Objektivausstattung fürs Whale-watching

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Nordlicht75

NF Mitglied
Registriert
Moin!

Im August steht bei mir ein Urlaub in Ostkanada, Nova Scotia, an, wo sich im Sommer viele Wale tummeln sollen (Finnwal, Zwergwal, Buckelwal). Da ich noch nicht so viele Whale-watching-Erfahrungen sammeln konnte, würde mich sehr interessieren, welche Objektive Ihr mitnehmen würdet. Aus Artenschutzgründen wird sicherlich ein bestimmter Abstand eingehalten, so dass man auf längere Brennweiten trotz der Größe der Tiere nicht verzichten sollte??? Neben dem 300mm/f4 hatte ich an ein Zoom 18mm bis 135mm an meiner D80 gedacht.

Vielen Dank für Eure Anregungen!

Beste Grüße,
Jan
 
Anzeigen
Hallo,

ich habe ebenfalls vor einigen Jahren in Andenes (Nord-Norwegen) an einer Whale-Watching-Tour teilgenommen. Die Tour war super organisiert. Perfekte Vorabinformationen und perfekte Tour.

Unter dem Schiff - wenn ich mich recht erinnere ein ehemaliger Walfänger - befand sich ein Mikrofon und nach dem Hören der Klicklaute der Pottwale war es absehbar, wann ein Wal auftaucht. Die Pottwale sind nie ganz überraschend/ganz kurz aufgetaucht. Zum Luftholen lagen sie oft lange und bewegungslos wie ein Baumstamm im Wasser und man musste nur auf den anschließenden Tauchvorgang und der Fluke warten.

Damals war ich noch analog, d. h. mit Kleinbildformat und einem Sigma 2,8/70-200 unterwegs.

Zumindest für Andenes ist dies nach meiner Einschätzung auch an einer Digitalkanera mit APS-Format die ideale Brennweite. Wenns dann doch nicht reicht, würde ich die Aufnahme croppen/einen Ausschnitt nehmen. Auch nach meiner Einschätzung wird man statt mehr Brennweite eher weniger Brennweite brauchen. Also auch ein 28-70 mitnehmen .... Die fotografierenden Whale-Watcher sind oft auch ein super Motiv .....

Zu den Tabletten gegen Seekrankheit: Man sollte sie nur nehmen, wenn man anfällig für Seekrankheit ist, da sie angeblich müde machen sollen und man dann trotz oder gerade wegen der Tabletten u. U. nicht viel von der Tour hat.

Mag sein, dass die Bedingungen in Kanada anders sind. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass man mit Brennweiten über 300 mm und 1,5 Crop vom Schiff aus gute Fotos machen kann. Mit meinem 200-400 finde ich es bereits an Land nicht einfach am langen Ende/400 mm freihand richtig kanckscharfe Fotos zu machen.
 
Kommentar


Fragt sich nur, ob er nach dem Kauf der D3 mit dem 200-400 noch nach Kanada kann oder ob das Whalewatching im Dorfteich stattfindet.
 
Kommentar
Moin moin, ich verfolge diesen Thread mit großem Interesse. Mein Traum ist auch einmal Wale in natura zu sehen. Ich frage jetzt weniger bzgl. der Kamera und Objektivausstattung, steht ja schon fast alles geschrieben. Mich interessiert mehr wo denn die besten Möglichkeiten sind. Nee, nicht ganz richtig. Wo gehts am besten ohne 15 Stunden im Flieger unterwegs zu sein. Einige von Euch haben ja schon Erfahrungen. Und bzügl. der möglichen Ziele wüsste ich auch gern die optimale Jahreszeit.
Ach so, ich hab gerade für meine D 300 das VR 70-200 erhalten. Bin mal gespannt.
Gruß
Udo
 
Kommentar
Die Saison ist in allen Gebieten unterschiedlich und hängt von den Wanderungsgewohnheiten der Tiere ab. Eine Übersicht findest Du hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/Whale_watching

Alaska im Sommer ist auch wegen der sonstigen Naturerlebnisse ein Traum (und auch keine 15 Stunden weg)!
 
Kommentar
Wenn es um den Osten Kanadas geht: ich war vor Ewigkeiten mal zum Whale-Watching Tadoussac/Quebec, also im St.Lorenz. Die Wale spielten mit den kleinen Booten (von hinten antauchen, direkt davor auftauchen), da reicht dann auch Frankyboys 24mm. :winkgrin:
 
Kommentar
Moin moin, ich verfolge diesen Thread mit großem Interesse. Mein Traum ist auch einmal Wale in natura zu sehen. Ich frage jetzt weniger bzgl. der Kamera und Objektivausstattung, steht ja schon fast alles geschrieben. Mich interessiert mehr wo denn die besten Möglichkeiten sind. Nee, nicht ganz richtig. Wo gehts am besten ohne 15 Stunden im Flieger unterwegs zu sein. Einige von Euch haben ja schon Erfahrungen. Und bzügl. der möglichen Ziele wüsste ich auch gern die optimale Jahreszeit.

Moin,

die Frage ist schwierig zu beantworten, aber für die besten Plätze Europas habe ich mir vor kurzem ein Buch mit dem Titel: "Guide to Whale Watching in Britain and Europe" von Mark Carwardines von 2006 zugelegt (bei Amazon bestellt). Neben einem kleinen Bestimmungsführer enthält das Buch eine Beschreibung der wohl besten Plätze in und um Europa. Wirklich gut lesen sich Island, Süd-Spanien (im Hochsommer nahe Tarifa gut für Orcas und Pottwale: keine 15-Stunden-Flug!),Südfrankreich (Gewässer bis Korsika für zahlreiche Finwale), ferner die Azoren. Weiter gen Westen soll dann Ostkanada der Hammer sein (das hoffe ich auch - werde berichten; steht aber natürlich nicht mehr in dem genannten Buch), dort insbesondere "Bay of Fundy" zwischen Nova Scotia und Festland.

Gruß,
Jan
 
Kommentar
Moin moin, es ist soweit. Ich hab gebucht. Es geht Ende August nach Nova Scotia, Canada.
Erst 2 Tage Halifax und dann 5 Tage Bay of Fundy. Walewatching mit Zodiac auch schon geregelt. Jetzt hoffen ich auf geeignetes Wetter und schöne Fotos. Mit dabei D 300, 70-200 VR und 16-85 VR.
Ach ja, meine Frau kommt auch mit. Haha.
Gruß
Udo
 
Kommentar
Ich hab gebucht. Es geht Ende August nach Nova Scotia, Canada.
Erst 2 Tage Halifax und dann 5 Tage Bay of Fundy. Walewatching mit Zodiac auch schon geregelt.

Hi Udo.
Toll! Und ich freu mich für Dich, wobei ich Dich auch beneide.

Wir waren 4 Wochen (Juni) auf Nova Scotia und haben eine Waltour von Brier Island (Digby Neck - Fundy Bay) gemacht. Allerdings nicht mit einem Zodiac.
Die See war nicht gerade ruhig und den Wal mit großer Brennweite im Bild zu halten war nicht einfach. Zumal wir auch nicht wirklich viel Zeit hatten, bevor sie wieder abtauchten.
Viel Erfolg und zeig auf jeden Fall mal die Bilder, die Du machst.

Meine Bilder (mit der Lumix FZ-30 gemacht) traue ich mir hier nicht zu zeigen, da ich sonst bestimmt einer Abmahnung bekomme, weil ich so ein schlechtes Foto hier einstelle. Aber da zählt wieder der Aspekt, dass ich für MICH fotografiere und eben auch mit einem schlechten Bild zufrieden bin, weil es emotional für mich bedeutsam ist.

VIEL SPASS !!!
 
Kommentar
Ich kann bei der WW-Situation die ich erlebt habe nicht ganz bestätigen was die beiden Vorredner schreiben. (EDIT: sorry, der Thread füllt sich ja schnell)
Wir waren auf einem relativ kleinen Boot (ca 40 Teilnehmer) im St. Lawrence Strom mit dem Ziel ganz nahe an die Tiere heran zu kommen.
Da taucht dann mal ein Wal (Buckelwale, Tümmler, Orcas und andere) auf jeder denkbaren Seite und sowohl nah als auch fern auf. Das Boot schwankt und die Meute rennt von Backbord nach Steuerbord und umgekehrt.

