Objektivausstattung fürs Whale-watching

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Nordlicht75

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Moin!

Im August steht bei mir ein Urlaub in Ostkanada, Nova Scotia, an, wo sich im Sommer viele Wale tummeln sollen (Finnwal, Zwergwal, Buckelwal). Da ich noch nicht so viele Whale-watching-Erfahrungen sammeln konnte, würde mich sehr interessieren, welche Objektive Ihr mitnehmen würdet. Aus Artenschutzgründen wird sicherlich ein bestimmter Abstand eingehalten, so dass man auf längere Brennweiten trotz der Größe der Tiere nicht verzichten sollte??? Neben dem 300mm/f4 hatte ich an ein Zoom 18mm bis 135mm an meiner D80 gedacht.

Vielen Dank für Eure Anregungen!

Beste Grüße,
Jan
 
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Ein Fisheye wäre auch irgentwie passend, oder ist ein Wal ein Säugetier? ;)
 
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Moment - nachdem wir jetzt ein bisschen rumgeblödelt haben, frage ich mich wirklich, wie ernst der Hinweis auf ein Polfilter gemeint war. So ein Teil schluckt jedenfalls ganz schön Licht, und wegen der notwendigen kurzen Belichtungszeiten ist man ohnehin meist im Grenzbereich dessen, was die Lichtstärke des Objektivs hergibt.
 
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Moment - nachdem wir jetzt ein bisschen rumgeblödelt haben, frage ich mich wirklich, wie ernst der Hinweis auf ein Polfilter gemeint war. So ein Teil schluckt jedenfalls ganz schön Licht, und wegen der notwendigen kurzen Belichtungszeiten ist man ohnehin meist im Grenzbereich dessen, was die Lichtstärke des Objektivs hergibt.

Na dann… Ich hatte während meiner Zeit bei der Marine auch des Öfteren Wale und Tümmler vor die (analoge) Linse bekommen und ohne Polfilter waren die meisten Bilder einfach mit zu vielen Reflektionen übersäht. Wenn die Sonne etwas niedriger steht und in der Richtung grade ein Rudel Wale auftaucht, dann sieht man ohne Polfilter nicht allzuviel von dem atemberaubenden Schauspiel…
 
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Hatte im Jan/Feb auf Hawaii das 180/2.8 als Tele dabei, hat mir für Wale vollkommen ausgereicht.

Um einen springenden Wal zu erwischen, ist die Brennweite wohl das kleinste Problem, man braucht eher ne ordentliche Portion Glück. :winkgrin:



 
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Moin moin, jetzt war ich da wo es Wale gibt. Nova Scotia. Es war traumhaft.
Anbei ein Bild. Bestimmt schon 1 Mio. mal fotografiert, aber nicht vom mir.
 
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Wir wollen nächstes Jahr wohl für 8 Tage nach Island und natürlich auch eine Fototour auf Wale machen.
Danke für die vielen Tipps hier.

Wir werden wohl mit 2 Kameras ausrücken.
D3 mit 150-500er HSM OS Sigma (D3 = hohe Isozahl) und
D300 mit 70-300 VR (D300 = 1,5er Cropfaktor)

Denke das wir (meine Frau und ich) damit klarkommen werden.
Für die Landtouren auf Island werden wir noch das AF 20mm2,8 und 50mm 1,8 sowie das 150mm 2.8 Makro von Sigma einpacken.

Und nicht zu vergessen das AF-S 24-70mm 2.8

LG, Alfred
 
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hallo,

bin im september am sankt lorenz strom unterwegs und habe noch nie auf dem wasser nur manchmal am wasser fotografiert und wollte nochmal fragen wie das mit dem polfilter aussieht? brauche ich da einen für wale oder lieber nicht oder wenn dann eben nur bei klarem himmel und sonnenschein?

lg mathias
 
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Du kannst ja einen mitnehmen, aber die Chancen, ihn verwenden zu können, sind dürftig: Meist bekommt man die Tiere nur in gehöriger Entfernung zu sehen, und dann braucht man möglichst viel Brennweite - dann fehlt es aber an Lichtstärke, weil man wegen der Bewegungen von Schiff/Boot und Tier kurze Verschlusszeiten braucht.
 
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Ich weiß nicht, wie es im St. Lorenz Strom aussieht. Vor Vancouver Island jedenfalls sind die Wale uns (bzw. wir ihnen) jedenfalls sehr nahe gekommen. Einen Polfilter - hier sind wir uns völlig einig - habe ich aber jedenfalls auch nicht vermisst.

Beste Grüße

Torsten
 
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In Grönland waren die Wale zum Teil so nah, dass ich mit dem Weitwinkel manchmal kaum die Fluke ganz ins Bild bekam. Licht gab es auf dem Wasser reichlich. Ob ein Polfilter geholfen hätte, weiß ich nicht.

Gruß,
Sylvia
 
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In Grönland waren die Wale zum Teil so nah, dass ich mit dem Weitwinkel manchmal kaum die Fluke ganz ins Bild bekam.

In Island wurde unser Boot sogar einmal von einem gerammt.
Der Kollege hatte sein Maul, zur Nahrungsaufnahme, weit aufgerissen und konnte so nicht sehen dass er geradezu auf ein Boot zusteuerte.:D
Er hat sich dann ordentlich die Nase an gehauen und ist verschwunden.
 
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Ich habe mal eine "Wal-Safari" in Andenes (Lofoten) mitgemacht und hatte an der F5 (also "FX") nichts längeres als 180mm Festbrennweite.

War perfekt, den Rest habe ich umsonst mitgenommen.

