Polarlicht auf dem Schiff 🚱 ohne Stativ - wird das funktionieren?

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Moin,

die Reise auf einem Expeditionsschiff Richtung Nordkap fĂŒr Februa/MĂ€rz ist gebucht und ich freue mich schon Polarlichter zu sehen.
SelbstverstÀndlich muss das auch fotografiert werden. Meine erste Idee war ein Stativ. Dann fiel mir ein, dass ein Schiff auf See immer in Bewegung ist.
Meine Kamera ist eine Nikon Z fc mit dem Nikkor DX 16-50 3.5-6.3 und ein Nikkor 24-200 4-6.3
Ich fotografiere in RAW QualitÀt und entwickle mit DxO PhotoLab 5

Die Kamera erlaubt ISO-Einstellungen bis zu 51.200 und H1 mit ISO 102.400 sowie H2 mit ISO 204.800

Ich kann mir auch vorstellen, ein lichtstarkes Objektiv zu leihen oder kaufen und nach der Reise wieder verkaufen. Über Empfehlungen freue ich mich.

Wenn jemand Erfahrung mit dieser Herausforderung hat nehme ich diese gerne an.

Andreas
 
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Von daher: wenn Du ein altmodisches MF-Objektiv findest, das noch einen echten Unendlich-Anschlag hat dann wĂ€re das ein großer Bedien-Vorteil.

Das kann ich nur unterstreichen, gerade mit einem 14 mm kann man es echt vergessen Nachts Sterne scharf stellen zu wollen. Wenn man sich bei AF Objektiven mit nicht zuverlĂ€ssigem Unendlich Anschlag behelfen will hilft folgendes: TagsĂŒber korrekt einstellen auf unendlich und dann den Einstellring mit einem Pflaster oder Klebeband fixieren damit man es nicht unfreiwillig nachts verstellt. Mir hat das sehr geholfen nachdem ich so einige nicht scharfe Milchstraßenbilder hatte und dann seeehr lange gebraucht habe des Nachts um wirklich sauber scharf zu stellen. Ich hatte dann schlußendlich die bessere HĂ€lfte im Dunkeln durch die Nacht geschickt um mit einer Taschenlampe beleuchtet auf ihn/unendlich scharf zu stellen. Fand er nicht so toll, er wollte selbst fotografieren, hatte aber geholfen. Dumm nur wenn man ihn dann in den Bergen ĂŒber die Klippe schickt
..nein, er lebt noch.
 
1 Kommentar
K
knipsegern kommentierte
Bei Polarlichtern kann man manuall mit der Sucherlupe auf den möglichst weit entfernten Übergang vom Boden zum helleren Himmel scharf stellen, da findet sich meist ein Grat oder Turm am Horizont oder ein Ă€hnliches Objekt. Falls das Objekt nicht im spĂ€teren Bildfeld liegen soll, unbedingt auf "M" gehen, nach dem Scharfstellen den Objektivring keinesfalls berĂŒhren und das gewĂŒnschte Bildfeld einstellen. (Auch das geht nur mit einem Stativ). Und bei Zoom-Objektiven keinesfalls die Brennweite mehr verĂ€ndern... Es kann dann natĂŒrlich immer noch passieren, dass man ein Ultraweitwinkel-Objektiv hat, dass Ă€hnlich wie manch ein Tele-Objektiv selbst auf weite Entfernungen noch differenziert scharf stellt. Erfahrung aus meiner Sicht, mit dem 14-30 an der Z6 oder Z6_2: kein Problem. Anders als z.B. mit dem (Tele-Zoom) AF-S 70-200 F4, da gibt es z.B. bei in der Tiefe gestaffelten Landschaftsformationen wirklich SchĂ€rfe-Unterschiede, Abblenden schafft da natĂŒrlich Abhilfe.
Wie sieht das z.B. mit dem AF 20 mm/2.8 aus (an der Z manuell einzustellen)? Da bin ich mir nie sicher, ob der sog. Unendlich-Anschlag nicht noch eine Gangreserve beinhaltet, d.h. dass die Enstellschnecke ĂŒber die Unendlich-Stellung hinausgeht, und wenn es nur ganz leicht ist. Bei F8 kein Thema, aber bei F2.8... also da wĂŒrde ich mich nicht drauf verlassen, dass Unendlich am Anschlag scharf gestellt ist.
Auf alle FĂ€lle: nicht erst auf dem Schiff zum ersten Mal probieren. Nordlichter kommen ĂŒberraschend und haben keine geregelte "Leuchtzeit". Und du kannst wirklich nicht erahnen, wie das Bild hinterher aussieht, weil die Nordlichter sich schnell bewegen können und ĂŒber die Belichtungsdauer eine Art Leuchtschleier entsteht. StationĂ€re Lichter am Boden verĂ€ndern sich nicht, also bringen sie an einer Stelle auf dem Bild die gesamte Leucht-IntensitĂ€t aus der Belichtungszeit. Und beim Nordlicht kommen u.U. Farbvarianten hinzu... ich war ĂŒberrascht, was da hinterher auf dem Bildschirm zu sehen war. Ich war froh, dass ich möglichst viele Bilder machen konnte, und hinterher musste ich mich dann fĂŒr eins entscheiden, das war nicht einfach.
 
IMG_1647.jpeg
VILTROX 13mm f1.4 0,8sec ISO 12.800

ZurĂŒck von der Reise und mehrere tausend Fotos sortieren und einige davon entwickeln.

Das Nordlicht wurde auf dem Achterdeck in Fahrt bei mittleren Seegang aufgenommen. Danach eine Standard Entwicklung mit DxO Photolab 7.0.
 
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Nee, m.E. nur mit Stativ, genaueres in meinem Beitrag #23

1711093812825.jpeg
Polarlicht (Weitwinkel 18mm, 1 sec., f/4, 6400 ASA) in Ostgrönland vom Schiffsdeck aus. Der KapitĂ€n hatte beigedreht und es war windstill im Fjord, keine Wellen... Ein gutes Stativ ist die Voraussetzung fĂŒr solche Aufnahmen. © Achim Kostrzewa
 
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