In so fern muss mal IMO vor allem eines sein: extrem schnell und flexibel.
Ich sage daher: man braucht ein Superzoom.
Ich hatte auch mein 70-300 dabei, kam aber nicht zu guten Aufnahmen damit, weil bereits bei 70mm auf einem schwankenden Kahn die Zielsuche ein Problem ist. Weit bessere Ergebnisse hatte dagegen mit dem 18-200VR, weil man mit 30mm anpeilen und dann heranzoomen kann.

(Trotzdem übrigens nichts was man zeigen kann. Gute Walfotos halte ich für sehr schwierig.)
 
Kommentar


Genau da war ich auch. War Klasse, oder?

Die 100m Regelung wurde durch die Wale nicht eingehalten .

Insofern sag ich nochmal: Superzoom!
 
Kommentar
Statt Superzoom - der ja hinsichtlich der Abbildungsleistungen nicht wirklich "super" ist - wäre es auch eine Möglichkeit, mit zwei Bodies zu arbeiten - auf dem einen kürzere, auf dem anderen längere Brennweite.

Was den Sicherheitsabstand angeht - ist der nicht für die kleineren Schlauchboote und die großen Kähne für >100 Leute unterschiedlich?
 
Kommentar

Die Abbildungsleistung ist bei solchen Aufnahmen nicht ganz so entscheidend. Schließlich geht es nicht darum, wie bei einem Rotkehlchen jeder kleinste Feder gestochen scharf abzubilden. Für meine letzten Aufnahmen vom Whale Watching (Kanada) habe ich ein 70-300VR genutzt.
Wer das erste mal so eine Tour mit macht, wird sich ohnehin umgucken, die Schwierigkeit ist es nämlich blitzschnell zu reagieren, denn die Wale tauchen sehr schnell auf und sind meist genau so schnell wieder weg

Bei meiner nächsten Whale-Watching Tour (wird wohl Norwegen sein), wollte ich das 70-200/2.8 mit TC14 verwenden.

Ich habe nur Erfahrung mit kleineren Boten und es stimmt schon, dass die Wale manchmal sehr dicht rankommen, aber in der Regel braucht man schon ein bisschen mehr Brennweite.
Wichtig ist aber wie bereits erwähnt, den Wal überhaupt zu erwischen. Der Rest muss dann zu Hause am Bildschirm passieren
 
Kommentar
Hallo
Ich war auf 5 Inseln auf Hawaii im Februar und ich kann nur bestätigen was "schwarze katze" geschrieben hat, wichtig ist, dass du sie überhaupt erwischt. Ich hatte als Kamera die schmalspurvariante mitgenommen weil ich nicht allzuviel schleppen wollte, mir hat das 70-210 D 4-5,6 an der D90 gereicht.

Riesenbaby hüpft aus dem Wasser......ich war fast immer zu spät..aber es ist ein Wahnsinn solch Tiere hüpfen zu sehen..viel Spass!



LG
 
Kommentar

Wie breakwater hatte ich im letzten Sommer 2008 auf den Lofoten von Andenes aus mein VR 70-200mm mit dabei. Das war ideal an der D2X (Cropfaktor).
Mit der Maschinengewehrfunktion hat sich zwar der nutzbare Bereich verkleinert, doch mit VR active und möglichst vielen "Schüssen" bekam ich traumhafte Ergebnisse.
Leicht unterbelichtet bekam ich auch die Zeichnungen der Flossen noch ausreichend aufs Bild.
Unser Tourguide hatte übrigens ein VR 200-400mm dabei; ich sah zwischen unseren Aufnahmen bei Walen jedoch keinen Unterschied, weil die immer nah genug am Boot waren.
Bei den Weisskopfseeadlern wäre ein 600mm jedoch ein Traum gewesen...
 
Kommentar

50mm Micro-Nikkor für die Zwergwale!
 
Kommentar
-Anzeige-