Panorama Aufnahmen (Single Row)

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fotofelix

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Hallo liebe Fotofreunde!

Ich hätte ein paar Fragen bezüglich Panorama Fotografie an Euch und zwar: Ich war letztes Jahr im Urlaub am Meer einige "Freihand-Panoramas" geschossen und bin später beim Zusammensetzen am PC draufgekommen, dass die Aufnahmen nicht wirklich passen vorallem der Horizont am Meer.
Da ich sowieso ein neues "Reisestativ" brauche lege ich mir diese Stativ zu:
https://www.cullmann.de/de/detail/id/mundo-525m-schwarz.html

Es hat diesen Kopf (glaube ich):
https://www.cullmann.de/de/detail/id/mundo-mub45b.html

Das müsste doch für einfache Single Row Panoramen geeignet sein oder?
Meine Frage an Euch welche Brennweite ist ideal (Fotografiere meist mit Nikkor 18-105 und D300) und wie wähle ich die Überlappung?

LG,
Felix
 
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Meine Frage an Euch welche Brennweite ist ideal (Fotografiere meist mit Nikkor 18-105 und D300) und wie wähle ich die Überlappung?
Aus meiner Erfahrung, ohne Absolutheitsanspruch:
Brennweite: kommt extrem aufs Motiv an! Von Superweitwinkel bis leichtes Tele kann man alles nutzen - entscheidend ist, welche Bildwirkung Du erzielen bzw. zulassen willst. Für den Einstieg sind an DX aber Brennweiten zwischen etwa 20 und etwa 35 mm nicht verkehrt.

Überlappung: ich überlappe im Hochformat meist knapp 50% und im Querformat ca. 25-30%. Das kommt ganz gut hin. Wenn man freihand arbeitet, sollte man die Gitternetzlinien im Sucher aktiv nutzen und den vertikalen Ausschnitt schon so präzise wie möglich wählen, da das die Montage deutlich erleichtert und den am Ende erforderlichen Beschnitt minimiert.

CB
 
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Hallo Felix!

Natürlich wird es um so einfacher, aus einer Serie von Fotos ein Panorama zu machen, je genauer diese gleich ausgerichtet sind.
Ich verwende aber seit Jahren die preisgünstige Software Panorama Maker von ArcSoft, inzwischen in der neusten Version 6 / 3D.
Die korrigiert schiefe Horizontlinien und auch Verzeichnungen der Objektive vollautomatisch...
Zu den Brennweiten sage ich, wie Christoph auch, dass es auf das Motiv ankommt.
Ich habe z.B. von einem Berggipfel aus ein 360°-Panorama mit 135 mm an DX gemacht, auf dem sind nur die Gipfel der umliegenden Berge zu sehen.
Ein 180°-Panorama in einem kleinen Zimmer hingegen war nur mit 16 mm an DX zu schaffen.
Vor der Verwendung von extremen WW-Brennweiten wie z.B. 10 mm an DX muss man allerdings warnen, wenn sich bei allgemeinem Fokus auf Unendlich Motivdetails in näherer Entfernung zur Kamera befinden - die kriegt man nicht deckungsgleich...
 
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Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich verwende HUGIN, bin aber nicht voll zufrieden mit den Ergebnissen, gibts andere gute Freeware?
 
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Vielen Dank für Eure Antworten!
Ich verwende HUGIN, bin aber nicht voll zufrieden mit den Ergebnissen, gibts andere gute Freeware?
ICE von Microsoft soll ganz gut sein, habe ich aber noch nicht probiert. Ich verwende Panorama Studio Pro, das es auch etwas abgespeckt als "Light" gibt, Kaufsoftware ist, aber für den sehr übersichtlichen Preis enorm gute Leistungen erbringt und leicht zu bedienen ist.

CB
 
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Vor der Verwendung von extremen WW-Brennweiten wie z.B. 10 mm an DX muss man allerdings warnen, wenn sich bei allgemeinem Fokus auf Unendlich Motivdetails in näherer Entfernung zur Kamera befinden - die kriegt man nicht deckungsgleich...
Bei Einsatz eines Nodalpunktadapters auf dem Stativ geht auch das, und wenn im Vordergrund unregelmäßige Strukturen wie Felsen oder Gras/Gebüsch vorliegen, rechnet gute Software das sogar bei nicht nodalpunktkorrigierten Aufnahmen leidlich gut zusammen. Nur bei regelmäßigen Strukturen wie z.B. Kirchenbänken kann es etwas haarig bis unmöglich werden.

