Portraits im Studio

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chris301280

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Hallo,

Ich stelle mir gerade mein eigenes kleines Studio zusammen und bin mir noch nicht 100% sicher welche Technik ich dazu nehmen soll. Ich mach in den nächsten Wochen ein Portraitshooting von 2 Freundinnen zusammen, also was normales kein Akt o.Ähnliches...

Ich hab einen 600Ws Blitz mit Softbox und würde mir noch einen 400Ws mit 150W Dauerlicht und Schirm zusätzlich zulegen.

Welcher Hintergrund soll ich verwenden? weiß, grau? oder was anderes?

Danke vorab für eure Inputs. Sollten noch Infos fehlen, bitte sagt mir Bescheid.

lg
 
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Es gibt keine Standardregel; es sei denn, Du möchtest Passbilder fotografieren. Bei künstlerischer Fotografie ist das Bild zuerst in Deinem Kopf. Du überlegst Dir die individuellen Zutaten und kaufst diese, oder improvisierst. Schau Dir den Portrait-Bilder Ordner an; erkennst Du irgendeine Zutaten-Regel? Ist das in der freien Fotografie erwünscht? Es ist bestimmt auch einfacher - als Anfänger - mit einer Freundin die Technik und Motive erstmal auszuprobieren. Zwei sind schwieriger bei Kunstlicht, Motivgestaltung und Deiner Konzentration. Es wird natürlich auch ein größerer Raum und mehr Licht benötigt.

Gutes Gelingen
 
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Hallo...Ja da geb ich dir vollkommen Recht, ein Rezept dazu gibt es nicht.... ich denke da an solche Fotos... !! Die Fotos wurden von einer Seite geladen und sind nicht meine Fotos

Dann dürfen sie hier auch nicht eingebunden werden!

....Verweis ist auf den Fotos.

Ich besorg mir mal einen weissen Hintergrund und fang damit mal an, da kann man vorerst nichts falsch machen, denke ich.

Aber welche Blitze, Aufsätze (Wabe, Softbox, Beauty Dich, Schirm) wäre dafür passend? Reihen 2 Blitze?



Noch etwas: woher bekomme ich einen weissen Würfel zum sitzen?

Gibt es gute Seiten, Bücher, wo die einzelnen Lichtpettings beschrieben werden?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Hi,

Youtube ist voll von kurzen Videos zu Blitzen und Vorsätzen, Waben, etc.. Ebenfalls zu Hintergründen.
Der graue Hintergrund ist vielfältig einsetzbar: du kannst ihn schwarz machen, weiß blitzen oder mit Farbfolien in jeder Farbe einfärben.
Welche Erfahrung hast du denn mit deinem 600 WS Blitz gemacht? Lässt der sich weit genug herunterregeln, damit du in deinem Studio auch mit weniger Licht arbeiten kannst?

Um mal ein paar der üblichen Blitz-Youtuber zu nennen:
Krolop Gerst, Alexander Heinrich.
Englischsprachig finde ich Gavin Hoey ganz ansprechend, er zeigt auch immer ein paar Tricks zur Nachbearbeitung. Speziell für Porträts ist vielleicht auch noch Joe Edelman zu nennen. Und etliche mehr ...
Sie führen alle Boxen, Schirme, Dishes, Waben vor, zeigen in verschiedenen Setups, wie der Hintergrund schwarz gehalten, weiß oder bunt geblitzt wird, und, und, und.
 
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Bei Portraits gibt es Aufbauten von einem bis zu fünf (oder mehr) Lampen,
da wir leider nicht sehen (dürfen) welche Bilder Dir vorschweben ist es
unmöglich Dir irgendeinen Rat zu geben......

Für mich gilt "Weniger ist mehr !" so das ich in der Regel nur eine Lampe
Elinchrome 500ws Kompaktblitz mit Octalight (Flächenleuchte) verwende,
einen Aufheller (Styroplatte) falls nötig und fertig !
 
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....Ich hab Fotos eingestellt, jedoch wurden sie gelöscht....da verweis...

Wer verwendet ein Hintergrundlicht? Bzw. ist das notwendig. zB walimex Daylight 250Smit Refelktoraufsatz

Ich werd mal mit meinem 600W Blitz und einer großen Octabox anfangen und weißem Hintergrund und danach probieren und testen...und dann entscheiden was ich noch brauche.
 
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....Ich hab Fotos eingestellt, jedoch wurden sie gelöscht....da verweis...

Wer verwendet ein Hintergrundlicht? Bzw. ist das notwendig.[/B] zB walimex Daylight 250Smit Refelktoraufsatz

Ich werd mal mit meinem 600W Blitz und einer großen Octabox anfangen und weißem Hintergrund und danach probieren und testen...und dann entscheiden was ich noch brauche.

Das kommt darauf an, ob man Licht im Hintergrund haben möchte. Richtig weiß wird's natürlich nur mit separatem Licht für den Hintergrund und dann braucht es auch etwas Abstand zum Hintergrund und ggf. ein paar Flags/Schwarze Pappen, um Streulicht auf's Objekt zu verhindern. Mann kann auch noch verschiedene Effektlichter nutzen, ein Kopflicht, ect. aber für den Anfang würde ich erstmal einfach anfangen.

Hier mal ein einfaches Beispiel mit einer Leuchte vor weißem Hintergrund. Habe ich vorletztes Wochenende als Freundschaftsdienst für eine Bekannte bei ihr Zuhause gemacht. Wollte mir nicht unnötig Arbeit machen und habe dementsprechend wenig Zeug mitgenommen. Eine 135cm Papierrolle als Hintergrund (arctic white), ein Leuchtenkopf mit Beauty Dish als Hauptlicht und etwas Wind für's Haar (Bowens Jet-Stream). Wenn man schön kuschelig arbeitet (geringe Abstände), dann braucht es keine großen Lichtformer und man kommt mit geringem Materialeinsatz zu brauchbaren Ergebnissen.

picture.php


VG
 
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.... Sollten noch Infos fehlen, bitte sagt mir Bescheid.
lg

Moin

ich denke dir fehlt noch ALLES....
und deshalb empfehle ich dir dringend einen Blitzworkshop....
wie es oft angeboten wird :up:

dazu gibt es von dir keine Angabe>>> was dein Studio sein soll :rolleyes:

also welche Größe, welche Höhe, welche Abstände...
alles viel wichtiger als der Rest der aufgezählt wurde, :cool:

Mfg gpo
 
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Vor allem fehlt es an einem Konzept.

Ob Du einen schwarzen, weissen oder grauen Hintergrund verwendest
hängt doch allein davon ab was Deinem Geschmack entspricht.

Es gibt kein Gesetz für die Farben des Hintergrunds, Du kannst auch
eine ranzige Wand mit Kellerfenster nehmen:
http://www.saudek.com/en/jan/hlasovani.html?fid=8

Ein Licht kann reichen, zehn können zu wenig sein.

Ein Lichtworkshop wäre sicher gut - vorausgesetzt man hat einen
Workshopleiter der was taugt. Die sind leider dünn gesät.

Daher stimme ich erst mal für ein Buch:
Light, Science & Magic. Wenn Dein Englisch reicht dann die
aktuelle (fünfte?) Auflage im englischen Original. Alle deutschen
Übersetzungen die ich bis jetzt gesehen habe waren ziemlich
schlecht.

Ausserdem die Website von David Hobby mit dem Lighting 101:
http://strobist.blogspot.com/2006/03/lighting-101.html

Und danach Lighting 102:
http://strobist.blogspot.com/2016/07/lighting-102-introduction.html

Danach solltest du zumindest eine Vorstellung von Licht haben.
 
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Wenn man schön kuschelig arbeitet (geringe Abstände), dann braucht es keine großen Lichtformer und man kommt mit geringem Materialeinsatz zu brauchbaren Ergebnissen.

Geschmacksache, ich mag das Octalight und habe mit einer Flächenleuchte
den Charakter eines Fensterlichtes dessen Härte ich durch weglassen
des Diffusertuches zusätzlich verändern kann.....

 
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Geschmacksache, ich mag das Octalight und habe mit einer Flächenleuchte
den Charakter eines Fensterlichtes dessen Härte ich durch weglassen
des Diffusertuches zusätzlich verändern kann.....

Ja klar, auch ein Soft-Grid das den Leuchtwinkel und damit das Streulicht reduziert macht eine Box etwas härter. Man kann aber bei jedem Lichtformer vor allem durch den Abstand (die relative Größe zum Objekt) die Härte steuern. Genauso mit dem Abstand die Helligkeit des Hintergrunds steuern, sofern man ihn nicht separat beleuchtet. Bei meinem Beipiel hatte ich mehr oder weniger eine Vorgabe, wie's werden sollte (von einem Magazincover).

Für meine eigenen Sachen (bei Portraits/Mode) verwende ich immer seltener große Schirme und Boxen. Schon alleine weil dieses Wischi-Waschi Licht heutzutage fast jeder einsetzt und ich die Ästhetik nicht mag. Mit hartem und gerichtetem Licht zu arbeiten ist zwar etwas schwieriger, aber die Ergebnisse sehen auch anders, als wenn man nachträglich an den Kontrasten dreht. Bei meinen Jobs kann ich mir eh meist nicht aussuchen was ich mache, da ist der Kunde König ;)

VG
 
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Daher stimme ich erst mal für ein Buch:
Light, Science & Magic. Wenn Dein Englisch reicht dann die
aktuelle (fünfte?) Auflage im englischen Original.

Nur mal als Hinweis, das oben genannte Buch gibt es auch als EBook und ist duchaus nicht das schlechteste was sich auf dem Markt tummelt.

Zur Technik, kannst eigentlich sehr viel nehmen, kommt auf den persönlichen Geschmack an. Aktuell nache ich viel on Location mit Umbrellas oder der Deep und ein, zwei Zusatzblitze. In früheren Zeiten führte kein Weg an zwölf Blitzen mit Snoots vorbei und die waren dann meist noch zu wenig ;)

Schöne Grüße
Wolf
 
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In früheren Zeiten führte kein Weg an zwölf Blitzen mit Snoots vorbei und die waren dann meist noch zu wenig ;)

Das stimmt so sicher nicht. Es gibt zwar Genres bei denen man tendenziell mehr Leuchten einsetzt (z.B. Stills) als bei anderen und man konnte natürlich weniger in der Postproduktion machen als heute. Man mußte also eventuell vorhandene Probleme fotografisch lösen (meist mit Licht), aber im Protraitbereich sind viele der großen Klassiker mit recht einfachen Setups entstanden. Glaub' mal nicht das Irving Penn, oder Richard Avedon, irgendwie mit 12 Leuchten rumhantiert hätten :)

Ist natürlich auch eine Geschmacksfrage, aber bei mir ist das auch so ähnlich wie bei Visual Pursuit. Außerdem schränkt es einen ja häufig auch ein, wenn man mit mehr Leuchten und sehr konkret arbeitet. Gerade bei Personen braucht es manchmal auch eine gewisse Freiheit und bei Jobs geht es oft auch darum, eine gewisse Menge in einer bestimmten Zeit zu erledigen. Das einfache Handling ist sicher auch mit ein Grund, warum große und relativ weiche Lichtformer so populär sind. Auch wenn sich die Person/das Model bewegt, sieht es immer irgendwie gut aus.

VG
 
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Na dann mal keine Panik, ich habe von mir gesprochen und dies nicht verallgemeinert.

Ganz früher war es im allgemeinen so, man hatte ein Hauptlicht (die Sonne) und dann wohl noch einen Blitz und ggf. noch einen Aufheller. Aber aus diesem Zeitalter sind wir entwachsen und das Licht ist auch deutlich transportabler geworden.

Aktuell bin ich fast wieder so weit, ich verwende als Hauptlicht die Sonne und als grossen Aufheller einen Blitz mit einen transparenten Umbrella davor, dann noch einen zweiten Blitz (mit einem silbernen Umbrella) und ich bin erst mal für Unterwegs aufgestellt, dass ich einen grossteil der Motive in den Kasten bekomme.

Früher im Studio, habe ich halt mit einen Dutzend Shnoots die Ausleuchtung gemacht. Hier hatte man viel mehr Kontrolle über das Licht. Mache ich auch jetzt noch, wenn eine bestimmte Lichtstimmung erziehst werden soll, nur, ist mir das zu mühselig geworden, das ganze geraffel immer mitzuschleppen... man entwickelt sich eben weiter.

Und ja, den transluzenten Umbrelle finde ich zum Aufhellen schon recht fein.

Schöne Grüsse
Wolf
 
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