super-CCD EXR Sensoren verlangen nochmals eine andere kameraseitige Bearbeitung. Andersgesagt, in einem Vergleich der Auflösung spielen so viele Parameter mit, dass es richtig schwierig wird um auch halbwegs objektive Ergebnisse. Und das gilt für die Fujis ganz besonders.

Ergänzung: Bei der S5 sind 6 MP "heruntergerechnet" und 12 MP "raufgerechnet" aus den Nativdaten des S-CCD Sensors, deswegen sind die Unterschiede in der Auflösung auch recht gering.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
Die Erklärung ist mal echt schön geworden, genau so ist es nämlich auch.

Die Erklärung zielt aber an dem vorbei, was ich meinte. Ich rede von Pixeln, und nicht von Detailauflösung. Auch wenn die S5 Details (waagerecht und senkrechte wohlgemerkt) wie eine 8MP Kamera auflöst, sie hat nur 6MP.

Damnach könnten in den 12MP Bildern gar nicht mehr Bildinformationen sein als in den 6ern, wo sollen die denn plötzlich herkommen?

Und am Rande: Mir langt die Auflösung der S5.

Gruß,
Andreas
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten