Ratte, grau, Standard, langweilig

[erizo]

Hallo!
Beim Ansitz auf Vögel bemerkte ich in kurzer Entfernung Ratten. Kaum zu glauben, aber ich selbst kenne Ratten nur aus dem Fernsehen oder dem Biologiebuch. Nun ist so eine Ratte ja nix dolles, also wie hätte/könnte/müßte ich die Tiere in Szene setzen, damit es keine Allerweltsbilder werden? Brauch es da eine Mülltonne, in der sie herumwühlen oder eine halbe Heuschrecke, die noch aus der Schnauze ragt?

Wohlgemerkt: die waren sehr wohl freilebend und waren bei Geräuschen und Bewegungen auch fix wieder fort - keine domestizierten aus dem Rucksack oder der Parkatasche, die freiwillig ins Laufrad gehen wie ein Hamster...

Ansonsten könnte ich die beiden Bilder dem Kakerlakenjäger als Fahndungsphotos zur Verfügung stellen...

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[Scotland]

Das ist Wildlife, da kann man in 99,9% der Fälle nur das nehmen was kommt.
Die Aufnahmebedingungen scheinen ja auch nicht gerade optimal gewesen zu sein.
So nah, dass man mit 70mm solche Aufnahmen machen kann, muss man erst mal an die scheuen Tiere herankommen.
Die Bilder sind gar nicht langweilig, nur an der Bearbeitung könnte man noch was machen.
Bild 1. könnte etwas mehr Kontrast vertragen.
Bild 2. mit D-Lighting etwas aufhellen und noch leicht nachschärfen

 

[erizo]

Hi Scotland!

<Die Bilder sind gar nicht langweilig, nur an der Bearbeitung könnte man noch was machen.> Besten Dank, bei der bisherigen Bombenresonanz befürchtete ich schon, komplett am Thema vorbeigeknipst zu haben

<Bild 1. könnte etwas mehr Kontrast vertragen.> Ok, also doch bearbeiten. Versuch ich.

<Bild 2. mit D-Lighting etwas aufhellen und noch leicht nachschärfen> Bin mal gespannt, was sich da noch so bewerkstelligen läßt. Obwohl ich ja mehr so aus "sportlichen" Gründen bemüht bin, derlei Manipulationen zu vermeiden...

Dank Dir für Deine Anmerkungen. Gruß, Jürgen

 

[RolandOeser]

Unglaublich, selbst Ratten haben inzwischen Piercings ...

Roland

 

[Wolle]

Moin,

Brauch es da eine Mülltonne, in der sie herumwühlen oder eine halbe Heuschrecke, die noch aus der Schnauze ragt?

Genau das wären dann die Allerweltsbilder, die ein gewisses Stereotyp bedienen.

 

[erizo]

@Roland

Mit Verlaub - ich denke, es handelt sich um ein biologisches Öko-Piercing: eine frische Zecke...?

Gruß, Jürgen ;-)

 

[erizo]

So, aus dem Hinweis "...etwas mehr Kontrast " ist jetzt nahezu eine Totaloperation geworden: Kontrast erhöht, Farbsättigung ebenfalls, geschärft und reichlich abgeschnitten. Besser so?

Wenn die Ratte nicht so schmutzige und mehrfach bewohnte Ohren hätte, könnte sie mir glatt selbst gefallen...

 

[erizo]

So, aus dem Hinweis "...etwas mehr Kontrast " ist jetzt nahezu eine Totaloperation geworden: Kontrast erhöht, Farbsättigung ebenfalls, geschärft und reichlich abgeschnitten. Besser so?

Wenn die Ratte nicht so schmutzige und mehrfach bewohnte Ohren hätte, könnte sie mir glatt selbst gefallen...

 

[phacelia]

Gefällt mir gut die bearbeitete Version - vor allem die Spiegelung im Auge. :up:

LG phacelia

 

[Robert Goppelt]

Hallo

Es ist nur etwas eng oben am Ohr.

Das zweite Bild oben hat schon sehr gute Spannung, wenn das jetzt noch heller und schärfer wäre, passt es sehr gut.:up:

Gefallen tun sie mir alle, weils eben Wildliferatten sind.

 

[Heng-Sten Berg]

......, also wie hätte/könnte/müßte ich die Tiere in Szene setzen, damit es keine Allerweltsbilder werden? Brauch es da eine Mülltonne, in der sie herumwühlen oder eine halbe Heuschrecke, die noch aus der Schnauze ragt?

Gute Ideen
Etwas Ketchup ums Maul schmieren?
Vielleicht noch einen Gummifinger (Scherzartikel) daneben?

 

[erizo]

Hi Sten!

DAS war mir DIE Inspiration!! Hätt ich nur öfter den Mittermeier gesehen...

 

[Heng-Sten Berg]

War mir eine Freude.

 

[erizo]

Freiheit für die Ohren:

(vorläufige) Bearbeitung Bild 2

Zur Ratte 2, gewissermaßen dem "Portrait"

Weißabgleich von "Wie Aufnahme" auf "Auto" = nach meinem Empfinden wird es etwas heller und der graue Gesamteindruck geht mehr in Richtung braun/rot

Temperatur von 5850 auf 6500 = nochmal etwas heller, hab halt mal rumgespielt (grad so, daß das Programm keine quietschroten Flecken an den hellen Stellen anzeigt)

Kontrast von +25 auf +40 = das Histogramm hat sich rechts, links und nach oben aufgeplüstert und mir scheint das Bild an Schärfe zu gewinnen

Klarheit von 0 auf +35 = Effekt sehe ich frühestens bei dieser Einstellung, höher gedreht werden mir die schwarzen Gesichtshaare so unnatürlich borstig

Dynamik von 0 auf +50 = auf meinem Laptop wird das ganze Bild heller und farbiger: ich hatte die Szene eher etwas schummeriger in Erinnerung - das ganze spielte sich im 3/4Dunkel und dichten Bäumen ab

Also: was habe ich jetzt erreicht?
Der Thread hat sich in Richtung EBV entwickelt - sorry. Die Ausgangsbilder schienen als Rohmaterial halbwegs geeignet zu sein, mir gefallen sie nun besser. Ohne konkrete Aufforderung hätte ich sie nicht bearbeitet und schon mal gar nicht anderen Betrachtern vorgezeigt. Charmanterweise hat mir niemand die Unschärfen um die Augen nachhaltig um die meinen Ohren gehauen - besten Dank

Meine Meinung 1: Ja, so kommen die Bilder dem nahe, was ich vor meinem inneren Auge gespeichert habe.

Meine Meinung 2: Nein, mit der Bearbeitung habe ich jetzt gemogelt, weil das nicht fotografiert ist, sondern manipuliert.

Gut, mit dem Dilemma werde ich mich nochmal in grübeligen Augenblicken mit mir auseinandersetzen. Immerhin haben mir Eure Hinweise geholfen, daß ich die Bilder nun nicht mehr so grau, Standard und langweilig finde.

 

[PetSi]

Hallo!

Ich finde die letzte Version der Bilder viel besser.

Aber da ich kompletter Naturfotografie - Einsteiger bin.
Bekommt man die Foto's auch ohne Nachbearbeitung so hin?
(Ist ganz ernstgemeint die Frage.)