Objektwahl 600mm f/4G ED VR AF-S oder 400mm f/2.8G ED VR AF-S ?

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Spartaner

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Hallo zusammen. Nun ist es soweit. Ich möchte mir ein neues Objektiv kaufen. Als ich den Entschluss gefasst hatte, mir ein grosses Tele zu leisten war die digitale Fotographie noch kein grosses Thema. Das heisst; ich habe doch einige Jahre dafür gespart und möchte nun das richtige Objektiv kaufen. Ich habe bemerkt, dass in diesem Forum doch die absoluten Profis und Kenner agieren. Leider kann mir kein Fachgeschäft richtig weiterhelfen. Nicht das die eben genannten keine Kompetenz oder Wissen besitzen was die technischen Daten betreffen, aber sie haben keinerlei oder nur wenig persönliche Erfahrungen. Nun hoffe ich auf eure Hilfe. Was würdet Ihr mir empfehlen. Es handelt sich um ja um einen Kauf der für die nächsten 20 Jahren gedacht wäre. Nur kurz noch was ich überhaupt fotografieren will: Naturaufnahmen Hauptthema Raubvögel, Rehe, Füchse, Airkraft vor allem in den Bergen und Motorsport. Natürlich auch diverse andere Themen wenn sich die Situation und der richtige Augenblick ergeben. Also vorerst einmal vielen Dank für eure Tipps und Mithilfe.
 
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Hallo Spartaner,
erst mal willkommen hier im Forum.
Wichtig für die Beantwortung Deiner Frage ist evtl. noch welche Kamera Du einsetzen willst wegen dem Crop-Faktor.

Ansonsten für Wildlife ind Deutschland eindeutig das 600er, da kann man nie genug Brennweite haben.
 
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Hallo Spartaner,

meine Naturfotografie beschränkt sich noch auf Graureiher un da braucht man schon ein 800er. Zu den anderen Wildlife Motiven können Dir andere noch viel mehr sagen. Was nicht außer Acht lassen sollte, ist das Kameragehäuse. Nikon hat die erste Digitale mit einen 24x36mm Sensor auf den Markt gebracht. Weitere Modelle werden sicher folgen. Ich würde das 600er nehmen.

Denke auch an den passenden Unterbau. Da kann man auch noch viel Geld versenken.
 
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Die Meinungen gehen da sicherlich auseinander...für mich persönlich ist das 4,0 500 das ideale Objektiv für Wildlifefotografie in unseren Breiten....ein guter Kompromiß aus Flexibilität und Gewicht. Ich stehe da auch kurz vor einem Kauf.

Ich kenne einige, die ein 600´er wieder verkauft haben, weil es zu schwer und zu groß ist. Es stellt auch nochmal andere Anforderungen an Stativ und Kopf. Das 400´er ist noch schwerer und man muss es überwiegend mit Konverter betreiben. Das 500´er liegt genau in der Mitte und ist meiner Meinung nach der beste Kompromiss.
Geht man in Richtung D3, wäre das 600´er natürlich besser geeignet...wenn man weiß auf was man sich da einlässt, sicherlich die perfekte Lösung.

Also: Vor so einem Kauf am besten mit vielen anderen Naturfotografen austauschen, in der Praxis ausprobieren und dann entscheiden.

Gruß
Heiko
 
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Naturaufnahmen Hauptthema Raubvögel, Rehe, Füchse, Airkraft vor allem in den Bergen und Motorsport.

Hallo und herzlich willkommen hier im Forum.

beide von Dir angesprochenen Objektive wirst Du sicherlich kaum in den Bergen herumtragen wollen, dafür sind beide eindeutig zu groß und schwer.
Egal für welches Du dich entscheidest, würde ich für Bergtouren das ganze mit einem leichteren Tele unterfüttern.

Da bei den großen AF-S Tele ja die Konverter meistens irgendwann auch in der Fototasche landen, würde ich zusätzlich zu deinem Objektiv über ein leichtes für Touren nachdenken (z.B. AF-S 4/300mm).

Irgendwann kommt bei mir auch ein größeres Tele. Ich habe vor kurzem mal das 500er und 600er bei einem Händler gesehen (allerdings noch die AF-I Versionen, die aber von den Abmessungen vergleichbar mit den aktuellen sind). Ich würde dort wie Heiko das 500er bevorzugen, das 600er ist ein ziemliches "Kaliber".
 
