Hallo, zu der Frage gibt es auch noch eine Antwort aus anderer Richtung.
Ich habe früher in analoger Zeit Sachen fotografiert, auch Sammlerkameras. Mancher fand die Bilder sehr gut und fragte mich: "Mit was für einem Objektiv machst du das? Da braucht man gewiß ein Apo-Objektiv." – Meine Antwort war, daß die Frage falsch gestellt war. So wie bei vielen fotografischen Aufgaben kommt es zunächst auf die richtige Beleuchtung an. Natürlich müssen Kamera und Objektiv geeignet sein. Ein Macro-Objektiv ist gewiß gut, muß aber nicht sein. Es gibt auch Zwischenringe und Vorsatzlinsen. Manuelles Fokussieren schützt vor Überraschungen. Aufstellung, Hintergrund und besonders die Beleuchtung des Objektes ist mehr als die Hälfte des Erfolgs. Beleuchtung schafft plastische Wirkung mit klaren Konturen. Zwei Lampen sind schon gut, ein kleiner Spiegel hilft, und eine einfacher weiße Papierbogen kann schon Schatten aufhellen. Der Blitz in der Kamera taugt dafür nichts.
Ein guter Rat: Schau dir in Katalogen oder sonstwo Bilder an, die dem entsprechen, was du erreichen möchtest. Versuche nun dir vorzustellen, wie diese Bilder entstanden sind. Von wo kommt Licht? wie sehr sind die Schatten aufgehellt? usw. Zauberei ist da selten im Spiel.
Kontrastausgleich und auch farbliche Verbesserungen lassen sich auch bei der Nachbearbeitung mit dem Bearbeitungsprogramm erreichen. Das ist aber nur bei Einzelbildern ratsam. Wenn Du viele Objekte zu fotografieren hast, dann solltest Du Aufbau, Beleuchtung und Einstellungen so weit haben, daß nur minimale Nachbearbeitung der Bilder nötig ist.
Viel Erfolg wünscht Huck