Ich halte die Versiegelung in unseren Breitengraden auch nicht für essentiell wichtig. Wenn man nicht ständing in den Tropen, am Meer, oder sonnstwie feuchtem Klima unterwegs ist, dann tut's auch ein unversiegelter.
Ich habe mich trotzdem für die von Käsemann entschieden weil sie, zumindest laut B+W, auch den höchsten optischen Ansprüchen genügen und etwas anders Hergestellt werden, als die unversiegelten. Das ist aber meine individuelle Sichtweise, nach der es wenig Sinn macht, vor eine hochwertige Optik ein günstiges Filter zu schrauben. Vielleicht hätte es auch ein günstigeres getan, aber mit dem teureren minimiert man zumindest die Wahrscheinlichkeit eines Qualitätsverlust.
Auch sind die Mehrfachvergütungen heutzutage eigentlich immer gehärtet und von den besseren Reinigungseigenschaften des Nanocoatings, habe ich persönlich offengestanden auch noch nicht viel gemerkt. Das liegt aber sicherlich daran, daß ich mit den Filtern ohnehin pfleglich umgehe und selten reinigen muß (ähnlich wie man das früher mit den Center-Filtern für Großformat Objektive tat), denn die großen Durchmesser (so ab 82mm) kosten dann auch gleich mal ein paar Hunderter. Die möchte man sich auch nicht umbedingt so schnell versauen.
Eigentlich gibt's heutzutage Filter für jedes Budget und jeden Anspruch. Wenn's eine bestimmte Marke sein muß, zahlt man vielleicht ein paar Euro mehr (vielleicht bei denen von Nikon, oder Zeiss, der Fall), aber falsch macht man da mit Sicherheit nichts. Ich habe auch Filter von Nikon (farbige für SW-Analog), oder Heliopan (IR), mit denen ich nie Probleme hatte. Die von B+W haben ein gutes Preis/Leistungsverähltnis, eine große Auswahl an Durchmessern und Typen und einen durchweg guten Ruf.
Bei Polfiltern nehme ich persönlich nicht die Slim Ausführung (außer wenn es bei WW-Zooms sein muß), weil man die beim verstellen leichter mal versehentlich begriffelt, als die mit breiterer Fassung.
VG