Frage PM-CNX-EM2 Workflow. Was spricht gegen JPG als Katalogdatei - Vorsicht: viel Text!

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Hallo zusammen,

ich nutze unter Snow Leopard für meine Bilder 4 Programme:
Mein geliebtes Photomechanic, CNX2+Filter, Expression Media 2 und Photoline32 (für weitere Bearbeitung).

Das Problem:

Inzwischen ereilt mich nun die traurige Einsicht, dass ein NEF- und CNX-basierter Workflow, der auch die Metadaten konsistent hält, so nicht machbar ist. Während Metadaten (Stars+Label+IPTC+XMP4IPTC) von PM nach CNX und dann nach EM2 weitergereicht werden, muss man nun aufpassen:
Schreibe ich Metadaten von EM2 wieder in die Datei, so funktioniert es nur mit TIFF und JPG problemlos. Schreibe ich Metadaten zurück in ein NEF, so werden nur die IPTC Metadaten zurückgeschrieben. Labels, Stars und XMP4IPTC bleiben leer, wenn man die Datei mit CNX öffnet. Unter PM sind die Metadaten dann sogar nur sichtbar, wenn man dem Programm explizit mitteilt, es soll IPTC Daten vor XMP einlesen.

Ein weiteres Problem mit EM2 ist, dass seit Snow Leopard die NEFs nicht mehr mit der Nikon Engine gerendert werden sondern nur noch mit der Apple eigenen RAW Engine, was zur Konsequenz hat, dass Änderungen, die ich unter CNX am NEF getätigt habe, nicht mehr im Katalog sichtbar sind.

Wen ich bis hier nun gedanklich verloren haben sollte :D : Eine Archivierung von lediglich NEF Dateien in dieser Datenbank ist also nur eingeschränkt sinnvoll möglich, da die Informationen aus dieser Datenbank nicht zurück in die Dateien geschrieben werden können und Änderungen am RAW nicht mehr sichtbar gemacht werden.

Die Bedingung

Diesem Dilemma versuche ich nun zu entkommen. Leider muss ich im Augenblick davon ausgehen, dass es keine weitere Entwicklung zu EM2 geben wird (zumindest ist es sehr ruhig um diese Software geworden).
Da ich unabhängig vom Betriebssystem und der Software sein möchte, bleiben Programme wie Lightroom , Aperture und Bibble aussen vor. Überhaupt stört mich der Gedanke, noch mehr Geld auszugeben, obwohl ich eigentlich Software habe, die ich gerne benutze (EM2 ist trotz allem für mich in dieser Kategorie unter Mac OS konkurrenzlos).

Die Lösung

Der Ausweg für mich sieht im Augenblick so aus, dass ich die NEFs mit PM importiere, sie umbenenne, bewerte, verschlagworte und weitere Metadaten anhänge.
Wichtig hier ist, dass das Feld Object Name (Titel) den Namen des NEFs, also den eigenen Namen enthält (einfache Variable unter PM).
Danach lasse ich per CNX einen Batch Job laufen: Entwickeln der NEFs in JPGs (0 Sternchen mit 60% Qualität, 1 und 2 Sternchen mit 80% und den Rest mit 100% Qualität). Das tolle ist, dass die Metadaten der NEFs übernommen werden und ich im Feld "Titel" einen Verweis auf das zugehörige NEF habe, sollten diese mal nicht im gleichen Verzeichnis liegen.
Natürlich erkenne ich es auch an meiner Namenskonvention aber ein zweiter Verweis ist sicherlich nicht verkehrt.

Nun importiere ich die JPGs in meinen "Master"-Katalog und die NEFs in meinen "Negative"-Katalog. Dabei kann ich dank EM2 meine Bilder generell in jeder beliebigen Verzeichnisstruktur belassen. Meine ist dabei der von Peter Krogh sehr stark angenähert ("The DAM Book, 2nd Edition).

Die Metadaten der JPGs kann ich nun beliebig im Katalog bearbeiten, da ein zurückschreiben der Metadaten bei Bedarf jederzeit möglich ist.
Für einfache Tätigkeiten wie Email oder eine HTML-Gallerie reichen die JPGs vollkommen aus.

Sollte ich eine neue Version des Bildes benötigen, suche ich schnell das RAW heraus (Spotlight oder Katalog) und erstelle eine neue Version (im NEF als Arbeitsanweisung), die dann auch separat als Datei gespeichert wird (als TIFF oder JPG). Auch hier verweisen die Versionen auf das Negativ ("Titel"-Feld). Die Metadaten kopiere ich von dem "Master"-JPG oder erstelle sie neu. Versionen werden natürlich auch katalogisiert.

Bei mir liegen RAW und Master-JPG im gleichen Ordner, somit kann ich Änderungen am Bild, die ich am NEF gemacht habe und als NEF gespeichert habe, auch schnell als JPG speichern (und somit das alte Master-JPG einfach überschreiben). Einmal das JPG im "Master"-Katalog neu erstellt (CMD-B) und schon ist die Änderung am NEF sichtbar.

Liegen JPG und NEF im gleichen Ordner, so kann PM per "Update XMP/IPTC from JPG" die Informationen (Label, Stars, XMP und IPTC) vollständig in das NEF übertragen (CMD-J zeigt die Dateien gestapelt an, CMD-A wählt alle aus und dann nur noch das Tool auswählen). So kann ich bei Bedarf die aktuellen Informationen sogar zurück ins Negativ schreiben, sofern ich das möchte.

Zusammenfassung

Ich weiß, dass es nicht sehr populär ist, eine Verwaltung mit Hilfe von JPGs zu betreiben. Mir dient das JPG als Informationscontainer und es zeigt mir die korrekte Vorschau an. Ich brauche sie also für den Katalog, da die Metadaten in JPGs verwaltet werden und nur bei Bedarf in die NEFs geschrieben werden. Die zugehörigen Negative finde ich per Namenskonvention und per Verweis im "Titel"-Feld. Neue Versionen erstelle ich aus den Negativen, nicht aus den JPGs.
Der Vorteil ist, dass ich so meine Informationen immer mitnehme, egal auf welches System oder Programm. JPG und eingeschränkt auch TIFF sind eigentlich offene Standards die fast immer vollständig unterstützt werden, was man von keinem RAW-Format behaupten kann.
Man muss halt nur aufpassen, dass man nicht die Master-JPGs erneut speichert um dem Qualitätsverlust vorzubeugen (wobei auch diese schnell aus dem Negativ neu erstellt werden können, wenn man vorher noch die Metadaten abgleicht).

Das ganze liest sich deutlich komplizierter als es in Wirklichkeit ist.

Fragen

1. Seht Ihr in diesem Ansatz irgendwelche Gefahren, die ich nicht sehe?

2. Wenn ich Metadaten aus dem Katalog in das JPG schreibe, findet erneut eine Kompression des Bildes statt oder werden die Metadaten nur in den Header geschrieben ohne die Bilddaten anzufassen (worauf ich eigentlich spekuliere)?

Wenn Ihr mir kurz bei den 2 Fragen helfen würdet, wäre das ganz prima, ansonsten hoffe ich, dass ich vielleicht auch den einem oder anderen helfen konnte oder zumindest ein paar Ansätze vorstellen konnte.

Warnung

Mit dem Thema Katalogisierung kann man gar nicht früh genug anfangen. Das Thema Backup ist im übrigen ganz dicht daran angeknüpft.
Diejenigen, die es nicht glauben wollen: Seid gewarnt...
 
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Hallo Michael31
wenn ich Dich richtig verstehe machst Du bei der Katalogisierung Deiner Bilder den Umweg über JPG´s nur deswegen, weil Du mit EM2 die Bearbeitungsfassung Deiner NEF´s nicht mehr angezeigt bekommst, bzw. Expression Media 2 von Microsoft nicht mehr gepflegt wird, siehe mangelhafte Dekodererkennung der Nikon Engine.
In der Tat ist es ein Unding, dass da einige Expression Leute bei Microsoft ihre Arbeit nicht machen und etwa 2000 Anwender im Regen stehen gelassen werden.
Aber zu Deinem Workflow:
Nikon bietet Dir doch kostenlos Nikon View und Nikon Transfer an, ideal zum Überspielen der NEF-Bilder auf Dein Volume und zur raschen Ansicht.
Was braucht man noch? Ein Katalogisierungsprogramm wie EM2, das aber funktioniert.Ich benutze für die Katalogisierung meiner über 40000 NEF-Bilder "Cumulus 8, Single User Edition" von Canto: Die in Nikon Capture NX2, auch mit Filter, bearbeiteten Nefs werden mir sowohl als Miniaturbild, als auch in der bildschirmfüllenden Voransicht korrekt angezeigt, wie ich es mir auch bei EM2 gewünscht hätte. Ich hatte beide Programme parallel laufen, wobei mir die Programmdarstellung von EM2 einen Tick besser gefällt.
Nun, wo meine D3-NEF-Bilder unter Snow Leopard aber nicht mehr angezeigt werden habe ich ja zum Glück noch Cumulus, das darüber hinaus weit über 200 weitere Dateitypen verwalten kann, also neben Bildern auch die unterschiedlichsten Videos, Filme Musikdateien oder Office-Dateien oder PDF´s, was ich aber nur zu einem ganz geringen Maße nutze.
Ich sehe, dass Du viel Wert auf Etiketten,Sterne und sonstige IPTC Inhalte legst. Inwieweit diese Zusatzinformationen von Programm zu Programm kompatibel sind, d.h. in dem einen hinzugefügt, im anderen zu lesen sind, kann ich nur bedingt nachvollziehen. Da ich im wesentlichen meine Bilder nur privat verwende und diese mit mehr als 1000 Schlagworten belegt habe, um aus der Vielzahl eben das eine mit der Katze vor der blaue Tür zu finden, liegt mein Augenmerk sehr auf der Verschlagwortung, wobei die wieder in die Original NEF-Datei eingebunden wird, was mich jeglicher Arbeit mit JPG´s,TIFF´s DNG´s TAG-Dateien oder XMP´s entbindet.
Ich arbeite ausschließlich mit meinen NEF-Bildern, die ich also nicht wie Du über einen JPG- Masterkatalog erst suchen muss, und konvertiere ausgesuchte NEF´s erst und nur bei Bedarf, z.B. zur Bilderentwicklung zu hochwertigen JPG´s oder zu kleindatigen Web-Bildern oder aber zu TIFF´s, falls eine irgendwie geartete Photoshop-Bearbeitung noch notwendig wäre, was aber zugestandenerweise nur selten praktiziert wird.
Meine NEF-Bilder sind also meine Master-Assets, auf die ich sofort zugreifen kann, die ich aus Cumulus heraus in Capture NX2 öffnen und bearbeiten kann, die ich kopieren, konvertieren oder löschen kann, auch mit Farben (Etiketten) versehen kann oder mit Sternchen usw. Die Vergabemöglichkeit von 6 Sternchen halte ich übrigens bei den Möglichkeiten, die mir Cumulus bietet für nicht sinnvoll. Ich persönlich bevorzuge es, ausgesuchte Bilder zu markieren und durch Ziehen auf eine Schlagwort-Kategorie, z.B. "noch zu löschen" oder "Bilder für die Ausstellung" oder "Portfolio" usw. genau zu bezeichnen. Ich konnte mir zudem meine eigene Sternchen-Zuweisungen nicht merken und hab das aufgegeben.
Mit Nikon View kann ich darüber hinaus, besser als mit dem Finder, den tatsächlichen Bestand der Dateien kontrollieren, alles natürlich permanent gesichert mit ständigen backups über Time machine.
Klaus R.
 
