Photoshop: Was macht der Modus Graustufen genau?

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Robert Hill

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Photoshop: Was macht der Modus Graustufen genau?

Schon seit vielen Jahren finden Sie in Photoshop unter dem Menü Bild -> Modus den Befehl "Graustufen". Ihnen wird sicherlich schon aufgefallen sein, dass diese Art der Graustufenumwandlung oftmals viele Wünsche öffen lässt. Dies ist auch der Grund, wieso Adobe Photoshop CS3 jetzt plötzlich eine eigene Einstellungsebene für Schwarzweissumsetzungen geschenkt bekommen hat, die in der Regel hervorragende Dienste leistet.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wieso gewisse Graustufenumsetzungen mit dem Graustufenmodus besser werden als andere? Um das herauszufinden müssen wir uns zuerst überlegen, was diese Funktion eigentlich genau macht:

Die Antwort ist einfach:
Photoshop nimmt für die Graustufenumwandlung 40% Informationen vom Rotkanal, 50% Tonwertinformationen aus dem Grünkanal und lediglich 10% aus dem Blaukanal. Das können Sie ganz einfach nachspielen, indem Sie ein Farbbild öffnen, den Kanalmixer aufrufen, diesen auf "Monochrom" stellen und die besagten Werte eingeben. Sie werden exakt das gleiche Ergebnis bekommen wie mit einer normaen Graustufenumwadlung.

Grundsätzlich kann man sagen, dass gerade Bilder, die mit Digitalkameras aufgenommen worden sind, im Grünkanal die meisten Informationen aufweisen, während der Blaukanal eher mager ausfällt. Jedoch ist doe Verteilung 40:50:10 nicht immer die ideale. Jede Bild ist einzigartig und hat die Bildwichtige Aussage wieder in einem anderen Tonwertbereich. Ich möchte Sie also ermutigen eigene Wege für die Graustufenumsetzungen zu suchen, zum Beispiel mit der neuen Einstellungsebene in Photoshop CS3. Selbstverständlich brauchen Sie den Befehl "Graustufen" am Schluss so oder so, nämlich dann, wenn Sie das Bild in eine korrekte physikalische Graustufendatei umwandeln wollen. Aber die Art der Umsetzung bestimmen Sie lieber im Voraus selber!

Achtung:
Ist Ihnen aufgefallen, dass 40+50+10 zusammen 100 ergibt? Der Grund liegt darin, dass bei einem Überschreiten der 100 Prozet im Kanalmixer Tonwertabrisse entstehen, während bei einem Unterschreiten nicht der volle Tonwertumfang ausgenutzt wird. Meiner Meinung nach darf es aber durchaus einmal vorkommen, dass Sie die 100% leicht überschreiten. Dadurch steigt der Kontrast im Bild, was unter Umständen wichtiger ist als das sture Beibehalten aller Tonwerte!

Hinweis:
Während in früheren Photoshop-Versionen der Kanalmixer ein Über- oder Unterschreiten der 100% kommentarlos zuliess, macht Sie Photoshop CS3 jetzt mit einem gelben Warndreieck darauf aufmerksam. Dies ist eine nette kleine Neuerung!

Quelle: http://www.ulrich-media.ch/news/aktuell_detail.php?newsID=1176
 
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