Reinigung des Nikkor 18-200mm

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DigiMikesch

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Moin,
erst einmal möchte ich mich als Neuankömmling vorstellen.
Ich fotografiere zwar schon ein paar Jahrzehnte als Hobbyknipser, ohne aber ein wirklicher Meister zu sein.
Im Dezember 2006 gönnte ich mir dann eine D80 und als Universalobjektiv das Nikkor 18-200mm.
In dieser Zeit habe ich gut 2800 Aufnahmen, zumeist für die Tonne produziert :dizzy:
Die Kamera ist mittlerweile mein ständiger Begleiter, aber ich halte sie von Staub und Nässe fern. Der Einsatz war bisher nur in unseren Breiten, unstaubig und trocken.
Nun nach vier Monaten befinden sich im Objektiv Staubpartikel. Zuerst nur auf einem der hinteren Linsen, nun auch auf der vorderen Linse.
Noch zeigen sich keine (sichbaren) Auswirkungen, aber ich stelle mir den Zustand nach einem Jahr vor.
Im Netz habe ich nichts ergooglen können, besteht die Möglichkeit, das Objektiv selber zu reinigen?
Wenn ja, wie?
Oder muss ich es einschicken?
Wie kann ich die Verschmutzungen verhindern?
Mir ist klar, dass das Objektiv zoombedingt nicht wirklich dicht ist, aber ist so etwas normal?
Ich denke mit Schrecken an meinen Südafrika-Trip im Dezember :eek:

Grüße,
Michael
 
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Schluppi schrieb:
Vor kurzem gab es hier mal einen Thread zu einem ählichen Problem. Vielleicht bringt dich das hier weiter: http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=34852&highlight=staub+objektiv
Na so wirklich bringt das einen nicht weiter.
Tipps wie einfach weiter fotografieren und ignorieren sind nicht wirklich hilfreich, denn es wird ja eher schlimmer und beantworten auch nicht meine Fragen oder die meines Leidensgenossen.
In ca. 3 Monaten werde ich mein Objektiv einfach zurück geben, denn dann sind Auswirkungen auf die Qualität der Bilder garantiert sichtbar.
Für mich ist das schlicht ein Mangel, dass ein Objektiv von innen langsam verstaubt.
Nur ist das Problem damit nicht aus Welt und das Spiel beginnt von vorne.

Grüße,
Michael
 
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Hallo Michael,

das ist leider ein Problem so ziemlich aller Objektive, deren Tubus beim Zoomen weit ausfährt. Liegt da etwas Straub drauf und wird das Zoom wieder in die kürzte Einstellung gebracht, dann wird der Staub zum Teil ins Objektiv befördert.
Außerdem können auch durch Abrieb bzw. Produktionsprozess kleine Staubpartikel im Objektiv bleiben, die sich dann auf einer Linse niederlassen. Viel machen kann man dagegen nicht wirklich.
Die einzige Möglichkeit ist, das Objektiv in einer Fachwerkstatt (Nikon Service Center) reinigen zu lassen. Aber so seltsam das auch klingen mag, bis zu einem gewissen Grad ist Staub im Objektiv kein Problem.

Christoph
 
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DigiMikesch schrieb:
Für mich ist das schlicht ein Mangel, dass ein Objektiv von innen langsam verstaubt.
Dann gibt es nur sehr wenige Objektive die du kaufen kannst.

Jedes Objektiv das seine Länge beim Zoomen oder Fokussieren verändert, pumpt dabei Luft ins Innere und wieder hinaus. Wenn man mal darauf achtet spürt man auch deutlich den Luftzug. Wenn man nicht in einer staubfreien Umgebung fotografiert, dann enthält diese Luft auch Staub der sich im Inneren von Objektiv und Kamera ablagert.

Um eine Beeinträchtigung der optischen Leistung zu erreichen muß man aber schon eine größere Menge Staub aufbieten. In weniger als 10 Jahren habe ich das bis jetzt noch nicht geschafft. Ich habe mir angewöhnt nicht in die Objektive hineinzusehen. Das schont die Nerven.

Grüße
Andreas
 
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Moin Christoph und Andreas,

fotochris schrieb:
das ist leider ein Problem so ziemlich aller Objektive, deren Tubus beim Zoomen weit ausfährt.

so was habe ich mir schon gedacht, ich war nur überrascht, wie schnell das mit dem Verstauben geht.
Wenn ich von einer Staubverdoppelung je 4/8/16... Monaten ausgehe...

Aber hurra, ich habe das Problem gelöst :)
Der Dreck sammelte sich vornehmlich hinter der ersten Linse (von vorne gesehen), die hinteren Linsen waren clean. Diese Linse lies sich ganz einfach abschrauben. Zwar wird dafür eigentlich ein Spezialwerkzeug benötigt, bei mir ging das aber mit der Hand. So konnte ich diesen Raum problemlos reinigen.
Jetzt habe ich auch keine Agst vor meinem Südafrika-Trip, freu!

Danke für eure Unterstützung, jedenfalls hätte ich mich ohne eure Postings aus verzweiflung nicht an das Objektiv heran gewagt. Ich wollte mich mit dem Staub einfach nicht abfinden.

Grüße,
Michael
 
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undercover schrieb:
Kann es sein, dass Du zufällig den UV-Filter meinst?
Ich bin zwar ein Greenhorn, aber das Grüne hinter den Ohren ist schon weg und trocken ist es auch schon :p

Die Linse ist in einem Ring eingefasst, in diesem sind zwei Kerben. Benötigt wird ein Werkzeug (Schlüssel), welches in diese Kerben fasst. Keine Ahnung, wie dieser Schlüssel heisst.
Nach Abnehmen der dicken fetten Linse schaust Du direkt in das vordere Innenleben des Objektivs (Teleskopraum) bis zu den hinteren Linsen.
Diese scheinen auch besser, bzw. so normal wie bei einem Festbrennweitenobjektiv abgedichtet zu sein. Jedenfalls war dort kein Staubzipfelchen zu erkennen.
Ich bin kein Optiker ;-)
Diese dicke vordere Linse hat wohl nur den Zweck, die Brennweite zu variieren und nur in diesem Raum kann Staub durch die Spalten des "Teleskopes" eindringen.
Abschrauben kann man die Linse auch nur, wenn kein Filter aufgeschraubt ist ;-)
Vielleicht haben sich die Nikon-Leute auch was dabei gedacht, den Teleskopraum und diese Linse so leicht zugänglich zu machen ohne gleich an das Herz des Objektives zu gelangen, da IMHO ein stärkeres und schnelleres Verschmutzen des Teleskopraumes nebst Linse einfach vorprogrammiert ist.
Allerdings kenne ich auch keine anderen Objektive. Interessieren würde mich mal, was nun ein Fachberieb für die klitzekleine Arbeit verlangt hätte ;-)

Grüße,
Michael
 
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DigiMikesch schrieb:
Aber hurra, ich habe das Problem gelöst :)
Der Dreck sammelte sich vornehmlich hinter der ersten Linse (von vorne gesehen), die hinteren Linsen waren clean. Diese Linse lies sich ganz einfach abschrauben. Zwar wird dafür eigentlich ein Spezialwerkzeug benötigt, bei mir ging das aber mit der Hand. So konnte ich diesen Raum problemlos reinigen.
Jetzt habe ich auch keine Agst vor meinem Südafrika-Trip, freu!

Michael an Michael:

Hi,

Achte aber beim zusammenbauen darauf, dass die vordere Linse EXAKT so tief eingeschraubt wird wie sie vorher drin war, sonst änderst Du die optische Einstellung und das ist nicht gut für die Bildqualität.
 