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Hallo Klaus,

und danke für Deine ausführliche Antwort.

In der Tat dient mir der JPG-Master-Katalog in zwei Dingen:
1) Metadatenverwaltung
2) korrekte Vorschau
3.) Plattformunabhängigkeit (Software als auch OS)
MasterAsset ist bei mir Beides: NEF und JPG, da ich die Metadaten bei Bedarf ins NEF schreiben kann. Verwaltet wird aber initial erst einmal das JPG. Hier merkt man auch direkt ein weiters Feature, dass EM2 fehlt. Ich setze mir über ein Color Label eine "Flag" sobald der Katalog nicht mehr mit der Datei übereinstimmt, sprich, ich etwas verändere (Metadaten). Andere Software-Produkte machen dies automatisch. Die Flag kann ich bei Bedarf schnell filtern um die Daten in die JPGs zurückzuschreiben und mit NEFs abzugleichen.

Dein Cumulus 8 scheint genau das zu sein, was ich suche. Leider schreit mein Geldbeutel "Nein" und ich habe die Software auch noch nicht geprüft, z.B. ob dort alle Metadaten, die ich eintrage, auch für meine Programme lesbar ins NEF geschrieben werden. Außerdem, und das ist der "ärgerliche" Teil, habe ich meine Programme schon bezahlt und benutze sie auch eigentlich sehr gerne.
Noch einmal über 300€ für eine Katalogsoftware bringe ich einfach nicht über das Herz/Geldbeutel.

Sobald (oder besser gesagt: sollte jemals) ein Update für EM2 herauskommen und die NEFs wieder lesbar werden, so kann EM2 übrigens Deinen Workflow darstellen, da es IPTC-Infos (also u.a. Schlüsselworte) in die NEFs schreibt, halt "nur" keine Farblabels, Stars und XMP4IPTC-Infos. Dann werde auch ich meinen Workflow wieder auf NEF als Master-Asset umstellen (leider dann nur mit den o.g. Einschränkungen). Aber ohne Vorschaubild: Das sind mir jetzt eindeutig zu viele Kompromisse.

Tatsächlich liest sich mein Workflow komplizierter als es in Wirklichkeit ist. Das dem JPG zugehörige NEF ist sehr schnell (keine 2 Sekunden) gefunden und in CNX geladen (einfach rechte Maustaste auf das JPG->Mediendatei anzeigen. Finder öffnet sich und direkt unter dem markierten JPG ist das zugehörige NEF). Der einzige Wermutstropfen für mich ist der erhöhte Platzbedarf. Allerdings, in Zeiten immer billiger werdender Festplatten, ist das ein Nachteil, den ich in Kauf nehme.

Blöd ist, dass es unter Windows 2 Alternativen gibt, die meine Anforderungen auch erfüllen sollen (iMatch und idimager). Bisher konnte ich mich aber noch nicht durchringen, meine Bilder über Parallels unter Windows zu verwalten.

Im Übrigen habe ich mir eine Frage selber beantwortet:
Das zurückschreiben von Metadaten in ein JPG scheint nicht die Bildqualität zu verringern. Die Dateigröße bleibt bis auf wenige Byte identisch. Schreibe ich zurück, ohne Metadaten verändert zu haben, so ändert sich auch nicht die Dateigröße.

Hätte ich noch keine Software, so würde ich vermutlich ACR verwenden und dann in DNG wandeln. Das scheint ganz gut zu funktionieren. Wichtig ist halt auch, dass ich die Daten Plattform- und Softwareunabhängig halte. Ob man es mag oder nicht: JPG ist ein offener Standart und DNG ist zumindest ein offengelegtes Format und die Portabilität ist damit am größten. NEF ist halt nicht unter jedem OS oder jeder Software nativ zugänglich.

Bei dem ganzen Ärger, den ich u.a. mit MS bzw. EM2, aber auch mit Apple erlebt habe, reift eh in mir der Entschluss wieder zum Pinguin zurückzukehren. Da hat man wenigsten eine große Community in der einem geholfen wird. MS meldet sich ja noch nicht einmal auf irgendwelche Feedbacks.

Gruß
Michael
 
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Hallo Michael,

ich kann auf den ersten Blick an deinem Workflow keinen Haken erkennen.
Kompliziert erscheint er nur, da du ihn sehr ausführlich beschrieben hast.
Wenn du gut damit zurecht kommst, solltest du für die nächste Zeit mal dabei bleiben.

Falls bei iMatch wirklich die lang versprochene neue Version herauskommt, kannst du ja immer noch einen Wechsel überlegen.
Wenn ich denke, wie viel Zeit ich mit Fotos verbringe und wieviel Zeit mir gute SW sparen kann, denke ich über den Kauf brauchbarer SW nicht lange nach.
Das, was mir wirklich weh tut, ist langes testen mit dem Ergebnis, dass etwas nicht funktioniert.

Bei deinen Qualitätsansprüchen wundert mich nur die JPEG-Komprimierung auf 60%. Bei mir liegt die Schmerzgrenze bei 80%, wobei ich der Einfachheit halber alle Bilder mit 100% speichere.

Falls du daran denkst, unter Linux Bildbearbeitung inkl. Farbmanagement einzusetzen, erwarte ich nicht, dass die Probleme deutlich weniger werden.

Walter
 
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Hallo Walter,

erst einmal "Danke" dafür, dass Du bis hierher durchgehalten hast.
Es ist schon einmal nicht schlecht, wenn auch eine zweite Person keine (signifikanten) Fehler bei einem Workflow erkennt.

Von daher werde ich diesen Workflow auch erst einmal beibehalten. Bei der Qualität der Bilder habe ich mich verschrieben. Bilder ohne Sternchen sind bei mir nicht zum vorzeigen geeignet und von daher reichen mir ein 60% Bild für den Katalog. Sollte doch der Bedarf da sein, so habe ich ja noch das Negativ. Ab einem Sternchen zeige ich die Bilder auch von daher habe ich den Text entsprechend korrigiert (1 und 2 Sternchen 80%). Danke für die Korrektur.

Es ist ja auch nicht nur das Geld...für mich "fühlt" sich EM2 auch trotz seiner Bugs gut an (ich habe es ja nicht grundlos gekauft). Deshalb habe ich ja diese eher etwas unübliche Arbeitsweise.

Linux...ich weiß....ich habe damals angefangen (ich glaube SuSe 4.0) und musste noch Treiber selber schreiben. Heute sieht es da schon recht komfortabel aus. Ich habe auch mit keinem OS (SuSe, Mandrake und einige andere) mehr Zeit verbracht, daher vielleicht die Zuneigung. Ich habe keine besonderen Anforderungen mehr an einen Computer, so dass ich in der Wahl des OS recht frei bin. Es gibt allerdings einige recht vielversprechende Artikel bzgl. Farbmanagement unter Linux. Grundsätzlich stimmt es aber, das man mit Linux etwas mehr lesen musste. Bis ein neuer Rechner kommt, werden aber noch ein paar Monate vergehen :D Bis dahin werde ich EM2 und meinen Workflow weiter nutzen.

Gruß
Michael
 
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Ich weiss nicht, ob ich dieses Konzept richtig verstanden habe ...

Aber ich habe den Eindruck, dass Du "etwas" in Deine NEFs schreibst?

Das wuerde ich nun wirklich nicht tun!

Glaube mir, mit jeglicher Aenderung an Deinem Original kaufst Du Dir nur Probleme ein!

Falls ich mal NEFs mit CNX2 bearbeite und die Bearbeitung im NEF speichere, dann teue ich sogar das nur mit einer WORK-Kopie, waehrend das Orignal unangetastet bleibt!

Wenn irgendwelche Metadaten ueber EXIF hinaus benoetigt werden, dann gehoeren sie in ein Sidecar-File oder aber in eine Bilddatenbank!

My 2 cent :)
 
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Hallo Thomas,

das ist jetzt eine Grundsatzdebatte:

Ich möchte nicht, das mein Datenbestand auf Verschiedene Files aufgeteilt wird. Sidecar-File ist alleine schon vom File-Handling her für mich inakzeptabel (nur meine Meinung). Das verrückte ist, dass ich nun genau dieses Prinzip mit meinen JPGs nachstelle, wenn auch nur als temporärer Notbehelf.
Vom Grundsatz her gehören für mich aber Metadaten und Bilddaten in meiner Weltanschauung in ein File.

Metadaten leben zwar in einer Datenbank (bei mir ja auch) aber irgendwann kommt für jeden der Tag "X" an dem das OS oder die Software gewechselt wird. Dann möchte ich meine Daten vollständig aus der Datenbank herausbekommen. Ich schreibe dann halt nicht in ein Sidecar-File, sondern in ein JPG. Das JPG hat ein zugehörigen NEF und ich kann einfach die aktualisierten Metadaten in das NEF eintragen (Sache von Sekunden unter PM).

Es ist zwar richtig, dass ein Restrisiko besteht für die Dateiintegrität (wobei ich CNX und PM schon zutraue, korrekt Metadaten ins NEF zu schreiben -> ich habe es ja auch mit diversen Files ausprobiert und es bleibt in beide Richtungen CNX<->PM lesbar). Habe ich aber nur reine Negative, die ich nie anfasse, erkenne ich u.U nicht einmal das ein Problem besteht bis es zu spät ist. Gemildert wird bei mir das Risiko dadurch, das recht früh im Workflow ein Backup stattfindet.

Die Lösung für mein Dilemma wäre es, wenn Nikon ein Export aus CNX in DNG anbieten würde. DNG enthält auch alle Daten, ist aber wesentlich portabler (bezogen auf die Software und das OS) als ein NEF. Hier zeigt übrigens, dass selbst Adobe nicht so richtig vom Konzept der Sidecar-Files überzeugt ist. Warum sonst haben Sie es ins DNG implementiert?
Viele Datenbanken sind in der Lage, bei Bedarf die Metadaten mit dem DNG zu synchronisieren, also ins DNG zu schreiben.

Sidecar-File oder direktes File-Handling muss jeder für sich selber entscheiden und soll hier nicht zu sehr thematisiert werden.

Grundsätzlich zeigen aber die Klimmzüge, dass ein RIESIGER BEDARF an einem portablen, verlustfreien, 16 Bit und vor allem offengelegten Standart besteht, sei es nun DNG (bzw. dessen Weiterentwicklung) oder ein openRAW-Standart, der vermutlich niemals kommen wird.

Gruß
Michael
 
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Hallo Thomas,

ich habe solche Bedenken schon öfters gehört, verstehe sie aber ehrlich gesagt nicht.
Ich kann nicht nur NEFs zerstören, wenn ich IPTC-Daten schreibe,
ich kann genauso auch ein DOC File zerstören, wenn ich etwas ändere.

Da ich jedoch von meinen Files Backups mache (und besonders von den Bildern viele Versionen), werde ich weiterhin meinen Computer zum Bearbeiten verwenden, und keine Angst vor geänderten Dateien haben.

Mit älteren Speicherkarten und in der Anfangszeit von CNX hatte ich tatsächlich auch einige defekte NEFs.

Walter
 
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Michael,

auch bei mir ist das verschlagwortete, katalogisierte und bearbeitete NEF-Master Ausgangspunkt jeder Weiterverwendung. Daher hab Dank für die ausführliche Darstellung Deines Workflows unter OSX 10.6. Bislang hatte ich diese Überlegungen vor mir hergeschoben, da ich vermutlich erst später in diesem Jahr durch Adobe CS5 zum Systemupdate meines Hauptrechners auf das aktuelle Mac OS gezwungen werde. Sieht im Moment aber so aus, als müsse ich dann Dein Vorgehen übernehmen. PM ist für mich bisher leidlich verzichtbar, wäre es ab Systemupdate offensichtlich nicht mehr.

Auch für mich scheiden Ansätze aus, bei denen die aufgewendete Bearbeitung und Verschlagwortung nicht wieder in die originalen NEFs zurückfließen kann. DNG z.B. ist daher außen vor.

Mit Microsofts EM scheint jetzt genau das zu passieren, was ich bereits vor dem Kauf befürchtete. Allerdings ist mein Vertrauen in Canto nicht so ausgeprägt, dass Cumulus mir die Einarbeitung zuzüglich Anschaffungspreis Wert wäre – über die Jahre hatte ich immer mal wieder auch mit Nicht-Server-Versionen zu tun.

Immerhin hat die von Dir aufgezeigte Arbeitsweise den Vorteil, unbeschadet auf ein irgendwann erscheinendes und erkennbar gepflegtes Katalogisierungsprogramm warten zu können – der Bedarf ist ja da. Der Gedanke an die populärste Alternative, ein faktisch lebenslang unkündbares Lightroom-Abo, lässt mich den von Dir beschriebenen Mehraufwand mit PM zuzüglich dem JPG-Gekaspere gerne hinnehmen.

Gruß,
Thomas
 
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Hallo Thomas,

es ist einfach kaum fassbar, dass MS DIE DAM-Software schlechthin verrotten lässt. Inzwischen schwindet auch der Optimismus in den entsprechenden DAM-Foren, dass noch einmal ein Update kommen wird.

Ich mache aber auch Nikon den Vorwurf, dass sie sich bisher weigern, einen DNG-Export aus CNX heraus anzubieten. Das Problem ist aus meiner Sicht aber auch, dass mit dem NEF eigentlich ein bereits recht idealer Container gefunden worden ist (in meinen Augen viel zweckmäßiger als ein DNG). Metadaten, Versionen...alles in einer Datei. Wunderbar! Leider gibt es NEF nur als nicht offengelegtes, proprietäres Dateiformat.

Das soll aber nicht Thema sein. Fakt ist, dass z.Zt für einen NEF/CNX zentrierten Workflow die Windows-Nutzer die Nase vorne haben.
Mit meinem Workflow mache ich in den nächsten Wochen nichts kaputt und bleibe voll handlungsfähig. Bis Juni werde ich noch abwarten, ob sich von irgendeiner Seite etwas tut. In der Zwischenzeit probiere ich mal in meiner Verzweiflung idimager und iMatch unter Parallels aus (die Verzweiflung bezieht sich auf den Emulator, da es nativ unter Mac OS z.Zt. keine Alternative gibt -> eigentlich kaum vorstellbar).

Ach ja, der Vollständigkeit halber: Kommt der Tag "X" und ich wechsle die Datenbank so werde ich wie folgt vorgehen -> Backup, NEFs mit JPGs abgleichen (händische Arbeit von etwa einer Stunde, habe mir noch keine Gedanken über ein mögliches Skript gemacht...lohnt meine ich nicht), Stichproben mit PM und CNX ob Daten und Bilder lesbar sind, Backup (1. Backup nicht überschreiben). Jetzt kommt der einfache Teil: Da ich im "Titel"-Feld den Namen des NEFs eingetragen habe kann ich in EM2 einfach eine Suche starten, die folgende Parameter enthält: "Titel" endet mit "NEF" UND "Dateityp" ist "JPEG" , Ergebnis in neuem Katalog anzeigen. Dort alle Bilder markieren, in einen neuen Ordner auf der Festplatte ziehen und voilà: Alle "Container"-JPGs sind bereit zum löschen und alle NEFs haben die aktuellen Daten, liegen in der von mir gewählten Verzeichnisstruktur und sind bereit zum Umzug.

