Perspektive

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shutter speed

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Hallo Zusammen,

und zwar hab eich da mal ne Frage. Ob der Beitrag hier rein passt, glaube eher nicht. Jedoch wusste ich erstens nicht genau wohin und zweitens tummeln sich hier mehr User und ich kann auf einige antworten hoffen.

Die Frage: Die untere Skizze soll eine Cam darstellen, im ca 45° winkel auf einem stativ steht. Der Strich von der Kamera abgehend stellt den Horizont dar.
Die Zweit paralell, waagerecht verlaufenden Striche sind objekte in unterschiedlicher Höhe ( z.b zwei Tische ).

Da ich viel Bildmontagen mache, jedoch den öffteren probleme bei perspektive habe, dachte ich mir:

Wenn eine Cam auf einen bestimmten Winkel auf dem Stativ steht, ich damit ein Bild aufnehme. Mit der selben Winkeleinstellung eine anderes, höher liegendes motiv aufnehme, dann sollte doch die Perspektive bei beiden die selbe sein und die beiden bilder könne problemlos ineinander montiert werden!? Da die Winkel ( rote Kreise) gleich sind!

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:confused:

Der Horizont läuft quer durchs Bild und durch die beiden Tische? Äh?

Maik
 
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Hi speedy,

ich würe Dir gerne helfen ... aber mal ehrlich: Dass was Du da gezeichnet und beschrieben hast, kann kein Mensch verstehen. Hol´ doch noch mal tief Luft und versuch´s noch mal.

Gruß
HaPe

PS: Noch ein Tipp: Fang´ mal damit an, dass der Horizont horizontal verläuft :)
 
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Moin,

kann es sein, dass Du nicht den Horizont, sondern die optische Achse des Objektivs meinst?
In diesem Falle kann ich so spontan keinen Denkfehler entdecken.
 
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Bezüglich Perspektive kann man jedenfalls mal sagen, die bleibt dieselbe, wenn der Kamerastandort derselbe bleibt.

Dann gibt es noch die perspektivische Verzerrung, die man vor allem am Rand von Aufnahmen mit Weitwinkelobjektiven sieht. Die bleibt dieselbe, wenn zusätzlich zum Kamerastandort auch die "Blickrichtung" der Kamera konstant bleibt.

Dann könnte man z.B. eine Reihe Aufnahmen von 10mm bis 500mm machen, und da hinterher einen Film draus bauen, wo immer weiter hinein oder hinaus gezoomt wird, ohne daß es optische Brüche gibt.

Maik
 
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Ok, schlechter anfang. Ich meine die Linie, an der sich die Perpektive richtet. Überhalb fallen die Strecken zum mittelpunkt ab, unter der Linie steigen sie.:dizzy:

Letzt endlich geht es mir eben darum, ob ich bei selbem Winkel, auf die die Cam mittels stativ gestellt ist, unterschiedliche Szenen aufnehmen kann und ich diese dann mittels Montage ohne fehler der Perspektive zusammen fügen kann.

oder ist es dabei auch wichtig, die brennweite konstant zu halten.

Entschuldigt das wirrwarr:dizzy:
 
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shutter speed schrieb:
oder ist es dabei auch wichtig, die brennweite konstant zu halten.

Nein, ist es nicht. Die Verkleinerung eines mit 100mm aufgenommenen Bildes wird sich nahtlos in das mit 20mm aufgenommene Bild fügen.

Damit das ganz reibungslos geht, sollten die einzelnen Bilder aber mittels PTlens o.ä. vorher von ihren objektivspezifischen Abbildungsfehlern bereinigt werden.

Maik
 
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Es spielt eigentlich ausschliesslich der Aufnahmestandpunkt eine Rolle für die Perspektive. (Abgesehen von Objektivfehlern.) Die Brennweite spielt keine Rolle.

Zur Erklärung ein Beispiel: wenn du an einem Standort eine WW Aufnahme machst und daraus einen Ausschnitt cropst, wird die Perspektive exakt so sein als hättest Du ein Tele benutzt und auf denselben Ausschnitt eingezoomt.

Selbst der Winkel müsste eigentlich irrelevant sein aber nur dann, wenn die Kamera im "optischen Pivotpunkt" verschwenkt wird. (Gibt es den Begriff?)
 
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Heng-Sten Berg schrieb:
Selbst der Winkel müsste eigentlich irrelevant sein aber nur dann, wenn die Kamera im "optischen Pivotpunkt" verschwenkt wird. (Gibt es den Begriff?)

Den gibt es http://de.wikipedia.org/wiki/Pivotpunkt:-)
Ich glaub nicht das der Winkel, in dem die Cam geneigt ist, egal ist.
Somit ändert sich die optische achse (gruß an Wolle:D )..ok wenn der Pivotpunkt...sorry
Zur erklärung: z.b. hier


In dieser montage ging es mir hauptsächlich um das Licht, die Farbtemp und der schatten. Deutlich zu sehen ist, das die Perpektive daneben ging.

Die Person wurde vor einer BLUE SCREEN fotografiert, die Legos vor schwarzem hintergrund (eigentlich egal) aber ich habe die position der Cam geändert. Reicht es also, die Kamera konstant in einem Neigewinkel zu halten oder ist die Höhe des Stativs ebenso wichtig?

Z.b Ich möchte ein schiff in eine Stadt versetzten. Stelle die Kamera nach oben geneigt in einen Winkel von etwa 45°. Stativ auf höchste höhe. Mache foto von schiff
So..

Als zweites mach in Bild von einem Stadtteil, mit einer Person drauf. Deren Blick auf den Bug hochragt. Rücken zu mir.

