Olis Tipps und Tricks zum Color Management #3

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Heute: Zwei Monitore an einem Rechner kalibrieren

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Hier ist Teil 3 unserer Serie mit den ColorManagement-Tipps unseres Datacolor-Experten Oliver Mews.

Wenn du zwei Monitore an einem Rechner mit nur einer Grafikkarte in deinem Rechner verwendest, solltest du folgendes wissen:

Farbmanagement-Systeme wie der Spyder5 erzeugen ein ICC-Profil. Dieses Profil besteht aus zwei Teilen. Der erste (und nicht ganz so wichtige) Teil beinhaltet die Korrektur des Weißpunkts, die von allen Anwendungen verwendet wird, die diese Korrektur übernehmen. Der zweite und wichtigere Teil wird auf dem LUT (Lookup Table) der Grafikkarte gespeichert. Dieser Teil korrigiert den Gammawert, was bedeutet dass er deine Primärfarben (RGB) linearisiert.



Um zwei Bildschirme an einem Rechner zu kalibrieren benötigst du eine Grafikkarte mit zwei separaten LUTs, diese sind aber nur bei tatsächlichen „Dual-Head“ Grafikkarten enthalten. Alternativ benötigst du eine zweite Grafikkarte in deinem Rechner.

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Neuere, hochwertige Grafikkarten haben jeweils separate LUTs für die vorhandenen Monitoreingänge. Einige günstige Grafikkarten haben dagegen zwar die Anschlüsse für eine zweite Grafikkarte, aber nur einen LUT, was die Kalibrierung und Korrektur beider Bildschirme unmöglich macht. Natürlich kannst du allerdings einen Monitor kalibrieren und den zweiten (unkalibrierten) Monitor verwenden, um deine Werkzeuge und Paletten dort abzulegen.

Falls du nicht erkennen kannst ob deine Grafikkarte zwei (oder mehr) separate LUTs hat, frage am besten beim Hersteller der Grafikkarte nach.

Mehr Color Management Tipps findest Du in der Rubrik Tipps und Tricks.



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