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Moin Namensvetter,

Mischi zugelaufen schrieb:
Achte aber beim zusammenbauen darauf, dass die vordere Linse EXAKT so tief eingeschraubt wird wie sie vorher drin war, sonst änderst Du die optische Einstellung und das ist nicht gut für die Bildqualität.

das kann kaum passieren, da die Stellung vorgegeben ist.
Schraubt man es nicht weit genug, bzw. fest ein, verändert sich lediglich die Brennweite leicht nach oben, abgesehen davon, dass dann hier zusätzlich eine Staubeinsaugquelle entsteht ;-)
Habe es spasseshalber ausprobiert...
Ich habe die lose Linse ca. 2cm von dem Objektiv weg gehalten. Scharfe Bilder mit größerer Brennweite, aber mit Vignetierung.
Von daher, wenn man die Linse wieder fest schraubt, macht man nichts verkehrt, denn da gehört sie wohl hin.

Grüße,
Michael
 
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wenn man bei meinem die linse einfach mit den fingern rausdrehn kann wär das ding umgehend an nikon gegangen
 
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Mischi zugelaufen schrieb:
Achte aber beim zusammenbauen darauf, dass die vordere Linse EXAKT so tief eingeschraubt wird wie sie vorher drin war, sonst änderst Du die optische Einstellung und das ist nicht gut für die Bildqualität.
Hallo,

ich hoffe, die Herren vom NPS haben dann keinen Fehler gemacht, als sie die Frontlinse meines 18-200 mit dem Spezialschlüssel "einfach so" festgezogen haben. Ich hatte das gute Stück beim letzten NFF-Treffen dabei und um Überprüfung gebeten (ein gutes Argument übrigens zur Teilnahme am Treffen im Hessenpark: Reinigung und kleine Überprüfungen durch den NPS waren gratis). Die Linse hatte sich ausgerechnet auf einer Reise selbständig gemacht und ich hatte sie nur provisorisch mit der Hand wieder eingeschraubt.

Nach meinem Verständnis kann es eigentlich kein Problem mit unterschiedlichen Einschraubtiefen geben, denn der Tubus ist ja sowieso axial beweglich, und die Fokussierung wird durch Sensoren im Kameragehäuse reguliert. Schließlich funktioniert die Fokussierung doch auch bei zwischengeschaltetem Telekonverter.

Gruß
Heinz
 
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hbokel schrieb:
Nach meinem Verständnis kann es eigentlich kein Problem mit unterschiedlichen Einschraubtiefen geben, denn der Tubus ist ja sowieso axial beweglich, und die Fokussierung wird durch Sensoren im Kameragehäuse reguliert. Schließlich funktioniert die Fokussierung doch auch bei zwischengeschaltetem Telekonverter.

Gruß
Heinz

Ich hatte mal bei nem Tamron 200-400 die vordere Linse rausgenommen zum "aussaugen", die hätte man fast beliebig tief wieder reinschrauben können.

Aber jetzt wenn ich Deins so lese, kannst ganz gut recht haben, dass sich bei Objektiven, bei denen sich zum zoomen nur die Frontlinse bewegt, die genaue EIndrehtiefe relativ egal ist. Würde sich nur die Brennwete etwas ändern.
 
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Mischi zugelaufen schrieb:
Alle sagten: \"Es geht nicht\".
Dann kam einer, welcher das nicht wußte, der hat es dann gemacht.
Sehr gut!

Den kannte ich in einer anderen Version:

Ingenieure haben berechnet, dass eine Hummel - bei ihrem Gewicht - mit ihren Flügeln gar nicht fliegen kann. Die Hummel weiß jedoch nichts von den Berechnungen - und fliegt einfach so ;-)

Gruß
Heinz

P.S. Niggon-Ingenieure sind sicherlich gaaanz anders
 
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DigiMikesch schrieb:
Diese dicke vordere Linse hat wohl nur den Zweck, die Brennweite zu variieren und nur in diesem Raum kann Staub durch die Spalten des "Teleskopes" eindringen.
Ganz sicher nicht. Beim Zoomen verschieben sich verschiedene Linsengruppen (ich glaube beim 18-200 sind es 3) und erzeugen dadurch Luftströme auch an anderen Stellen. Den Staub dort kann man nur nicht so gut sehen (was auch gut ist, sonst würden noch weitere Objektive unnötigerweise aufgeschraubt).

Insgesamt bestätigt mich dieser Thread in meiner Einstellung nie gebrauchte Objektive zu kaufen.

Grüße
Andreas
 
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