PERU Anden - Amazonas

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WDASCH

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Liebe Forummitglieder,

meine jüngste Reise führte mich nach Peru, von wo ich zwei besondere Highlights vorstellen möchte und

wohin ich euch in diesem Beitrag gerne mitnehmen würde:

In die Anden und zum Amazonas.




Teil 1: Von Cusco im peruanischen Andenhochland durch das Valle Sagrado nach Machu Picchu





Cusco ist im wahrsten Sinne des Wortes eine atemraubende Stadt, schon beim Austeigen vom Flugzeug spürt man die Höhe von 3400 Meter, vor allem wenn man direkt vom Meeresniveau (Lima) anreist.
Die Stadt hat ca. 400.000 Einwohner und eine lange Vergangenheit als Zentrum des Inkareiches, ein Gebiet, dessen Nord-Süd-Ausdehnung in der Blütezeit um 1530 größer war als die Strecke vom Nordkap bis nach Sizilien





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Ich wohne im Künstlervierte San Blas, das am Berghang liegt und zur Draufgabe noch viele steile Straße und Treppen aufweist.
(beim Stiegensteigen fühle ich mich wie 80 ;-)



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Die Straßen sind in San Blas so eng, dass Fussgeher sich eng an die Hausmauern drücken müssen wenn ein Bus durchfährt.
Die Busfahrer verstehen ihren Beruf, trotz der engen Gassen gibt es Gegenverkehr.



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Der einfachste Weg sich vor der Höhenkrankheit zu schützen ist ausreichend Cocatee zu trinken.

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Ein nicht alltägliches Menü: Meerschweinchen gebraten.

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Von San Blas hat man nachts einen tollen Ausblick auf Cusco.



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Dann geht es erst nach Pisac und dann durchs heilige Tal nach Ollantaytambo, das Dorf liegt in etwa am halben Weg nach Machu Picchu.



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Am 25. Dezember steht schon in der Früh eine lange Schlange von Eltern mit Kindern vor dem Amtshaus von Ollantaytambo.
Ich frage nach und erfahre, dass es Brauch ist, dass die reicheren Familien Geschenke kollektiv im Amtshaus an die Kinder verteilen.
Ein schöner Brauch!

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Ab Ollantaytambo gibt es keine Straßen mehr und es geht nur noch per Eisenbahn Richtung Machu Picchu weiter.
Die Bahnstrecke führt entlang des Urubamba, der später in den Ucayali und dieser schließlich in den Amazonas mündet.



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Endstation: Aguas Calientes, ein Ort ohne natürlichem Ursprung!
Er dient nur als Ausgangspunkt für die Besichtigung von Machu Picchu.
Wer die Inkastadt sehen will muss nach Aguas Calientes kommen.



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Ich starte morgens um 5:00 früh um möglichst zeitig am Eingang von Machu Picchu zu sein.
(lange bevor der erste Zug aus Cusco ankommt, denn angeblich wimmelt es hier ab 11:00 vor lauter Touristen, und diesen Trubel möchte ich unbedingt vermeiden).

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Doch zunächst ist meine Enttäuschung riesengroß, denn ich befinde mich offensichtlich mitten in den Wolken, alles ist nass und die Sicht beträgt nur wenige Meter.
So steige ich immer weiter auf und glaube fast nicht mehr daran die sagenumwobene Stadt noch sehen zu können.
Ich bin nass bis auf die Socken und kann die Kamera kaum vor Nässe schützen!



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Doch dann hat der Wettergott doch noch ein Einsehen, die Wolken reißen auf und die Sonne schafft es die ersten Strahlen durchzuschicken.
Was für ein tolles optisches Spektakel! Ich schieße eine lange Fotostrecke mit den unterschiedlichsten Lichtszenen, hier ein kleines Beispiel davon.



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Als offizieller Zeitpunkt für die Wiederentdeckung wird das Jahr 1911 angegeben und als Entdecker Hiram Bingham. Tatsächlich taucht Machu Picchu aber auch schon in spanischen Dokumenten aus dem 16 Jhd auf.



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Hallo Peter,
danke schon mal für diesen tollen Einblick, in ein für mich fremdes Land.
Nummer 24 und 25 sind für mich ganz tolle Aufnahmen! :up:
Bin gespannt wie´s weitergeht!
 
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Hier beginnt der zweite Teil:

Über die Anden geht es nach Iquitos am Amazonas. Ich werde von einer chaotischen lauten Stadt empfangen.



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Tropische Schwüle schlägt einem entgegen sobald man das Flugzeug verlässt. Iquitos hat ca. 500.000 Einwohner und 60.000 Motorradtaxis (ähnlich den asiatischen Tuktuks)




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An so manchen Gebäuden lässt sich noch heute erkennen, welchen Charme diese Stadt während des Kautschukbooms Ende des 1900 Jahrhunderts gehabt haben muss.
Iquitos hat den Charakter einer Stadt für Abenteurer, genau das, was mir in den 80ern im Film Fizzcarraldo schon so gut gefallen hat.


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Der Name Iquitos bedeutet "vom Wasser umgeben". Die Stadt ist auf dem Landweg nicht erreichbar.
Wer sich keinen Flug leisten kann muss mit dem Schiff bis Pucallpa fahren (Dauer 10-14 Tage) und dann mit dem Bus weiter über die Anden.
Dementsprechend strahlt diese Stadt auch ein seltsames Gefühl des „gestrandet seins“ aus, es liegt eine Stimmung von „hängen geblieben“ und „Endstation“ in der Luft.


