1. Ich nutze NX Studio in der aktuellen Version 1.2.1 unter Windows 10 Pro, alles auf x64-Basis
2. Von der bekannten (?) Webseite nikonpc.com habe ich mir einige NCP-Dateien heruntergeladen.
3. Mittels PCU-Editor 2 habe ich diese Dateien in NP3-Daten (kompatibel mit den Z-Kameras!) umgewandelt, auf SD-Karte gespeichert und in meine Kamera (Z fc) geladen.
4. Außerdem kann NX Studio ebenfalls auf diese Dateien zugreifen und wendet sie auf RAW-Daten an.
Aber: Sobald ich diese Änderungen speichere, setzt NX Studio die angewendete Picture-Control-Einstellung wieder auf "Standard" zurück.
Zudem scheitert jeglicher Versuch, die Picture Control-Einstellungen beim Export ins JPG oder TIF wirksam werden zu lassen. Die exportierten Dateien werden immer unter Anwendung des Profils "Standard" ausgegeben, d. h., die in der RAW-Entwicklung wird die Änderung auf eine der von mir via PCU2 importierten NP3-Einstellungen einfach ignoriert. Merkwürdigerweise werden die anderen, mit der Kamera gelieferten Picture-Control-Einstellungen angewendet, einschließlich der sogen. Creative Picture Controls.
Kennt jemand das Problem bzw., noch viel wichtiger, eine Lösung dazu?
Wähle ich dagegen eine der nach NP3 konvertierten NCP-Profile in der Kamera selbst aus, wird das problemlos in die entsprechende JPG übernommen, die von der Z fc kameraintern verarbeitet und gespeichert wird. Dies sagt mir, dass die entsprechenden NP3-Profile grundsätzlich mit meiner Kamera kompatibel sind, sonst würde das nicht funktionieren. Was mich wundert, ist der Umstand, dasss NX Studio diese Einstellungen nicht ebenfalls verarbeiten kann, das sollte eigentlich kein Problem sein.
Aber vermutlich ist das wieder so ein typisches Nikon-Ding: Keiner hat's je ausprobiert und im Grunde interessiert's auch keinen, ob's funktioniert oder nicht, außer die drei oder vier Amateure, die sich überhaupt mit Picture Controls beschäftigen. Alle anderen geben sich wahrscheinlich mit dem zufrieden, was sich mit Lightroom und den diversen Presets dort einstellen lässt. Nikon weiß wohl selbst, dass ihr RAW-Konverter von gefühlt 99 % aller Nikon-Fotografen allerhöchstens als Notnagel angesehen wird.