Objektive von Opa geerbt...

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

mango

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Hallo zusammen,

ich habe von meinem Opa ein paar Objektive und eine Nikon F2 geerbt.

unter anderem ein Objektiv 50mm 1,4 wenn ich das richtig sehe. Soweit mir berichtet wurde hat Nikon sein Bajonett nicht verändert, daher müsste doch dieses Objektiv (und die anderen) auf meine Nikon D200 passen, oder nicht? Ich habe versucht es vorsichtig draufzuschrauben, hat aber nicht so recht geklappt, ich will ja auch nichts kaputt machen :frown1:


Hat jemand einen Tipp für mich?
 
Anzeigen
... und auf dem Objektiv steh vorne "Auto" drauf... das kann aber doch kein Autofokus sein, oder?

:confused:


Also es steht folgendes vorne seitlich an der Linse:

NIKKOR-S.C Auto 1:1,4 f50mm
 
Kommentar
Vergleiche mal die genauen Bezeichnungen und die Seriennummern deiner Objektive mit den Angaben auf dieser Seite. Wenn du dabei feststellst, das die Objektive nicht vom Typ Ai oder AiS sind, dann passen sie mechanisch nicht an die D200, im schlimmsten Fall können sie die Kamera sogar beschädigen.

Edit: Okay, das ist dieses Objektiv, wie zu erwarten kein Ai.
Also Finger weg von der D200.
Du hast im Prinzip die folgenden Möglichkeiten:
  • Einfach die Objektive mit der F2 benutzen.
  • Das ganze Geraffel verkaufen.
  • Die Objektive auf Ai umbauen/umbauen lassen, mittlerweile nicht mehr ganz so einfach.
  • D40/40X/D60 kaufen und die Objektive ohne Belichtungsmessung nutzen.

Gruß
Dirk
 
Kommentar
... und auf dem Objektiv steh vorne "Auto" drauf...

Zu Opas Zeiten hat schon eine Springblende genügt, welche zum (manuellen) Fokussieren offen steht und sich beim Auslösen auto-matisch auf den eingestellten Wert schließt, um dieses Kürzel zu rechtfertigen.

Edith ergänzt:
Opa hat das Objektiv vermutlich mit der F2 gekauft. Denkbar wäre, dass er später weitere Objektive gekauft hat, welche schon AI waren. Die sind nämlich zur F2 und älteren Kameras ohne AI rückwärtskompatibel. Wenn diese Objektive nahe am Kamerabajonett eine zweite Blendenskala mit kleineren Ziffern aufweisen und wenn der gabelförmige Zinken neben der Einkerbung in der Mitte noch zwei kleinere Löcher hat, dann sind es AI Objektive und passen gefahrlos an die D200.

Das "Kaputtmachen" dürfte sich übrigens darauf beschränken, dass man den Blendenmitnehmer für AI Objektive an der Kamera abbricht. Das würde nicht zum Totalausfall der Kamera führen, sondern nur dazu, dass die Belichtungsmessung bei solchen manuellen Objektive falsche Werte liefern würde. Mit AF-Objektiven und anderen Objektiven mit eingebauter CPU (elektrische Kontakte am Bajonett) würde die Kamera weiterhin funktionieren. Was aber jetzt kein Freibrief sein soll, das gute Stück zu ruinieren.
 
Kommentar
moin mango,

glückwunsch !
D200 verklappen. einen packen tri-x, jobo-tank & scanner besorgen gehen.

gruß
klaus ;-)

Hi Klaus,

...hättest Du anschließend noch die DUKA vorgeschlagen, so hätte ich es, besonders mit Barytpapier, noch irgendwo verstanden.

Aber KB, SW und dann Scannen, bzw. anschließend der Ausdruck auf den heimischen „Billigprinter“ mit ALDI - Papier?

Wo liegt da der tiefere Sinn ?

Sorry!!


Gruß

Peter
 
Kommentar
Wie jetzt - an einer D200 passen sie nicht, machen sogar was kaputt und an einer D40/D60 geht's :confused:?!