CB
 
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Lange habe ich für Panoramaaufnahmen Stativ und Nodalpunktadapter auf die Berge mitgeschleppt. Das mache ich seitdem ich ICE benutze (die alte Version 1.4.4.0, da die Nachfolgeversion m.E. nicht mehr so treffsicher war) nicht mehr. Bei Verwendung des Gitternetzes im Sucher und etwas Übung beim geraden Ziehen funktioniert das Zusammensetzen auch ohne Materialschlacht (für meine Ansprüche) sehr gut. Als Schnittpunkte für die Überlappung verwende ich die Drittelung des Gitternetzes. Bei 18mm (DX) bekommt man dann im Hochformat mit ca. 18 Aufnahmen ein 360° Panorama. Nur bei viel Vordergrund kommt ICE manchmal etwas durcheinander. Da wäre es dann nicht schlecht, wenn mein Nodalpunktadapter nicht im Schrank zu Hause läge.​
 
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Du scheinst etwas auf Cullmann fixiert zu sein... ;)

Im Google-Suchstring waren diverse Links zu teuren Kauflösungen und günstigen Selbstbaulösungen zu finden. Zusammen mit den Beschreibungen in weiteren Links sollte es an sich klar sein.

Ansonsten habe ich vor 3 Jahren bei mir im Fotoclub mal einen "Einsteigerkurs" gehalten; die Folien findest Du unter http://www.bluemer.at/bilder/foren/Panoramafotografie_FGS_2014-06-23_web.pdf

CB
 
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Hi,

gerade bei Panoramen ist es hilfreich, wenn man sich zuerst etwas mit der Theorie beschäftigt und nicht damit anfängt, erst mal alles zusammen zu kaufen, was irgend wie nach Pano-Equipment klingt. Dann weiß man auch ganz gut, wann man einen Nodalpunkt-Adapter zwingend braucht und wann dieser komplett überflüssig ist. Auch diese ewigen Diskussionen, welches Tool "das beste" ist, ist eigentlich nicht das, was man am Anfang wissen muss.

Bzgl. Brennweite: Nehme eine, die zu Deinem Motiv und Deiner Zielauflösung passt. Oft wird empfohlen, hochformatig zu fotografieren. Das ist aber nur dann sinnvoll, wenn man den großen Öffnungswinkel in vertikaler Richtung wirklich braucht.Bei Landschaftsaufnahmen ist ganz oft nicht der Fall und man kommt breitformatig schneller zum Ziel.

Knipse Deine Panoramen immer von links nach rechts (so versuchen die meisten Pano-Tools die Bilder auch zusammen zu setzen). Wenn Du Freihandpanoramen aufnimmst, dann suche Dir im Sucher einen Punkt, 1/4 bis 1/3 der Bildbreite vom rechten Rand entfernt ist und schwenke dann diesen Punkt dann an den linken Bildrand für die nächste Aufnahme. Bei Panoramen vom Stativ ist es sinnvoll den Stativkopf um einen konstanten Bildwinkel zu drehen. Dazu kannst Du entweder die Gradeinteilung am Stativkopf verwenden, oder einen speziellen Rastkopf, der zwischen Stativ und Stativkopf geschraubt wird.

Ciao
HaPe
 
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Zum Thema "welche Brennweite ist richtig?": das nachfolgende Bild der Ponte Vasco da Gama in Lissabon ist mit 180 mm an DX aufgenommen (die sich immer wiederholenden LKW sind Absicht!).

2013-06_Lissabon_Ponte-Vasco_da_Gama_1.jpg


CB
 
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Ein schönes Panorama, Christoph Blume, ist Dir da von der Ponte Vasco da Gama gelungen. Vermutlich warst Du auch ganz schön weit weg von der Brücke und die Brennweite von 180mm war daher ideal gewählt.
Leider bin ich kein sonderlicher Freund von so überlangen Panoramen, denn wie hoch sollte den das Bild werden? Und vor allem wie lang ist es dann? Wenn ich richtig gemessen habe ist es ungefähr 8:1, das entspricht bei einer
Höhe von 20cm einer Länge von 160cm und bei ansehnlichen 60cm Höhe einer Länge von 4m80cm. Das kann ich nicht mehr überschauen. Ich stand auch immer vor der Frag, was ich mit so einem Bild anfangen soll? Wo kann
oder darf ich so ein langes Bild aufhängen? Aus diesem Grund bin ich dazu übergegangen, Panoramen immer mehrreihig anzufertigen, um ein vernünftiges Seitenmaß von max 3:1 zu erhalten.
 
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Hallo,

Aus diesem Grund bin ich dazu übergegangen, Panoramen immer mehrreihig anzufertigen, um ein vernünftiges Seitenmaß von max 3:1 zu erhalten.
wenn man ein geringeres Seitenverhältnis haben möchte, wäre die erste Wahl, die Anzahl der Spalten zu reduzieren und nicht die Zeilenzahl zu erhöhen ... mit all den zusätzlichen Problemen, die dabei entstehen. Bei gängigen Kameras sind bei einreihigen Panoramen Bildformate möglich, die an der Grenze dessen liegen, die Du haben möchtest.

Ciao
HaPe
 
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