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Iquitos bei Nacht

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Der Sonntagsmarkt im Stadtteil Nanay: hier wird so manches angeboten wovor sich bei uns die meisten Menschen ekeln würden.
Von Krokodil (Kaiman) über Schildkrötenbeine bis zu gebratenen Maden.

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Ich muss unbedingt auch Maden vom Rüsselkäfer, genannt Suri, kosten!
Zu meiner Überraschung sind sie gar nicht so übel!
Aber diese auch lebendig zu essen (so sollen sie ja angeblich noch viel besser sein) schaffe ich dann doch nicht, ich esse sie lieber gebraten!

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Am Hafen von Iquitos. Die großen rostigen Fährschiffe transportieren alles was die Stadt so braucht und sind für die Einwohner die einzige Möglichkeit in die Außenwelt zu kommen.
Allerdings würden uns Europäern die sicherheitstechnischen und vor allem die hygienischen Zustände schwer zu schaffen machen.



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Ich habe ein deutlich komfortableres Schiff gewählt, die Amatista! :)
Nun werde ich den Amazonas eine Woche stromaufwärts fahren.
(bis zum Zusammenfluss von Ucayali und Maranon, und noch weiter den Maranon stromaufwärts).

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Bei der Breite des Flusses begegnet man andere Schiffe eher selten so nahe.

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Zur großen Freude sehen wir fast jeden Tag Flussdelfine!
Hier gibt es eine ganz spezielle Art: Rosa Flussdelfine.



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Der Amazonas ist fast 6.500km lang, sein Ursprung liegt in den peruanischen Anden, zwischen Cusco und Arequipa.
Seine Breite lässt sich nur schwer abschätzen, aber stellenweise ist er auch oberhalb von Iquitos noch immer über 2km breit
(und selbst der Maranon hat eine vielfache Breite von Rhein oder Donau)

Und jedes Mal wenn ich mir denke „jetzt wirkt er aber gar nicht mehr so gigantisch groß“ bemerke ich, dass nur eine Insel die Sicht versperrt hat.

In den Amazonas münden etwa 10.000 Nebenflüsse, von denen über 100 schiffbar und 17 über 1600 km lang sind (Rhein: 1236 km).

Nachts fährt der Kapitän einfach ans Ufer und lässt das Schiff mit einem Tau an der nächsten Palme anhängen.



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Wanderungen durch den Dschungel sollte man keinesfalls versäumen und am besten mit lokalen guides durchführen. Diese wissen sehr viel über das Leben im Dschungel zu berichten, finden Schlangen, Pfeilgiftfrösche, Tarantel und vor allem den Weg zurück.

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Ein Frosch der Gattung Baumsteigerfrösche. Einige Arten sind als Pfeilgiftfrösche bekannt geworden.
Es ist wie Pilze sammeln, wenn man sich nicht gut auskennt, sollte man es besser lassen.
Diesen hier kann man angreifen, während ein fast gleich aussehender Frosch tödlich sein könnte.

Das Gift, basische Alkaloide, gilt als Krampfgift, es lähmt die Muskel und Atmung, bereits 0,002 mg/kg sind für einen Menschen tödlich.
Das Gift eines einzelnen echten Pfeilgiftfrosches reicht aus um 10 Menschen zu töten.

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Zum Glück haben wir auch oft die Gelegenheit Dörfer und seine Einwohner zu besuchen.

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Ich werde in ein Haus eingeladen. Stolz zeigen die Besitzer ihr Heim.
Auch in so einer einfachen Küche lässt sich ein äußerst schmackhafter Fisch in Bananenblätter zubereiten.


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Ein bisschen was Kitschiges, - aber ich konnte einfach nicht widerstehen ;-)

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Wieder zurück in Iquitos möchte ich dann doch noch Belen besuchen, wovon mir am Anfang so dringend abgeraten wurde.
Ich empfinde es aber absolut nicht als gefährlich und finde sehr bald jemand, der bereit ist für ein paar Soles mich in seinem Boot rumzuführen.




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Und dann geht's langsam wieder zurück. Ich werde noch Tage brauchen um die Eindrücke von Belen zu verarbeiten.

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Und das ist auch zugleich mein letzter Tag in Iquitos - jetzt geht es noch für 2 Tage nach Lima und dann wieder heim nach Wien.

Ich hoffe ich habe euch mit dieser Auswahl an Bildern ein wenig Einblick in zwei sehr unterschiedliche aber auch sehr spannende und schöne Gebiete von Peru bieten können.
Bis zur nächsten Reise,
liebe Grüße aus Wien
Peter



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Hallo Peter,

vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Diese Bilder erinnern mich an eine Reise nach Equador und Peru die ich vor über 10 Jahren gemacht habe.

Wieder einmal sind die Daumen aus. Daher :up::up::up::up::up:
 
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Hallo Peter,

vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Diese Bilder erinnern mich an eine Reise nach Equador und Peru die ich vor über 10 Jahren gemacht habe.

Wieder einmal sind die Daumen aus. Daher :up::up::up::up::up:

Freut mich, dass ich deine alten Erinnerungen auffrischen konnte!
 
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Herzlichen Dank für den Reisebericht in eine für mich unbekannte Welt -die Bilder sind fantastisch.:up:

Ob ich mich mit den kulinarischen Genüssen anfreunden könnte -bezweifle ich sehr.:D
 
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