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In wenigen Worten erklärt:

Wenn ich einen Film unterbelichte muss ich ihn in der Entwicklung "pushen", also überentwickeln, damit er richtig vergrößert werden kann. Dabei werden SW-Negative und Dias etwas kontrastreicher, die Gradation wird steiler.

Wenn ich einen Film überbelichte muss ich ihn in der Entwicklung "pullen", also unterentwickeln, damit er richtig vergrößert werden kann. Dabei werden SW-Negative und Dias etwas kontrastärmer, die Gradation wird flacher.

Diesen Effekt kann ich nutzen, um bei Motiven, die einen besonders hohen oder einen besonders niedrigen Kontrast haben, schon das Negativ ausgleichend zu behandeln.

Frabnegative reagieren aufgrund des anderen Entwicklungsprozesses nicht so kontrollierbar und vorhersehbar, wie die anderen beiden Materialien. Im schlimmsten Fall entwickelt man sich einen "Kipper" hinein (in Lichtern und Schatten unterschiedliche bzw. komplementärfarbige und damit nicht filterbare Farbstiche.
 
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[MENTION=66057]margot[/MENTION] und alle anderen Mitleser

Hier habe ich einen wie ich finde interessanten Link gefunden, in dem Nebenher auf die Vorteile des pullens eingegangen wird.
 
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Ich habe da nochmal eine Frage zu.
Und zwar, sollte man den Film genau in der gewünschten Empfindlichkeit belichten, oder etwas korrigiert?

Angedacht sind 800 ISO beim Delta 400.
 
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Push & Pull sind Werkzeuge der Verzweiflung !
In der Praxis funktioniert beides bei SW-Material am Besten.

- Wenn die "Nennempfindlichkeit" des Films nicht ausreicht.
- Wenn der Film zu stark belichtet wurde.

Push & Pull sind Werkzeuge der Kontraststeuerung !
In der Praxis die hohe Kunst der Schwarz-Weiss-Fotografie.

Stichwort Zonensystem

http://www.d-walter-photo.de/Neue_Dateien/Zonensystem-DIA/Anleitung1.html
 
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Auch wenn ich nicht alle Aussagen, insbesondere über die Filme, teile. kann ich dennoch folgende Seite empfehlen:

http://www.fotowerkstattmuenchen.de/artikel/PDFs/Filmwahl.pdf

Viel Allgemeines erklärt. Relativ wenig, aber auch, zum pullen.

Ich muss allerdings sagen, dass ich vor ca. wassweissich 20 Jahren den letzten s/w Film entwickelte und daraus meine Einschätzungen resultieren. Aber meinen Lieblingsfilm, den Tri-X von Kodak verwendete ich zwischen 50-3200 ASA. Also, pullen bis pushen. Und ich liebte sein Korn bei Portraits.

Meddi
 
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Ach ja, den Thread gibt's ja auch noch. :rolleyes:

Also ich hab schon ein bisschen herumprobiert, mit Delta 400.
Da gefällt mir der eine Blende gepushte besser als der "normal" belichtete (beide noch von PS13 entwickelt).

Der in Adonal selber entwickelte Delta 400 @800 ASA gefiel mir von den Kontrasten auch ganz gut, war aber reichlich körnig. Klick!

Beim Tri-X400, meinem derzeitigen Probanden hab ich noch nix gepusht oder gepullt, auch erst einen entwickelt, der mir ganz gut gefällt. Klick!

Danke für euer Interesse an meiner "Spinnerei". :D

Achso, ich denke über die Anschaffung einer oder mehrerer FP4 nach. ;)
 
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