Das war es: Wer irgendwo einen systematischen Fehler erkennt: BITTE MELDEN!
Vielleicht gibt es ja noch mehrere Betroffene hier in diesem Forum, die gerne Stellung nehmen wollen.

Ach ja, Thomas, ich gebe Dir vollkommen recht: LR ist auch für mich (noch) keine Alternative. Ich brauche keinen anderen RAW-Developer als CNX und als reine DAM-Software ist es für mich aus verschiednen Gründen noch ungeeignet. Z. Zt. in meinen Augen nur etwas, für jemanden, der eine "Eier legende Wollmilchsau" sucht und bereit ist, dafür diesen Preis zu bezahlen. Das dürfte aber die Mehrheit der Nutzer sein, so dass ich nur hoffen kann, dass noch einmal eine gescheite DAM-Software für Mac OS auf den Markt kommt.
Trotzdem denke ich, ganz objektiv, jemand der noch keine Software hat, würde mit einem Bridge/ACR bzw. LR - Workflow mit DNG nichts falsch machen. Zumindest würde es funktionieren. Wer damit leben kann, sich in die Hände einer Company zu begeben (immerhin der Marktführer) und sich über Linux keine Gedanken macht, würde so glücklich werden. Wer vollständig portabel und unabhängig bleiben will, so wie wir, bezahlt halt den Preis des Mehraufwandes.

Um abschließend eine Stellungnahme aus einem anderen Forum zu zitieren:
"MS killed the DAM Star"

Gruß
Michael
 
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Noch einmal an Thomas,

wenn Du eh CS4 oder dann 5 hast...wäre dann nicht der Workflow über Bridge/ACR und dann die Weiterverarbeitung als DNG machbar? Soweit ich es getestet habe, kann EM2 doch mit DNGs umgehen?

Würde zumindest das Geld für PM sparen (obwohl es in meinen Augen jeden Cent wert ist).

Wenn Du die NEFs weiterhin direkt verwalten willst, stehst Du natürlich vor dem gleichen Problem wie ich.
 
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Wenn Du mit "Thomas" mich meinst,
dann kann ich nur sagen:

Jede Datei kann durch einen Schreibzugriff jeglicher Art korrupt werden - und wird es statistisch auch.

Absolute Sicherheit gibt es natuerlich nicht - und auch Sicherheits-Kopien sollten regelmaessig umkopiert und verifiziert werden ...

Adobe und deren Produkte sind fuer mich immer nur zweite Wahl - das betrifft PS und vor allem DNG.

Ich bleibe so nah wie moeglich an Nikon und behalte auf jedenfall unveraenderte Versionen der NEFs!
BTW, auch Nikon kann problematisch sein - Nikon Transfer veraendert die Daten bereits beim Transfer! Und Programme wie DxO koennen diese veraenderten NEFs dann schon nicht mehr verwenden!

Jeder muss natuerlich so gluecklich werden, wie er mag :)
Ich glaube, aber dass ich langfristig mit einer unveraenderten Kopie gluecklicher sein werde :D
Und mit IMatch habe ich ja auch alle Moeglichkeiten, die Bilder voellig unangetastet zu lassen - alle Aenderungen sind rein in der Datenbank oder ggf. in Sidecar File moeglich.

Aber der Mensch neigt im allgemeinen dazu, den Weg am besten zu finden, den man selbst eingeschlagen hat.
 
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Hallo ThomasNRW,

du hast hier einen sehr wichtigen Punkt angesprochen.
Da das erste Backup immer vor jeder Änderung der NEFs angelegt und archiviert werden sollte, Nikon Transfer die NEFs bei der Übertragung jedoch verändert, scheidet diese SW für einen gewissenhaften Workflow eigentlich aus.

Walter
 
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Hallo Michael,

Noch einmal an Thomas,

wenn Du eh CS4 oder dann 5 hast...wäre dann nicht der Workflow über Bridge/ACR und dann die Weiterverarbeitung als DNG machbar? Soweit ich es getestet habe, kann EM2 doch mit DNGs umgehen?

bin vermutlich der »richtige« Thomas: Eine jeweils aktuelle Version der Adobe CS (Design Standard) muss ich haben, rein beruflich. Altlasten z.B. in Form von Schriftverwendungen binden mich zudem an den Mac. Eigene Fotos bearbeite ich nur in Ausnahmen mit Photoshop. Habe inzwischen eine ausgeprägte Photoshop-Allergie, verursacht durch die heute allgegenwärtige perfektionierte Bildbearbeitung, bei der das Ausgangsfoto oft nur noch motivische Bausteine liefert – vergleichbar Samples in der Musikproduktion.

Das ACR-Modul gefällt mir nicht, hat einige Gründe. An dieser Stelle nur zu technischen Aspekten: Die »Entwicklungs«-Algorithmen werden mit neuen Versionen gelegentlich geändert. Kameraeinstellungen werden nur rudimentär ausgelesen, wodurch gezielte Kamera-Farbeinstellungen sinnfrei werden. Usw., ist ja alles bekannt. Beim aktuellen Stand der Nicht-Kommunikation zwischen NEF-DNG kann ich mit DNG nichts anfangen, zudem würde ich bei der Konvertierung meines NEF-Bestands alle Bearbeitungen verlieren.

CNX2 (ohne Zusatzfilter) entspricht zumindest vom Ansatz der Originalbearbeitung meinen Vorstellungen. Dass Clowns das UserInterface programmiert haben – z.B. extrem mauslastig, da noch nicht einmal wählbare Shortcuts – steht auf einem anderen Blatt.