Würde ich aber nun die Sativeinstellungen wie bei schiff nehmen, würde von der peron wohl nur noch die haare zu sehen sein. muss ich dann mit dem Stativ so weit zurück, bis die Person komplett in Bereich erscheint, oder genügt es, die höhe des Stativs zu ändern???????:nixweiss:


VIELEN DANK AN ALLE:up:
 
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Maik Musall schrieb:
Nein, ist es nicht. Die Verkleinerung eines mit 100mm aufgenommenen Bildes wird sich nahtlos in das mit 20mm aufgenommene Bild fügen.

Hmm... wenn ich z.b. Skifahrer mit einem Tele fotografiere die hintereinander fahren, erscheinen diese viel dichter zusammen als sie eigentlich fahren. Und bei einem weitwinkligen Objektiv ist es genau anders herum.
Daher kann ich noch nicht so ganz nachvollziehen wie das hinterher von der Perspektive passen soll. :nixweiss:
Wenn man die Dinge im Bildmittelpunkt dann ausschneidet und woanders einfügt passt das. Aber wenn man die Bilder ganz lässt......

Oder bezog sich die Aussage nur auf deinen "Zoom-Film"?
 
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Keks schrieb:
Hmm... wenn ich z.b. Skifahrer mit einem Tele fotografiere die hintereinander fahren, erscheinen diese viel dichter zusammen als sie eigentlich fahren. Und bei einem weitwinkligen Objektiv ist es genau anders herum.
Daher kann ich noch nicht so ganz nachvollziehen wie das hinterher von der Perspektive passen soll. :nixweiss:


Sie sind mit jedem Objektiv immer so dicht zusammen wenn du den gleichen Abstand zu Ihnen hast. Wenn du ein WW Bild nachst und nachher den Ausschnitt vergrößerst ist es gleich wie wenn Du ein Tele genommen hättest.

Ich habs auch nicht glauben wollen, aber es ist so. (Wusste schon Feininger in meinem ältesten Fotobuch von 1985)
 
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Keks schrieb:
Hmm... wenn ich z.b. Skifahrer mit einem Tele fotografiere die hintereinander fahren, erscheinen diese viel dichter zusammen als sie eigentlich fahren. Und bei einem weitwinkligen Objektiv ist es genau anders herum.

Ist es nicht, solange Du denselben Standpunkt und damit dieselbe Perspektive behältst. Der Irrtum ist deshalb so beliebt, weil man mit Weitwinkeln meistens ganz andere Perspektiven wählt und näher heran geht als mit Teleobjektiven; die Nutzungsgewohnheit täuscht Dich.

Maik
 
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shutter speed schrieb:
Z.b Ich möchte ein schiff in eine Stadt versetzten. Stelle die Kamera nach oben geneigt in einen Winkel von etwa 45°. Stativ auf höchste höhe. Mache foto von schiff

Ich versteh's leider nicht. Ein Schiff mit Kamera 45 Grad nach oben geneigt, da müßtest Du ja unter Wasser sein und den Kiel fotografieren. :nixweiss:

Maik
 
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...im grunde meine ich einfach von unten nach oben:p

Wie auch immer, dann zieh ich mir eben einen neoprenanzug an und halt mir die nase zu:lachen:

Aber im ernst, zu den Daten: wenn ich also zwei unterschiedliche Szenerien fotografiere (unter oder über wasser ) und den Winkel beibehalte, kann ich die Später zusammen montieren? Egal wie die sativ höhe ist. Hauptsache der Winkel Stimmt:dizzy:
 
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shutter speed schrieb:
Aber im ernst, zu den Daten: wenn ich also zwei unterschiedliche Szenerien fotografiere (unter oder über wasser ) und den Winkel beibehalte, kann ich die Später zusammen montieren? Egal wie die sativ höhe ist. Hauptsache der Winkel Stimmt:dizzy:

Nein, Du bekommst einen Parallaxenfehler, wenn irgendwie Bildteile sich überschneiden. Die Perspektive ist nur vom exakt selben Standort identisch. Bei Nahaufnahmen ist sogar noch die genaue Zentrierung der Kamera/Objektiv-Kombo über dem Nodalpunkt wichtig, wie bei Panoramaaufnahmen.

Wenn Du völlig unterschiedliche Objekte fotografierst, die Du nachher zusammensetzen willst, ist sicherlich hauptsächlich der übereinstimmende Winkel entscheidend.

Vielleicht kommst Du erkenntnistechnisch weiter, wenn Du das selber ausprobierst, indem Du die einzelnen Variablen getrennt voneinander extrem veränderst: Stativ rauf/runter aber Winkel beibehalten, Winkel krass ändern aber selbe Stativhöhe, und dann vergleichen. Oder so.

Maik
 
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Hast du einen Tipp parat? Gibt es stativköpfe, bei denen man den Winkel nach skala einestellen kann?

Ich versuche mich des öffteren an Workshops aus fotozeitschriften. Die zu verfügung gestellten Bilder, ergeben beim montieren ein perfektes bild. Nach was richten sich die Fotografen da. Notieren sie immer Winkel, höhe etc.?
 
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shutter speed schrieb:
Hast du einen Tipp parat? Gibt es stativköpfe, bei denen man den Winkel nach skala einestellen kann?

Viele Dreiwegeneiger haben solche Skalen, ja. Mein seliger Manfrotto 141RC hatte auch welche.

Ich versuche mich des öffteren an Workshops aus fotozeitschriften. Die zu verfügung gestellten Bilder, ergeben beim montieren ein perfektes bild. Nach was richten sich die Fotografen da. Notieren sie immer Winkel, höhe etc.?

Keine Ahnung, ich hab noch nie Montagen gemacht...

Maik
 
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