Pferd zu schnell für Nikon?

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Kirstin

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:)Hallo liebe Nikon-Fans,

ich bin noch sehr neu hier im Forum und habe auch erst seit kurzem eine NIkon D80 mit einem Objektiv 18 -135 mm. Eigentlich wollte ich diese Kamera haben, damit ich Springpferde über den Sprung fotografieren lassen kann. Ich habe diese Kamera für meinen Mann gekauft, der ansonsten nur analog fotografiert.
Leider funktioniert es mit dem Auslösen nicht so richtig. Das Pferd ist schon über den Sprung, obwohl rechtzeitig ausgelöst wurde.
Machen wir was falsch. Z. Z. wird noch das Automatikprogramm genommen. Aber bei eienr Auslöseverzügerung von 1/4000 s. müsste es doch eigentlich möglich sein, das Pferd über den Sprung zu "treffen".

LG und vielen Dank
Kirstin
 
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Hallo,
also bei gutem Wetter und mit einer Verschlusszeit von 1/4000s (ich denke du hast das mit "Auslöseverzögerung" verwechselt) sollte es eigentlich kein Problem sein mit dem von dir genannten Objektiv gute Bilder hinzubekommen.
Am besten mit Serienbildmodus arbeiten und dann einfach "Dauerfeuer" schon kurz bevor das Pferd anfängt zu springen und hinterher die besten Bilder aussuchen. Das ist der Vorteil bei Digital, die überflüssigen Bilder kosten halt nichts.
Und willkommen hier im Forum.


mfg Stefan
 
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Wie hältst Du es mit der Scharfstellung? Könnte das der Grund für die starke Auslöseverzögerung sein?

Ich würde jedenfalls manuell auf das zu überspringende Hindernis scharfstellen, eventuell auch die Belichtung manuell voreinstellen oder das Ergebnis der Automatik speichern und im HiSpeed Serienbildmodus draufhalten.

Die Auslöseverzögerung und die Verschlusszeit, die Du mit 1/4000 meinst sind unterschiedliche Dinge. Auslöseverzögerung nennt man die Zeitspanne zwischen dem Drücken des Auslösers und der tatsächlichen Auslösung.
Die Belichtungszeit, also die 1/4000 Sekunde, ist die Zeitspanne die der Verschluss Licht auf den Sensor treffen lässt. Sie bestimmt also neben der Blende die Menge einfallenden Lichts. Ist sie, je nach Lichtverhältnissen, zu lange hat man Bewegungsunschärfe im Bild. Aber das ist ja nicht Dein Problem. Bei 1/4000 bist Du mit den Pferden aber jedenfalls auf der sicheren Seite.
 
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Wenn bewegte Objekte aufgenommen werden sollen, sollte man
auf jeden Fall den AF auf AF-C stellen, damit passt sich dieser
permanent den sich ändernden Verhältnissen laufend an.

Roland
 
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obwohl rechtzeitig ausgelöst wurde.
Machen wir was falsch. Z. Z. wird noch das Automatikprogramm genommen. Aber bei eienr Auslöseverzügerung von 1/4000 s. müsste es doch eigentlich möglich sein, das Pferd über den Sprung zu "treffen".
Klingt für mich nach AF-Bedienungsfehler.

Also ich persönlich habe ja nicht viel Erfahrung mit Pferden, aber einmal hab ich es schon probiert:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=61269

Meine Ausrüstung dort war eine D200 mit AF-S 80-200. Dabei habe ich in der Regel den Reiter relativ lange schon in den auf AF-C gestellten Fokus genommen, den Auslöser halb gedrückt gehalten um ihn kontinuierlich zu verfolgen und die Scharfstellung aufrecht zu erhalten. Dann musste ich nur noch im richtigen Moment abdrücken. Allerdings ist es wichtig, den Reiter nicht aus dem Fokusfeld zu lassen -- gerade wenn ein nicht ganz so schneller AF-Antrieb anfängt zu pumpen, ist es wohl vorbei. Es könnte u.U. helfen die Messfelder auf groß zu stellen.

Viele Tips zum Umgang mit dem AF findet man in diesem großartigen Thread: http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=51694
Da sind viele sehr gute Tipps zum D200-AF, der dem der D80 ja ähnlich ist. Da sollte man ein paar Anregungen finden. Die Bilder dort sind im Zweifel immer einen Blick wert!!
 
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Hallo Kirstin,

erstmal willkommen hier, zum zweiten, nein, man kann sehr wohl mit Nikon Springreiten fotografieren.
Ich kenne nun die D80 nicht genau, kann zu ihrer spezifischen "Trägheit" nichts sagen, aber die hängt, wie bereits von einigen Kollegen erwähnt, u. a. von den getätigten Kameraeinstellungen ab. Du solltest auf jedenFall "Einzelfeld-AF" aktivieren, ansonsten sucht die Kamera erstmal ein vermeintlich bildwichtiges Motiv um dann darauf scharf zu stellen... dann ist der Höhepunkt des Sprungs mit Sicherheit vorbei.
Es gibt m. E. zwei Wege, sich dem Ergebnis zu nähern, zum einen mit "AF-C" das Pferd vorher anvisieren und sich darauf verlassen, daß der Autofocus das Objekt (Pferd + Reiter) im Focus behält; oder eben vorfokussieren und im entscheidenden Moment abdrücken. Vergiss bitte den Rat von "safari" - Dauerfeuer- dabei wirst du allenfalls zufällig gelungene Aufnahmen erhalten.
Wie gesagt, ich kenne die D80-Auslöseverzögerung nicht, allerdings muß ich dir sagen, daß ich mit meiner D50 genau das gleiche Problem hatte (obwohl meine Tochter hauptsächlich Dressur reitet), ließ sich aber durch entsprechendes "Vorhalten" - also einen Tick vor dem vermeintlich richtigen Zeitpunkt auslösen - umgehen. Schließlich habe ich mir eine D200 geholt und muß sagen, in Bezug auf die "Spontaneität" liegen Welten zwischen diesen beiden Kameras (wobei ich mit der Bildqualität meiner D50 hochzufrieden war), keine Ahnung, wo sich da die D80 einordnet.
Auf jeden Fall hast du die Möglich keit der sofortigen Kontrolle un beim nächsten Sprung kann man schon korrigieren und ansonsten... üben.

lg
Axel
 
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Speziell in solchen Einsatzfeldern würde ich in Ruhe den Fokus auf die Ebene der Hürde einstellen bzw. vom AF einstellen lassen und dann den AF an der Kamera deaktivieren (Kleiner Hebel neben dem Ojbektivbajonett).
Ab nun nicht mehr vom Fleck bewegen und die Pferde im Sucher bis zum richtigen Moment verfolgen. So erzielt man idR. die besten und schnellsten Ergebnisse und schließt fehler des AF auch von vorn herein aus.
Serienbilder sind auch eine Möglichkeit, klar. Je nachdem wie viele Bilder die Kamera pro Sekunde schafft, kann man hiermit auf der sicheren Seite sein. Wer allerdings was vom reiten verstehet, der möchte sicherlich einen ganz bestimmten Moment festhalten und das geht nach wie vor am besten, wenn man im richtigen Moment abdrückt.

Wenn ihr mit der Kamera vertraut seid, könntet ihr auch die Belichtungszeit durch Regulierung der Blende herunternehmen um etwas Dynamik in das Bild zu bekommen. Bei derart kurzen Belichtungszeiten ist ja jede Bewegung starr eingefrohren. Wer das "Mitziehen" beherrscht, kann die Dynamik einfangen und gerade so ein Pferd lässt sich so sicher sehr schön lebendig einfangen.
Ist die Blende völlig geschlossen und die Belichtungszeit bei Sonnenschein trotzdem sehr kurz hilft nur noch ein Graufilter. Der erhöht durch Abschwächung des einfallenden Lichts die Belichtungszeit und so kann man auch bei Sonnenschein dynamische Bilder schiessen.

Die Auflöseverzögerung kann nicht daran Schuld sein, mit meiner D70 habe ich schon 300 kmh schnelle Rennwagen im richtigen Moment erwischt - subjektiv kann ich überhaupt keine Verzögerung feststellen. Mit einem Pferd kann ich nicht dienen aber hier gings zumindest auch um den richtigen Moment ;)
2271169476_53525b51fa.jpg
 
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Mit der D80 kann man auch die Focusfalle benutzen. Wie das genau geht vergess ich aber immer wieder. Kann einer der Experten das noch mal erklären?

Gruß, Sebastian
 
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@wangnick: "Focusfalle" geht so, Individualfunktion [18] AE-L/AF-L Taste auf "AF-Aktivierung" stellen. Jezt startet der AF nicht mehr mit dem ersten Druckpunkt sondern über die AE-L/AF-L Taste (in den meisten Situationen unbrauchbar). Wenn Du jetzt auf eine Distanz x mit AE-L/AF-L focusierst, bleibt der AF Wert erhalten. Dann die Kamera auf die Stelle halten, an der das Motiv in eben jener Entfernung x scharf abgebildet werden soll. Auslösen und gedrückt halten. Da das Motiv noch nicht da ist ist, wird die Kamera nicht auslösen (vorausgesetzt die Auslösesperre [5] steht auf "lock"). Kommt jetzt das Motiv in die Schärfe löst die Kamera aus. Nettes Feature für naja wenige Situationen. Spiel mal mit rum.

Für die hier geschilderte Anwendung völlig ungeeignet, da der Barren des Pferdes ja im Schärfebereich liegt. Hier entweder mit AF auf c das Pferd vorher anvisieren und im Meßfeld halten oder mit AF auf s den Barren vorher schon mit dem ersten Druckpunkt focusieren, durch den Sucher beobachten und im rechten Moment durchdrücken. Beides geht und die D80 ist mit der echten Auslöseverzögerung "vergiss die". Nicht wirklich existent, da braucht Du länger für die Entscheidung. Vom "Dauerfeuer" kann ich auch nur abraten.

Liebe Grüße
Bernie
 
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Für die hier geschilderte Anwendung völlig ungeeignet, da der Barren des Pferdes ja im Schärfebereich liegt.
Gerade das Springreiten gilt ja als Paradebeispiel für die Anwendung der Fokusfalle.
Dass das Hindernis im Schärfebereich liegt, sollte kein Problem sein. Es darf meiner Ansicht nach nur nicht unter dem Messfeld liegen, was sich einfach vermeiden lassen sollte.
 
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