Microsoft hatte offensichtlich keine blasse Ahnung vom Produkt EM. Jedenfalls nicht das Marketing: Für den Mac ist es gegen Aufpreis im Bundle mit Office 2008 beworben worden! Ein angemessener Vergleich für diesen Unfug fällt mir auf die Schnelle nicht ein. Von einer an tatsächliche Zielgruppen gerichteten eigenständigen Vermarktung habe zumindest ich nichts mitbekommen.

Ich schätze, der Bedarf an Metadaten-basierter Medienverwaltungssoftware wird wachsen, auch auf dem Mac. Programmiert von Firmen, die mangels Marktdominanz nicht bestrebt sein können, auch noch den verwalteten Datenbestand an ihre weiteren Hausprodukte zu binden. Vielleicht wird Entsprechendes von Windows portiert. Zumindest für mich beruhigend: Die Bearbeitung und Verschlagwortung der Bilddaten ist bei mir komplett in den jeweiligen Bilddaten gebunden, sortiert in physikalischer Ordnerstruktur. Verliere daher bei Umstieg auf eine andere Verwaltungssoftware kaum nennenswert Arbeit. Vorübergehend bleibt mir vermutlich nur der von Dir beschriebene Weg.

Gruß,
Thomas

(P.S.: Ein datengesichertes Archiv der unveränderten NEFs existiert hier selbstverständlich ebenfalls.)
 
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Hallo ThomasNRW,

noch einmal, die Vor- und Nachteile des direkten Dateizugriffs (inkl. Schreiben) gegenüber einer reinen Negativarchivierung möchte ich hier nicht zu sehr ausufern lassen.

Gegenstand dieses Threads soll es sein, so gut es geht einen Workflow unter Mac OS 10.6. zu ermöglichen, der NEF/CNX zentriert ist. Wenn Du magst, können wir gerne einen eigenen Thread bzgl, Sidecar/Direktzugriff bzw. "Negativarchivierung" aufmachen. Ich denke, das würde auch noch mehrere User interessieren.

Aus meiner Sicht kann ich nur soviel sagen, dass ich in 20 Jahren PC Nutzung unter verschiedenen Betriebssystemen keine Daten durch Schreibzugriffe verlorenen habe (wobei das statistische Risiko natürlich immer besteht. Wie jeder dieses Risiko bewertet, ist die Frage). Ich nutze MP3s und tagge diese, ich nutze Dokumente und arbeite an diesen usw. Ich kann nicht für jede einzelne Datei ein eigenes "Negativ" führen. Meine persönliche Statistik besagt aber, dass ich sehr wohl Daten durch mangelnde oder falsche Backups, fehlerhaftes Dateihandling und defekte Hardware (HD Ausfall, HD Lesefehler, Sektorenfehler, defekte DVDs, usw.) verloren habe. Insofern beurteile ich mein persönliches Risiko anders und ohne Anspruch auf allgemeine Gültigkeit.
Einig sind wir uns, dass ein erstes Backup schon beim Herunterladen der Daten von der Kamera stattfinden sollte. Allgemein ist eine gute Sicherungs -und Backupstrategie der einzige wirkungsvolle Schutz, egal wie man seine Dateien verwaltet.

Nikon Transfer kenne ich nicht, hoffe aber, dass der von Dir genannte Bug Nikon bekannt ist. Mit PM habe ich bei div. 1000 Bildern bisher keine Probleme gehabt (3x auf Holz geklopft).

Da Du iMatch nutzt gehörst Du wohl eher zu den Windows-Usern (ich hätte nicht gedacht dass ich das mal sagen würde, aber ich beneide Dich :D positiv natürlich!). Solltest Du iMatch unter Mac Os per VM nutzen, dann gib doch mal Deine Erfahrungswerte wieder, da ich hier einen potentiellen Lösungsweg sehe.

Gruß
Michael
 
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Hallo Michael,



bin vermutlich der »richtige« Thomas

Genau, Dich meinte ich :hallo:

Habe inzwischen eine ausgeprägte Photoshop-Allergie, verursacht durch die heute allgegenwärtige perfektionierte Bildbearbeitung, bei der das Ausgangsfoto oft nur noch motivische Bausteine liefert – vergleichbar Samples in der Musikproduktion.

Ein super Vergleich. Wie wahr, wie wahr

Beim aktuellen Stand der Nicht-Kommunikation zwischen NEF-DNG kann ich mit DNG nichts anfangen, zudem würde ich bei der Konvertierung meines NEF-Bestands alle Bearbeitungen verlieren.

Wie ich erwähnt habe, der DNG-Export müsste aus CNX2 stattfinden, damit Änderungen mitgenommen werden. Das NEF gehört natürlich eingebettet. Damit hätte man dann zumindest die Metadaten konsistent mit der Datenbank und das korrekte Vorschaubild.


Dass Clowns das UserInterface programmiert haben – z.B. extrem mauslastig, da noch nicht einmal wählbare Shortcuts – steht auf einem anderen Blatt.

Ich habe Tränen gelacht...:D

Microsoft hatte offensichtlich keine blasse Ahnung vom Produkt EM. Jedenfalls nicht das Marketing: Für den Mac ist es gegen Aufpreis im Bundle mit Office 2008 beworben worden! Ein angemessener Vergleich für diesen Unfug fällt mir auf die Schnelle nicht ein. Von einer an tatsächliche Zielgruppen gerichteten eigenständigen Vermarktung habe zumindest ich nichts mitbekommen.