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Ich sehe das wie Heiko, allerdings irrt er mit der Gewichtsverteilung ;):

500mm/4 VR = 3880g*
400mm/2.8 VR = 4620g*
600mm/4 VR = 5060g*

* Angaben Nikon HP (Australia)

Ob immer nur viel Brennweite bei Wildlife das Nonplusultra ist, wage ich mal vorsichtig zu bezweifeln. An einer Crop ist sicherlich in vielen Situationen ein 300mm/2,8 oder 200mm-400m/4 sogar die bessere Wahl. Man kann ja mal einen Blick in die Naturfoto schauen, dort sind die 600er Aufnahmen eher in der Minderzahl und einen Vogel im Flug mit einem 600er zu erwischen ist auch nicht gerade einfach.
Wenn ich nur Wildlifeaufnahmen mit einem Supertele machen würde, hätte ich mich für ein 500er entschieden.
Oft ist Tarnung auch wichtiger als Brennweite ;)
 
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Hallo,

also an einer Crop-Kamera (das sind bei Nikon alle Digitalen bis auf die D3) kommt man bereits mit dem 300/2,8 AFS recht weit, plus TC 14E ergibt das noch immer 420/4 oder 600/5,6 mit TC 20 E. Ich persönlich würde für Deinen Einsatzzweck in der Tat auch das 500/4 favorisieren, weil es nicht ganz so ein Extrembrocken wie die ähnlichen 400/2,8 und 600/4 ist. Wenn es unbedingt eines der letzteren sein soll, würde ich das 400er bevorzugen, weil es lichtstärker bzw. universeller ist.
 
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Ich würde das 400er nehmen. Es ist flexibler und optisch erstklassig.
Mit den üblichen Konvertern sind ist ein weiter Brennweitenbereich möglich, die Qualität bleibt selbst beim TC20 erstklassig.
 
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Ich selbst kann mir leider keines der genannten Objektive leisten.
Da ich aber auch schon öfters mit meinem 300er versucht habe Tiere (Vögel ) zu fotografieren kann ich nur das 600er empfehlen denn im Vergleich zu meinem 300er hätte mich das 400er auch nicht viel weiter gebracht.

Meist zählt je mehr Brennweite um so besser. Sicherlich kann man Enten am Teich auch schon mit einem 200er formatfüllend hinbekommen.

Und bei dem Presi der von dir genannten Objektive denke auch an die Zukunft.
Sicher wird das KB Format bei Nikon weiter ausgebaut werden was die Cams betrifft.
Und ich glaube nicht das du ein teures Objektiv denn nach 2 Jahren vielleicht schon wieder wechseln möchtest.
Die Chance auf einen KB-Format - Body steigt jedoch bestimmt in 2 Jahren.

Könnte mir vorstellen das der D3 Sensor denn in einem D300 Gehäuse angeboten wird.
Und da Tiere ja leider nicht immer im besten Sonnenlicht sitzen wäre eine Cam mit der Möglichkeit auch bei hohen Isos zu fotografieren sicher für Tierfotografie interessant.

Gruß Frank
 
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Hallo Spartaner

Wenn ich das nötige kleingeld hätte würde ich mir die 600-er kaufen.Später
die 200-400/4 dazu. So eindeutig kann man es nicht sagen was gut und was schlecht ist. Mit der kombi hättest du alles abgedekt was mann braucht. Die 600 mm für scheue und kleine vögel,rot und scwarzwild jedenfalls hier in europa. An der futterstelle und ewentuell in der bergen hast die flexibilität den zoom.Stabiles stativ aus holz oder karbon sowie ein videoneiger mit gewichtausgleich wie Sachtler,Gitzo,Manfrotto oder Nillgehören noch unbedingt dazu. Um mal richtige erfahrungen zu machen würde mich mit der örtliche GDT regionalgruppe in verbindung setzen.Dort findest anschluß zur gleichgesinnten und kannst später bei jemand in der praxis das alles ausprobieren.Habe dort selber gute erfahrungen gemacht.

Viel spaß Janos
 
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Ich finde nach wir vor, dass Roland Recht hat, nämlich dass wir vor einem fundierten Rat erst einmal wissen müssen, ob der Spartaner mit FX oder DX fotografieren will.
 
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Ich finde nach wir vor, dass Roland Recht hat, nämlich dass wir vor einem fundierten Rat erst einmal wissen müssen, ob der Spartaner mit FX oder DX fotografieren will.

Welches Modell er jetzt besitzt, wird er sicher beantworten, aber das Objektiv soll ja mindestens für die nächsten 20 Jahre halten und was dann ist, wer weiß das schon ;)

Ein 600er hat nun mal unabhängig vom Format seine Nachteile und dies gilt es zu berücksichtigen bzw. dann damit zu leben. Und wenn ich dann von Zitat: "Airkraft vor allem in den Bergen und Motorsport...." lese ist es wirklich fraglich ob man mit einem 600er glücklich wird und zwar unabhängig vom Format.
 
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Wenn ich das nötige kleingeld hätte würde ich mir die 600-er kaufen.Später
die 200-400/4 dazu. (...) Mit der kombi hättest du alles abgedekt was mann braucht.

Aber nur bei f/4. Egal wieviel ISO die Kamera erlaubt und welche sonstigen Ausrüstungsdetails eine Rolle spielen -- wenn man f/2.8 zur Verfügung hat, kann man mit der Hälfte des Lichts auskommen. Bei Wildlife bedeutet das im Zweifelsfall, dass man bis zu 45 Minuten eher am Morgen oder länger am Abend fotografieren kann, also in der Zeit, in der wilde Tiere am aktivsten sind.

Die Meinungen sind bei den Wildlife-Fotografen geteilt. Manchen ist es wichtiger, die Gegend um 800mm mit TC14E zu erreichen anstatt mit dem doch qualitativ einschränkenden TC20E, und 600mm ohne Konverter zur Verfügung zu haben. Anderen ist die Lichtstärke wichtiger, aus den o.g. Gründen.

Nicht vergessen darf man auch, daß das 600er auch in der neuesten Version eine Naheinstellgrenze von 5 Metern hat. Das 400/2.8 kommt auf 2,90 m und damit auf einen höheren Abbildungsmaßstab an der Nahgrenze. Wenn man nah ran kommt (Tarnzelt), ist das ein handfester Vorteil bei kleinen Vögeln. Mit TC14E am 400/2.8 hat man auch fast 600mm bei f/4, aber immer noch mit der kürzeren Nahgrenze. Dieser Aspekt ist besonders wichtig, solange Nikon immer noch keine modernen Zwischenring anbietet (die Kenkos sind mechanisch inakzeptabel, wenn man die Qualität der Komponenten ringsrum bedenkt).

Es läuft also wohl letztlich drauf hinaus, wie man diese Kriterien für sich selbst persönlich gewichtet: Nahgrenze und Lichtstärke gegen Reichweite auf größere Entfernung. Wenn man das 400er kaum ohne Konverter einsetzen würde und die Nahgrenze nicht so wichtig ist (kommt ja auf die Tierarten an), dann wäre die längere Grundbrennweite wohl geeigneter.

Um Reichweite zu gewinnen, kann man natürlich auch einfach mal die D3 vom 400er abschrauben und den DX-Zweitbody benutzen. Auf die Weise wirft man einfach mehr Pixel auf die Bildmitte. Ein DX-Zweitgehäuse gibt einen prima Telekonverter.

Für den praktischen Kaufakt muß man bei beiden Optionen aber noch mindestens 1500 € für Stativ, Kopf, Wechselsystem und weiteres Zubehör einrechnen, sofern nicht schon vorhanden.

Jetzt könnte sich ja vielleicht Spartaner nochmal ausführlich dazu äußern, wie er zu den genannten Kriterien steht.

Maik
 
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Hallo zusammen. Vorab besten Dank für die vielen ausführlichen Tipps und Ratschläge.

Ich bin neu in diesem Forum und hoffe hier mit einer gesammelte Antwort auf alle Fragen richtig zu operieren. Da ich mich übrigens erst jetzt melde hat einen einfachen Grund. Ich habe nun zwei Wochen Ferien und war deshalb stark in der Firma absorbiert um noch sämtliche notwendige Arbeiten zu erledigen. Das nur so nebenbei und nun wieder zum wesentlichen.

Auf die Frage von Roland L.;ich fotografiere zur Zeit mir einer D2xs. Für mich kommt der Kauf der D3 sicherlich aus zwei bis drei Gründen nicht in Frage. Ich werde bestimmt zwei „Generationen“ ab der D3 abwarten und dann vielleicht einen Neukauf in betracht ziehen.

Je nach dem wie die Preissituation für die D2xs aussehen wird, werde ich diese Kamera eher behalten. Wie ja Maik Musall als Vorschlag erwähnt hat, werde ich die D2xs später als „Luxuskonverter“ verwenden können. Auch besitze ich ein DX Objektiv 17-55 AF-S 2.8 welches ja mit der einer Vollformatkamera doch seine Leistungen eher nicht mehr bringen wird.

Vom Gewicht her (wie Schwarze Katze schön dokumentiert hat) spielt es mir ganz ehrlich keine Rolle. Mit meinem anderen Hobby dem Velofahren hatte ich früher das gleiche Problem um jedes Gramm einzusparen,----- nur früher waren es 2 – 3 Kilo und heute sind es10 – 20 Kilo, da spielen die paar Gramm Objektiv keine Rolle mehr. Ich sehe eher die Grösse als Knacknuss.

Mein Favorit geht nun eher in die Richtung 400mm. Die Flexibilität in der Nahgrenze und die Lichtstärke sind doch gewichtige Argumente. Aber der Entscheid ist noch nicht gefallen.

Leider musste ich auch feststellen, dass nun vom Gewicht her ein neues Dreibeinstativ angesagt ist. Ich habe mir noch vor einigen Wochen ein Einbeinstativ TypManfrotto MA 685B Neotec mit MA 322RC2 Kugelkopf erstanden. Da muss ich ja wohl auch noch einmal über die Bücher oder besser gesagt wie sag ich’s meiner Frau.

Übrigens verkaufe ich mein grosses 25-bändiges Lexikon,
Verkaufsgrund: Meine Frau weiss alles.:D
 
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