Liebe Leute,
ich war mal wieder unterwegs.
Nachdem meine Reise durch Neufundland im Sommer besonders an den schönsten Foto-Spots ziemlich verregnet war, fiel die diesjährige Schottland-Wandertour fast komplett ins Wasser.
Regen und Sturm waren meine ständigen Begleiter durch die Highlands.
Zwei Wochen war ich in der Umgebung von Shiel Bridge unterwegs. Die erste Woche alleine Richtung Norden, die zweite Woche mit meiner Freundin Richtung Süden.
Shiel Bridge liegt an der Straße nach Skye nicht weit vor Kyle of Lochalsh.
Mitte Oktober flog ich von Hamburg via Amsterdam nach Inverness, musste ziemlich rennen um zwei Gaskartuschen im nächsten Outdoor-Laden zu ergattern und sprang dann gerade rechtzeitig in den Bus quer rüber an die Westküste. Meine bisher schnellste Anreise, morgens um 8:30 Uhr aus dem Haus, abends gegen 18:30 Uhr im Zelt an der Westseite.
Hier habe ich auch nicht mehr lange getüddelt und bin schnell im Schlafsack verschwunden.
Morgens hätte ich die legendären Five Sisters of Kintail (eine Bergkette mit 5 Gipfeln incl. 3 Munros) gesehen, wenn ich was gesehen hätte. Es war aber neblig und hat geregnet.
Laut Wetterbericht, den ich die letzten 2 Wochen intensiv verfolgt hatte, hat es die ganzen 2 Wochen schon geregnet. Nicht ohne Unterbrechung, aber doch ständig.
Ich packe meine Wohnung in den Rucksack und mache mich auf den Weg. Um die Ecke halte ich kurz im Kintail Lodge Hotel, in dessen angegliedertem Bunkhouse ich 6 Tage später ein Bett gebucht hatte, um mich dort mit meiner Freundin zu treffen und die 2. Runde zu starten. Ich darf einen ziemlichen Sack dort deponieren mit Lebensmitteln und Brennstoff etc. für den 2. Teil der Reise.
Dann geht´s los.
Ein wenig Sonne blitzt durch ein Loch, ist aber gleich wieder verschwunden.
Über Morvich erreiche ich das Glen Lichd. Erst folge ich einer Erdpiste durch das breite, flache Tal, dann geht es über einen Pfad hinauf zum Affric Kintail Trail Richtung Glen Affric.
Erste Begegnungen mit Highlandern lassen nicht lange auf sich warten.
Focus auf die Augen!?
Wolken heben und senken sich.
Es ist sehr stürmisch und regnet viel. Wasserfälle spritzen den Berg hinauf. Ich werde vehement das Tal hinaufgeschoben.
Schließlich gelange ich zur Camban Bothy.
Bothies sind alte Steinhäuser, die nicht mehr bewohnt sind. Sie stehen Wanderern offen als Schutzhütten. Damit sie erhalten und benutzbar bleiben, kümmert sich die Mountain Bothy Association mit viel ehrenamtlicher Arbeit um sie.
Bisher bin ich beim Wandern hier immer mal wieder an so einer Bothy vorbeigekommen, habe reingeschaut, bin dann aber entweder weitergewandert oder habe neben dem Haus gezeltet. Meist sind sie zwar im Großen und Ganzen wasserdicht, aber doch klamm und muffig.
Diesmal bin ich ganz froh über die Steinwände, denn für die kommende Nacht und den folgenden Tag ist Orkan in den Highlands angekündigt.
Ich mache es mir auf den Pritschenbrettern gemütlich.
Zwei Nächte und einen Tag verbringe ich hier.
Draußen heult und prasselt es. Es ist kaum möglich die Haustüre zu öffnen, ohne dass sie mir aus der Hand gerissen wird.
Ich bunker genug Wasser und bin damit gut versorgt.
Während draußen der Orkan rüttelt und so viel Regen fällt, dass er von unten durch den Boden aus großen, flachen Steinen drückt, mache ich es mir mit einem spannenden Buch gemütlich, koche immer mal wieder Tee oder Essen.
Die Bothy-Maus (jede Bothy hat eine Maus) macht sich heimlich nachts über meinen Rucksack her und knabbert ihn an. Hey! Den brauche ich noch!
Meine benutzten Teebeutel mag sie auch, und die kann sie ruhig haben.
Wen das Wetter noch nicht abgeschreckt hat, der darf sich gerne ein Paar Gummistiefel anziehen und mich auf meiner Tour weiter begleiten ...
ich war mal wieder unterwegs.
Nachdem meine Reise durch Neufundland im Sommer besonders an den schönsten Foto-Spots ziemlich verregnet war, fiel die diesjährige Schottland-Wandertour fast komplett ins Wasser.
Regen und Sturm waren meine ständigen Begleiter durch die Highlands.
Zwei Wochen war ich in der Umgebung von Shiel Bridge unterwegs. Die erste Woche alleine Richtung Norden, die zweite Woche mit meiner Freundin Richtung Süden.
Shiel Bridge liegt an der Straße nach Skye nicht weit vor Kyle of Lochalsh.
Mitte Oktober flog ich von Hamburg via Amsterdam nach Inverness, musste ziemlich rennen um zwei Gaskartuschen im nächsten Outdoor-Laden zu ergattern und sprang dann gerade rechtzeitig in den Bus quer rüber an die Westküste. Meine bisher schnellste Anreise, morgens um 8:30 Uhr aus dem Haus, abends gegen 18:30 Uhr im Zelt an der Westseite.
Hier habe ich auch nicht mehr lange getüddelt und bin schnell im Schlafsack verschwunden.
Morgens hätte ich die legendären Five Sisters of Kintail (eine Bergkette mit 5 Gipfeln incl. 3 Munros) gesehen, wenn ich was gesehen hätte. Es war aber neblig und hat geregnet.
Laut Wetterbericht, den ich die letzten 2 Wochen intensiv verfolgt hatte, hat es die ganzen 2 Wochen schon geregnet. Nicht ohne Unterbrechung, aber doch ständig.
Ich packe meine Wohnung in den Rucksack und mache mich auf den Weg. Um die Ecke halte ich kurz im Kintail Lodge Hotel, in dessen angegliedertem Bunkhouse ich 6 Tage später ein Bett gebucht hatte, um mich dort mit meiner Freundin zu treffen und die 2. Runde zu starten. Ich darf einen ziemlichen Sack dort deponieren mit Lebensmitteln und Brennstoff etc. für den 2. Teil der Reise.
Dann geht´s los.
Ein wenig Sonne blitzt durch ein Loch, ist aber gleich wieder verschwunden.
Über Morvich erreiche ich das Glen Lichd. Erst folge ich einer Erdpiste durch das breite, flache Tal, dann geht es über einen Pfad hinauf zum Affric Kintail Trail Richtung Glen Affric.
Erste Begegnungen mit Highlandern lassen nicht lange auf sich warten.
Focus auf die Augen!?
Wolken heben und senken sich.
Es ist sehr stürmisch und regnet viel. Wasserfälle spritzen den Berg hinauf. Ich werde vehement das Tal hinaufgeschoben.
Schließlich gelange ich zur Camban Bothy.
Bothies sind alte Steinhäuser, die nicht mehr bewohnt sind. Sie stehen Wanderern offen als Schutzhütten. Damit sie erhalten und benutzbar bleiben, kümmert sich die Mountain Bothy Association mit viel ehrenamtlicher Arbeit um sie.
Bisher bin ich beim Wandern hier immer mal wieder an so einer Bothy vorbeigekommen, habe reingeschaut, bin dann aber entweder weitergewandert oder habe neben dem Haus gezeltet. Meist sind sie zwar im Großen und Ganzen wasserdicht, aber doch klamm und muffig.
Diesmal bin ich ganz froh über die Steinwände, denn für die kommende Nacht und den folgenden Tag ist Orkan in den Highlands angekündigt.
Ich mache es mir auf den Pritschenbrettern gemütlich.
(Panorama mit dem Navi-Phone-Knips)
Zwei Nächte und einen Tag verbringe ich hier.
Draußen heult und prasselt es. Es ist kaum möglich die Haustüre zu öffnen, ohne dass sie mir aus der Hand gerissen wird.
Ich bunker genug Wasser und bin damit gut versorgt.
Während draußen der Orkan rüttelt und so viel Regen fällt, dass er von unten durch den Boden aus großen, flachen Steinen drückt, mache ich es mir mit einem spannenden Buch gemütlich, koche immer mal wieder Tee oder Essen.
Die Bothy-Maus (jede Bothy hat eine Maus) macht sich heimlich nachts über meinen Rucksack her und knabbert ihn an. Hey! Den brauche ich noch!
Meine benutzten Teebeutel mag sie auch, und die kann sie ruhig haben.
Wen das Wetter noch nicht abgeschreckt hat, der darf sich gerne ein Paar Gummistiefel anziehen und mich auf meiner Tour weiter begleiten ...