Keine Ahnung, warum Microsoft nicht weitermacht. Dieses Programm könnte, in den Richtigen Händen weiterentwickelt, die führende DAM-Software sein.

Ich schätze, der Bedarf an Metadaten-basierter Medienverwaltungssoftware wird wachsen, auch auf dem Mac.

Hier bin ich etwas weniger optimistisch. Ich denke, dass die Anzahl der "Eier legenden Wollmilchsäue" aka LR, Aperture und Bibble steigen wird. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich mich hier irren würde.

Falls Du mit dem Gedanken spielst, den beschriebenen Weg übernehmen zu wollen, probier doch auch mal an einem Testverzeichnis aus, dass alles funktioniert wie beschrieben. Ich würde es hassen, etwas übersehen zu haben. Bisher ist mir nur eine Kleinigkeit bzgl. Color Label aufgefallen -> siehe nächste Post.

Gruß
Michael
 
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Color Labels

Eine Eigenart ist mir aufgefallen. Schreibe ich die Anmerkungen zurück in das JPG, so kann PM in bestimmten Fällen das Color Label nicht mehr richtig lesen. Unter CNX und beim Reimport in die EM2 Datenbank wird es aber richtig angezeigt.

Setze ich ein Color Label unter PM wird dies unter CNX korrekt angezeigt. Auch beim import in den EM2 Katalog wird es richtig dargestellt. Schreibe ich nun die Metadaten zurück in das JPG, so zeigt CNX das Label korrekt an, während PM das alte Label anzeigt. Wenn ich das richtig interpretiere, schreibt PM das Color Label in zwei unterschiedliche Felder. CNX und EM lesen mindestens eines der Beiden aus. Schreibt EM nun die Information zurück, so wird nur ein Feld überschrieben. Dieses Feld scheint Priorität bei CNX und EM zu haben, während PM scheinbar das andere Feld priorisiert. Schalte ich bei PM die Synchronisierung zwischen Color Label und Urgency Field aus, so ist erkennbar, dass EM die Color Labels in das Urgency Field schreibt.

Setze ich ein Label in ein NEF und speichere es dann als JPG unter CNX, so wirkt das Label des Jpgs wie ein von PM gesetztes Label.


Problemvermeidung: Ich werde unter PM generell keine Color Labels mehr setzen, zumal ich diese eh erst in der Datenbank brauche. Bisher habe ich zum Import in die Datenbank die Colorlabel dem Starrating angepasst. Von dieser Praxis werde ich mich nun erst einmal wieder verabschieden.

Setze ich die Color Label erst unter EM, so werden diese korrekt unter CNX und PM angezeigt (da das vorrangige Feld für PM leer ist).

Für bestehende Label muss ich zur aller Größten Not, sofern ich es überhaupt brauche, kurz den Umweg über ein Schlüsselwort gehen oder händisch in PM umlabeln.

Kompliziert aber doch ganz einfach :D

Gruß
Michael
 
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Color Labels II

hallo zusammen. Ich habe gerade noch etwas herumgebastelt.

ich zitiere mich kurz selber:

Ich werde unter PM generell keine Color Labels mehr setzen, zumal ich diese eh erst in der Datenbank brauche. Bisher habe ich zum Import in die Datenbank die Colorlabel dem Starrating angepasst. Von dieser Praxis werde ich mich nun erst einmal wieder verabschieden.

Für bestehende Label muss ich zur aller Größten Not, sofern ich es überhaupt brauche, kurz den Umweg über ein Schlüsselwort gehen oder händisch in PM umlabeln.

Die gute Nachricht: Man kann natürlich Labels unter PM nutzen:
Es reicht, die betroffenen JPGs in PM auf das Label "None" zu setzen. Danach akzeptieren Sie die Labels aus EM2 wieder. Man muss also nur darauf achten, wenn man Labels unter PM setzen möchte, diese dann an einem entsprechenden Zeitpunkt (spätestens vor dem Zurückschreiben aus EM2) wieder zu entfernen (sprich auf "None" zu setzen).

Ich persönlich werde mir angewöhnen, und meinen Workflow dahin gehend ändern, dass ich die Labels in PM setze und dann nach dem Import der JPGs in EM2 die Labels in PM wieder auf "None" schalte.

Kann bitte mal jemand eine gescheite DB für Mac OS 10.6 entwickeln, die direkt mit NEFs umgehen kann? Danke :lachen:

Gruß
Michael
 
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Ein weiteres Problem mit EM2 ist, dass seit Snow Leopard die NEFs nicht mehr mit der Nikon Engine gerendert werden sondern nur noch mit der Apple eigenen RAW Engine, was zur Konsequenz hat, dass Änderungen, die ich unter CNX am NEF getätigt habe, nicht mehr im Katalog sichtbar sind.

Wenn ich das richtig verstehe, ist das nur ein Snow Leopard Problem, oder?
Denn unter Windows 7 zeigt EM2 auch CNX2 (es geht doch um die aktuelle Version, oder?) geänderte NEFs korrekt an, sobald man die Vorschaubilder mit Strg-b aktualisiert hat. Auch PM zeigt die Änderungen an.

Die Austauschbarkeit von Labels und Sternen zwischen Programmen ist wohl in der Tat ein Problem, siehe auch die kleine Übersicht hier (Beitrag 9).
 
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Ja, das betrifft nur Snow Leopard. Leopard ist nicht betroffen und was ich aus anderen Foren mitgenommen habe, scheint Windows auch nicht betroffen zu sein.

Gruß
Michael
 
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