Jepp, so ist das.
Die Nicht-Ai-Objektive sind zum Bajonett hin außen quasi 'glatt'. Ab Ai hat das 'Objektivgehäuse' sowas wie Aussparungen, wobei das bei den modernen Objektiven teilweise schwierig zu erkennen ist, recht deutlich wird die Problematik auf dieser Bastelseite für den Selbstumbau.
Diese glatte Objektivrückseite verträgt sich nun nicht mit den Anbauten rund ums Bajonett der neueren Nikonkameras (grob: F4 und neuer). Bei der D40 und den gehäusegleichen Modellen hat Nikon nun eine Änderung vorgenommen. Es geht um einen kleinen Schalter links unten am Bajonett. Der wurde bis dahin bei den kleinen Gehäusen (D50/D70/D70s/D80/D100, D90 weiß ich nicht, diverse kleine Fs ebenfalls) betätigt, indem er nach rechts geschoben wurde. Damit erkennen diese Kameras das die kleinste Blende verriegelt ist und funktionieren dann. Bei den drei genannten Modellen ist die Schalterkonstruktion eine andere: Der Stift wird gedrückt, verschwindet quasi im Gehäuse, und dadurch erkennt die Kamera das die Blende korrekt verriegelt ist.

173646e5a2476646a.jpg


173646e5a24a5dfb9.jpg


Dadurch das der Stift im Gehäuse verschwindet, ist er nun bei den glatten Ai-Rückseiten nicht mehr im Weg, verhindert also nicht mehr das Ansetzen bzw. kann nicht beschädigt werden.
D200 etc. haben diesen Stift nicht, da ist die Konstruktion anders (deswegen beherrschen die Kameras Offenblendmessung mit manuellen Objektiven), aber die Problematik ist vom Grundsatz her dieselbe.
Aber nochmal als Hinweis: Belichtungsmessung ist selbstverständlich in der Kombination D40 etc./Non-Ai-Objektiv genauso wenig möglich wie mit neueren MF-Objektiven.

Alles klar? :dizzy:

Gruß
Dirk

Edit: Okay Horst, so kann man es natürlich auch sagen! :D
 
Kommentar
Hi Klaus,

...hättest Du anschließend noch die DUKA vorgeschlagen, so hätte ich es, besonders mit Barytpapier, noch irgendwo verstanden.

Aber KB, SW und dann Scannen, bzw. anschließend der Ausdruck auf den heimischen „Billigprinter“ mit ALDI - Papier?

Wo liegt da der tiefere Sinn ?

Sorry!!

moin peter,

ich hätte natürlich auch nen roman schreiben können, wäre dann aber noch weiter off-topic geworden.
von aldi-papier habe ich nicht gesprochen. den scanner brauchts natürlich um uns bilder zeigen zu können.

kommen d200-raws auf aldipapier besser ?

gruß
klaus
 
Kommentar
'Grob: Kameras nach der F4' hätte es heißen sollen...
Obwohl das auch Qutsch ist, es gibt jede Menge MF-Nikons die sich nicht mit Non-Ai-Objektiven vertragen.

Gruß
Dirk
 
Kommentar
'Grob: Kameras nach der F4' hätte es heißen sollen...
Obwohl das auch Qutsch ist, es gibt jede Menge MF-Nikons die sich nicht mit Non-Ai-Objektiven vertragen.
Yep, das ging im Prinzip nur mit den Modellen, die kurz nach der AI-Einführung 1977 kamen. Bei z. B. F3, FM und FE konnt man auch noch den AI-Mitnehmer umklappen, bei FM2 und FE2 schon nicht mehr.
 
Kommentar
das ging im Prinzip nur mit den Modellen, die kurz nach der AI-Einführung 1977 kamen.

Die F6 kann man bei Nikon umrüsten lassen. Was ein wenig inkonsequent ist, da dabei nur der Blendenmitnehmer durch die umklappbare Variante ersetzt wird, aber kein Rischratsch-Zinken eingebaut wird. Wodurch der Fotograf doch wieder genötigt wird, schon nach 32 Jahren seine Objektivpark zu erneuern. Aber vielleicht kriegt die D4 endlich einen OCR Scanner, der den Wert vom Blendenring abliest. Das wäre dann eine universell kompatible Variante.
 
Kommentar
Aber vielleicht kriegt die D4 endlich einen OCR Scanner, der den Wert vom Blendenring abliest. Das wäre dann eine universell kompatible Variante.
Au ja, das wäre was! Dabei könnte man auch gleich eine Wartungsfunktion integrieren, die darauf hinweist mal wieder den Staub vom Gehäuse zu wischen. :D
 
Kommentar
Danke für die Beiträge!


Die Objektive sehen so aus:

das 35mm

picture.php


das 135mm (und 50mm) von der Seite:

picture.php


und von oben:

picture.php


das sind dann wohl keine AI-Objektive?! schade :frown1:

dann werde ich wohl lernen müssen mit einer F2 klarzukommen :)
was sind die Objektive denn so ungefähr wert?
ich würde sie jedoch nicht verkaufen...

Grüße Claudi
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten