Oświęcim

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... Aber es gibt Schuhe, die sind zu groß
Bernhard

Irgendwie scheint immer irgendwo irgendeiner auf der Matte zu stehen, der der Welt beibringen will, wie man ein solches Thema gefälligst RICHTIG zu betrachten hat - "...Schuhe zu groß..." - finde diese Äußerung ebenso albern wie belehrend und ziemlich respektlos.
Manchmal erscheint mir der Umgang mit Themenbereichen wie diesem schon ein wenig paranoid und jeder der sich damit beschäftigt auf sehr dünnem Eis - schade, sehr schade, eigentlich. Ein etwas entspannterer Umgang täte dem Verständnis und dem Verstehen und auch der immer noch andauernden Aufarbeitung sicher gut.
R.
 
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Stimmt.
Worte können niemals ausreichend sein.

Diese Bilder regen allerdings zum Innehalten, Nachdenken und Erinnern an, das finde ich gut und möchte mich dafür bedanken.
 
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Manchmal erscheint mir der Umgang mit Themenbereichen wie diesem schon ein wenig paranoid und jeder der sich damit beschäftigt auf sehr dünnem Eis - schade, sehr schade, eigentlich. Ein etwas entspannterer Umgang täte dem Verständnis und dem Verstehen und auch der immer noch andauernden Aufarbeitung sicher gut.
R.[/QUOTE]


Auschwitz

Ein Thema dessen Aufarbeitung nie abgeschlossen sein wird und immer große Emotionen auslöst. Ich selbst verbrachte anlässlich einer Gedenkreise (1990) gemeinsam mit Überlebenden des Holocaust aus Auschwitz einige Tage an diesen Ort des Grauens. Es sind nur wenige berufen, sei es in Wort oder Bild, darüber zu berichten. Wir alle anderen sollten in Demut an die Opfer des Holocaust schweigen. Von der Absicht aus den denn damals belichteten Filmen eine Ausstellung zu gestalten nahm ich, siehe oben, Abstand. Ich will die hier gezeigten Bilder gar nicht beurteilen da für mich keine thematische Zielsetzung erkennbar ist. Ein Bibelzitat, verzeiht mit bitte, ist dafür Deplatziert.

Dita
 
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Auschwitz

... Es sind nur wenige berufen, sei es in Wort oder Bild, darüber zu berichten. Wir alle anderen sollten in Demut an die Opfer des Holocaust schweigen...

Dita[/QUOTE]

Wenn nur wenige "berufen" wären, entstünde da nicht ein Zerrbild? Dies würde doch jedwede eigenverantwortliche (!) Reflexion und Stellungnahme völlig untergraben. Und genau die wird gebraucht, um zu verstehen und daraus die notwendigen Rückschlüsse zu ziehen. Demut vor den Ofern und Leidtragenden ist doch, sich mit dem Thema zu beschäftigen, und zwar nicht nur passiv, aufnehmend.
R.
 
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Das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz ist heute eine Gedenkstätte, und ihr Zweck ist es, das Gedenken an den Holocaust wach zu halten.
Dazu können auch Fotos beitragen.

Ebenso wichtig wie das Gedenken, oder sogar noch wichtiger, ist meiner Meinung nach, das gegenwärtige Unheil in vielen Staaten dieser Welt im Blick zu behalten und alles in unserer Macht stehende zu tun, dies überwinden zu helfen. Auch hierbei kommt Fotografen eine wichtige Rolle zu, weil sie die schrecklichen Vorgänge bildlich veranschaulichen.

Die meisten der gezeigten Fotos finde ich sehr eindrucksvoll.
Danke dafür an den Fotografen.

Gruß
Hans
 
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Calatayud,danke Dir .

Das ist wirklich sehr schwierige Thema dennoch es darf nie in Vergessenheit raten ,sonst wir werden kein Zukunft haben .

Sehr schön umgesetz ,sehr passend zum Ort und seine grausame Geschiechte .
Es weckt viele Gefühle und macht nachdenklich ,und ich bin sehr Dankbar damalige Sovjet Union für Befreihung von Nazismus .

Meine Oma war auch in Krieg .viel hat sie nicht erzählt ..ich habe versucht mit andere Oma über Thema sprechen und wieder ich habe Schweigen getroffen .Sie sagen nur "Gott sei Dank wir leben unter friedlichen Himmel "

Nur eine Weile später sie hat mir erzählt wie es war ...Ich wünsche uns alle das wir weiter in Frieden leben .
 
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Wenn nur wenige "berufen" wären, entstünde da nicht ein Zerrbild?

Ja, Du hast natürlich recht. Meine Diktion von "wenige berufen" war inhaltlich gemeint und steht nicht für eine angenommene Zahl. "Was Auschwitz war, wissen nur die Häftlinge. Niemand sonst", schrieb Martin Walser unter dem Eindruck des Frankfurter Auschwitz-Prozesses.

Dita
 
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Ich wohne ungefähr 5km von einem ehemaligen Konzentrationslager daß als als Arbeitslager fungierte entfernt. In diesem Lager kamen über 1500 Menschen, meist Juden und Widerstandskämpfer aus ganz Europa ums Leben.
Bei mir sozusagen um die Ecke. Ich hatte darüber auch schon ein paar Wörter mit ein paar Bildern geschrieben. z.B. bei "ich stand am Grab von...."
Wahrscheinlich erinnern sich wenige von den tausenden Autofahrern die täglich daran vorbei fahren an die Geschehnisse in der Württembergischen Provinz.
Man muß nicht so weit reisen, bei uns waren die Jasager und Wegseher.
Ich habe mit ein paar Fotos an das vergessene kleine KZ im Tal erinnert, es wäre mir aber nicht eingefallen ohne einen richtigen professionellen Ansatz einen Artikel zu verfassen oder eine Reportage vorzustellen.
Um meine Fähigkeit oder Unfähigkeit in der Fotografie zu zeigen halte ich das Thema Judenvernichtung für gänzlich ungeeignet, gerade in der heutigen Zeit wo Zigmillionen Bilder über Alles und Jeden im WWW kursieren, ist mir das zu leichtfertig und oft zu plump.
Das ist aber meine persönliche Sicht der Dinge, niemand kann sagen daß ich etwas ignoriere, aber ich muß auch nicht alles gutheißen.
Grüße
Peter
 
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Calatayud, ich danke dir auch.

Du hast versucht, ein einem Ort, an dem man schweigend wird und keine Worte mehr hat, Fotos zu machen, die genau dieses Versagen der Worte
rüberbringen und die Stimmung ausdrücken, in der man durch einen solchen Schreckensort geht.
Dashalb an dieser Stelle danke, den "Thanks"-Button drücke ich nicht, das fände ich unangemessen.

Wenn ich von "Schreckensort" und "Stimmung" spreche, dann weiß ich, wovon ich rede, denn ich habe von meiner damaligen Münchener
Wohnung aus an einem strahlenden Sommertag einen Gang (zu Fuß!) ins KZ Dachau gemacht, das war vor 13 oder 14 Jahren. Die Erinnerung hat sich
eingebrannt. Hunger hatte ich an jenem Tag keinen mehr, und obwohl es sonnig und heiß war, war mir im Inneren kalt, richtig kalt.
Das wird es mir bei diesem Fotos wieder und insofern denke ich, daß sie angemessen sind.

Gruß, Christian
 
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Es ist die eindrucksvollste Dokumentation in den letzten 50 Jahren
trotzdem - leider - bin ich sicher, dass diese Dokumentation
in den Gedanken der Menschen kaum etwas/viel/wenig ändert -

belehrt mich bitte nicht

meine Familie war betroffen
 
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Menschen als Kroppzeug zu betiteln.
Mensch sein abzuerkennen.
Menschenverachtung.
Häuser zu verbrennen.
Menschen zu verbrennen.

Ein globales Problem, nicht erst 1933.
Seine Wurzeln sind tiefer als Ihr denkt. Seine Wurzeln kannten und kennen keine Grenzen.

Auschwitz ist überall
Lass dein Herz nicht vom Bösen beherrschen.
 
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