Racing in style - Goodwood Revival Meeting

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Jeden September lädt der Earl of March and Kinrara zum Revival Meeting auf der geschichtsträchtigen Rennstrecke von Goodwood in der Grafschaft West Sussex im Süden Englands.
Hier kann man sich nicht einfach anmelden, sondern startet nur auf persönliche Einladung.
Entsprechend erlesen und wertvoll ist das Starterfeld, das sich in unterschiedlichen Rennen misst.
Die 150.000 Besuchertickets sind Monate im Vorhinein ausverkauft und trotz des riesigen Auflaufes gibt's hier kein Gedränge, keine Exzesse aber dafür Feierlaune und gutes Benehmen allerorts.
Die Besucher sind angehalten, in zeittypischer Kleidung zu erscheinen und kommen diesem Aufruf zu einem großen Teil mit Freude nach. Im Fahrerlager herrscht Krawattenpflicht, selbst wenn sie unter dem Rennoverall getragen wird. All das macht das Goodwood Revival Meeting zu einem einzigartigen Spektakel, zu einer Mischung aus echtem Racing und Schaulaufen. Als Fotograf weiß man hier vor Motiven nicht, was man zuerst abbilden soll. Daher habe ich mich für leichtes Gepäck entschieden, das mich 3 Tage lang begleitet hat. Eine simple D 7000 und das vielgeschmähte 18-200 mussten reichen. Ein paar Ergebnisse möchte ich euch hier zeigen.

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Doch wir sind hier, um echtes Racing zu erleben - Start frei für das TT Celebration Race:

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Hier wird hart gekämpft, obwohl einige der Autos, vor allem die Ferrari, bis zu 50 Millionen (ja - das Stück!) wert sind.

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Auch der heilige englische Rasen wird bisweilen in die Linienwahl mit einbezogen:​

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Am anderen Ende der Lebenserfahrung ist Stirling Moss, der hier jenen Ferrari 250 SWB Chassis 2119GT mit der berühmten Nummer 7 wieder bewegt, mit dem er an eben dieser Stelle 1960 das Tourist Trophy Rennen gewonnen hat. Gänsehaut für Zuseher und den nunmehrigen Besitzer des Wagen, Ross Brawn, am Beifahrersitz.

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Und? Auch in "Bjuljuh" gewesen (Beaulieu National Motor Museum) ? Das gehört doch immer zusammen ...
 
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Der Lavant Cup war heuer ausschließlich Ferrari aus den 40ern und 50ern mit Trommelbremsen vorbehalten.

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Dominiert wurde das Rennen von James Cottingham im gelben 500 TRC vor Carlos Monteverde im 750 Monza. Dieser silberne Spider ist in einem unglaublich attraktiven Zustand voller Dellen und Kampfspuren, keine Garagen-Queen.

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Ganz unglaubliche Geräte waren die 500er F3 Monoposti, meist von englischen Motorradmotoren angetrieben.
Sitzen in Bodenhöhe, keine Gurten null Sicherheit. Nur einer wird besonders froh gewesen sein, dass er zumindest einen Überrollbügel hatte:

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Klasse. Und irgendwie unglaublich, wenn du erzählst, wie teuer die Autos sind. Absolute Spinner. Sehr schön 😊

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Klasse. Und irgendwie unglaublich, wenn du erzählst, wie teuer die Autos sind.

Danke! Ja die Preise der Klassiker sind schon absolut unglaublich geworden.
Vor allem Ferrari, aber nicht nur, haben Höhenflüge hingelegt, die sehr nach einer bald platzenden Blase aussehen. Bei näherer Betrachtung sind sich die Experten allerdings einig, dass vor allem die besonderen Stücke die Preise auch halten werden. Es gibt einfach nur sehr wenige Exemplare und doch viel zu viele potentielle Käufer, die zu viel Geld haben. Die wenig ertragreichen Anlagemöglichkeiten tun ein übriges.
Um den Ferrari 250 GTO herzunehmen - nur 36 Stück wurden gebaut, alle existieren heute noch, mehr oder weniger original. Die Renngeschichte aus den frühen 60ern ist von Erfolgen und Titeln geprägt. So kommen eben Kaufpreise um die 50 Millionen zusammen und das zieht andere Klassiker mit.
Einen vergleichsweise "gewöhnlichen" Testarossa der 90er Jahre hat man im guten Zustand vor 3 Jahren noch um die 50.000,-- bekommen. Heute zahlen manche das Dreifache. Aber was soll man sagen, wo doch ein VW Samba Bus auch schon über 50 Tausender erzielt.
Um so schöner, dass echte Enthusiasten diese Juwelen heute noch auf der Rennstrecke ordentlich bewegen, wenn auch das letzte Risiko dann doch nicht genommen wird.
Einer meiner Lieblings-Ferrari der einzigartige 250 GT "Breadvan" - auch im Segment 15 Millionen - braucht nach Goodwood (wieder mal) eine neue Nase.

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