Aber generell gilt natürlich, dass länger besser ist, die Wale tauchen ja nicht auf einmal auf, sondern kommen (langsam) näher.
 
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im sankt lorenz strom kann man mit forschern in recht kleinen booten auf's meer und da die dort u.a. biopsien nehmen reicht hoffentlich mein 70-200mm. dann versuche ich das mal ohne filter... hauptsache die wale machen was ich will :winkgrin:
 
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im sankt lorenz strom kann man mit forschern in recht kleinen booten auf's meer und da die dort u.a. biopsien nehmen reicht hoffentlich mein 70-200mm. dann versuche ich das mal ohne filter... hauptsache die wale machen was ich will :winkgrin:

Es geht auch ohne Polfilter.
Ich hatte auch keinen.
Im Zweifelsfall hat man gerade mal genug Zeit draufzuhalten und auszulösen. Polfilter eindrehen ist da nicht. (Ntürlich kann man es auf verdacht vorher erledigen. Aber in Tadoussac tauchen die Wale und Tümmler rings ums Boot in jeder Richtung auf.

Ist toll da in Tadoussac. Wann fährst Du?
 
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hi,

ich fahre da ende august für 2 wochen hin und bin die meißte zeit bei mics (mingan island cetacean study). die gruppe arbeitet nord-östlich von tadoussac in longue-pointe-de-mingan und ich darf etwas helfen und dabei fotos machen. in der nähe gibt es auch noch kleinere kolonien von papageientauchern (puffins hört sich netter an) die man noch ablichten kann und mal schauen was sonst noch alles anzutreffen ist.
tadoussac ist leider etwas weit weg für einen kleinen abstecher dort hin aber wenn ich keine schönen fotos machen kann werd ich wohl über alternativen nachdenken müssen.
 
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Hallo zusammen,

wir waren 2009 vor Vancouver Island und haben Orcas fotographiert. War ein großes Zodiac, Sonne, Ententeich, und mein 70-300 VR war mir viel zu kurz. Wale kamen nicht wirklich ran ans Boot, und der Bootsführer bzw. die Biologin haben sich streng an die Abstandsregel gehalten (eher etwas mehr Abstand gehalten).
Was mir zudem zum Nachteil gereichte, neben der (zu) kurzen Brennweite, war die langsame Serienbildgeschwindigkeit meiner Fuji S5 Pro. Kaum waren die Wale oben und ich sie angezoomt waren sie auch schon wieder weg. Waren auch auf der Durchreise, sind also nicht gesprungen oder haben "gespottet".
Deshalb bin ich auch auf die D300s umgestiegen...

Würde jetzt das Sigma 50-500mm nehmen...

Gruß
Michael

Orca_2_k.jpg
 
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Vor drei Jahren war ich in Boston Wale gucken. Vor der Küste (etwa 10-20NM) verläuft der "Highway" der Buckelwale, die im Sommer dort vorbeiziehen.
Zu der Zeit hatte ich meine D40 und mein 18-200mm dabei und ich habe es gebraucht: Zwar durften die Boote nicht näher als 100m an die Wale heran, allerdings tauchten diese völlig unbeeindruckt von den Booten direkt neben genau diesen auf (Abstand 3 Meter und weniger).

picture.php

2 weibliche Buckelwale und ein Kalb direkt neben dem Boot. Was an Wasser hochkommt, war nicht immer Gischt sondern, wie in diesem Fall, der Blowout des Wales. 48mm, ISO 200, 1/500, f/10

An diesem Tag habe ich den gesamten Brennweitenbereich des Zooms gebraucht. Auf dem Wasser hatte ich auch keine Probleme mit zu wenig Licht (das Wasser reflektiert ja auch noch). Ich bin allerdings auch erst um 9 oder 10 Uhr morgens herausgefahren (frühest mögliche Fahrt). Obwohl das Boot etwas größer war, hat es trotzdem ordentlich geschwankt. Den VR fand ich schon recht hilfreich.

Was ich auf jeden Fall empfehle, ist ein Filter:
Egal ob Pol -oder UV, irgendwas, dass das Meerwasser von der Frontlinse fernhält. Es war doch etwas Arbeit, die Frontlinse wieder sauber zu bekommen (ich benutze sonst halt keine Filter, hier ist einer der wenigen Anwendungsfälle, wo ich jetzt einen benutzen würde).
Eine weitere Empfehlung: Unbedingt Streulichtblende draufmachen.

Ein Polfilter hätte übrigens an diesem Tag zumindest bei einigen Bildern geholfen, die Spitzlichter durch Reflektionen zu unterdrücken.

Beachten würde ich auch die Größe des Objektives in Relation zu dem, was man vorhat: Auf dem größeren Kahn konnte ich mich frei bewegen. Da wir aber doch etwas Seegang hatten (Für die Meisten galt "Tüte voll, trotzdem toll" :D ), denke ich nicht, dass das Aufstehen auf einem Zodiak möglich gewesen wäre (sofern es überhaupt erlaubt ist). Dann im Sitzen mit einem 50-500 herumhantieren, wird den Vordermann erfreuen :D

Ich möchte gar keine Objektiv-Empfehlung abgeben, sondern nur meine Erfahrung beschreiben. Für mich war an diesem Tag, unter diesen Bedingungen meine Ausrüstung gut.
Anderes/kleineres Boot, anderer Tag/Wetter, andere Uhrzeit und die Karten werden wieder neu gemischt. Das Objektiv muss einfach zu dem passen, was man vorhat.
Ich kann nur empfehlen, die Streulichtblende zu verwenden und die Frontlinse vor Meerwasser zu schützen.

Gruß
Michael
 
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