ja, da wundere ich mich auch jedes Jahr aufs neue. Aber damit dürfte es bald vorbei sein. Jedes Jahr werden es weniger von diesen Bäumen. Die können inzwischen keinem Wind mehr standhalten.
wenn sich die Waldwirtschaft den geänderten Bedingungen nicht anpasst und genau so wie die zig 100 Jahre weitermacht, bestimmt. Aber zum Glück gibt es auch da bedachte Menschen. Von daher bin ich zuversichtlich. Der deutsche Wald wird in 100 Jahren anders aussehen, aber weiter existieren.
Vermute eher, dass sich bei uns dann eine Art Macchia wie am Mittelmeer ausbreiten würde: Büsche und sonstiges immergrünes Gewächs, dass an starke Trockenheit im Sommer und an Winterregenzeiten angepasst ist. Vielleicht bleiben uns an Bäumen noch Pinien, Zypressen, Eukalyptus und Palmen .
Hier auf Malle haben wir verschiedene Bäume, die nie gewässert werden. Einige sehen im Winter abgestorben aus, tragen dann trotzdem wieder Früchte: Oliven, Feigen, Granatapfel, Affenbrotbaum, ... - In den Bergen gibt es Eichenwälder. Die Natur ist anders als in Norddeutschland. "Mein" Zitronenbaum vor der Tür hat noch Früchte, die nicht geerntet sind, dennoch hat er schon wieder geblüht; es sind kleine grüne Zitronen nachgewachsen. Apfelbauern wie im "Alten Land" gibt es hier nicht, dafür braucht man für einen Orangensaft nicht zu Edeka.
Die Eichen am Mittelmeer sind andere, Trockenheit verträglichere Arten als bei uns, allen voran z.B. die Korkeiche.
Und auch die immergrünen Zitrusgewächse vertragen bestimmt unser zukünftiges Klima . Mehrere Zitronenbäumchen kultiviere ich sogar schon bei uns in Westfalen, allerdings müssen sie dann unbedingt zum Überwintern in einen kühlen (ca. 12-16°C), aber hellen Raum gestellt werden ("Orangerie").
Noch kann ich aber die Zitronenernte an meinen Fingern abzählen .