Nun hab ich Sie und 1000 Fragen offen

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

tommscher

Aktives und bekanntes NF Mitglied
Registriert
ich hab ja nun endlich den schritt gewagt und hab mir noch eine nikon d70s mit nikkor af-s dx 18/70 kit geschossen und bin auch mega
glücklich damit. nach so ca. 400 bildern, die mich eigentlich alle schon begeistern, kommen trotzdem noch viele fragen auf, die kein
handbuch beantworten kann. ich fang mal an :)

1. sollte man immer in L, fine fotografieren um sich raum für bearbeitungen zu lassen (vorausgesetzt speicher is genug vorhanden)?

2. Geli immer drauf oder nur bei starker sonne?

3. meine geli sitzt relativ locker! ich dreh sie ganz normal auf, aber sie
rastet nich wirklich satt ein und lässt sich extrem leichtwieder abnehmen.
is das in ordnung so?

4. brauch man filter? uv, pol, hau mich blau? oder is das eher zweitrangig?

5. ich versuche mich auch jetzt schon gleich am anfang von den
motivprogrammen zu verabschieden und hab mit "A" rumgetüftelt.
von welchem blendenstandardwert muss man ausgehen. immer möglichst
offenblende (wäre bei mir f3.5) oder lieber etwas abgeblendet. mir hat mal
jemand erzählt das objektive ihre beste leistung 1 bis 2 stufen abgeblendet
erreichen. sprich also so f6 / f7.

6. was für zubehör sollte man noch so haben, mal abgesehn von blitzen und
objektiven und taschen? "putzzeug", pinsel, tücher?

7. die "out of the cam" bilder, so wie sie jetzt rauskommen bei den
motivprogrammen und auch bei "A" sind für mein auge standarmässig
etwas überbelichtet und könnten etwas mehr farbsättigung vertragen.
sollte ich mir über "P" ein eigenes profil anlegen?

8. ich fotografiere viel bewegte motive (pferdesport). welche
grundeinstellungen sollte ich da beachten und gibt es gerade für
sportfotografie besondere grundsätze was licht, brennweiten etc angeht?

9. gibt es noch irgendwelchen anderen grundsätzlichen sachen, die man an
der kamera unabhängig vom motiv etc standardmässig aktiviert/eingestellt
haben sollte?

schonmal danke für die antworten :up:
 
Anzeigen
Zu 1. Meiner Meinung nach Ja, wenn nicht sogar in RAW. Es sei denn es geht um Bilder für z.B. Ebay, da kann man schon mal runtergehen mit der Auflösung.
Zu 2. Immer.
Zu 3. Du mußt noch etwas weiter drehen, dann rastet die Geli bei dem Objektiv fühl- und hörbar ein.
Zu 4. 'Schutz'filter sind Glaubenssache.
Zu 6. Stativ. Pinsel, Putztuch, Blasebalg für den Sensor

Gruß
Dirk
 
Kommentar
dann mach ich mal weiter

5. Von einem Blendenstandard kann man nicht ausgehen. Richtig ist, dass die meisten Objektive ihre maximale Schärfe 1-2 Stufen abgeblendet erreichen, so dass man das bei genügend Licht wenn möglich ausnutzen sollte.

7. Was meinst du mit Profil? Gegen Überbelichtung hilft schlicht und einfach eine negative Belichtungskorrektur

8. Die Grundsätze sind die gleichen. Beim Sport verwendet man jedoch meist Optiken mit langen Brennweiten. Für scharfe Bilder kannst du dir mal Belichtungszeiten <1/500s als Richtwert nehmen, ist aber natürlich von der Sportart abhängig. Blende und ISO muss dann entsprechend angepaßt werden.
 
Kommentar
Hallo & herzlichen Glückwunsch zur Kamera. Ich hab die gleiche. :up:

Ein paar Deiner Fragen haben sich mir auch gestellt, da will ich mal versuchen zu antworten:

Der Unterschied zwischen JPEG Fine und JPEG Norm ist minimal (in JPEG-Qualität ausgedrückt ist Fine soweit ich weiss 98%, Norm 96%). Du solltest am besten selbst mal ausprobieren ob Du einen grossen Unterschied ausmachen kannst (ich konnte das nicht und verwende Norm). Wenn es um "Raum für Bearbeitungen" geht dann stellt sich eher die Frage "JPEG oder RAW" - nicht weil ich grosse Lust darauf habe, per Hand all das am RAW-Bild anzubringen was die Kamera eigentlich ziemlich gut macht, sondern weil RAW einen höheren Dynamikumfang hat (die Frage ist eigentlich: 8bit oder 12bit Farbtiefe pro Kanal). Allerdings sind die Belichtungssituationen in denen ich persönlich davon profitieren würde meinem Subjektiven Empfinden nach bis jetzt eher selten (daher verwende ich JPEG).

GeLi immer wenn es möglich ist verwenden. Hätte ich auch nicht gedacht ("was soll diese Angeberschüssel da vorne auf dem Objektiv?"), aber nachdem ich selbst meine eigenen "Beweisfotos" gemacht habe bin ich überzeugt davon, dass es vernünftig ist das Ding zu verwenden. Ich glaube wenn das Ding "Streulichtblende" (oder so ähnlich) hiesse würde man den Zweck auf Anhieb besser verstehen. Bei Gegenlicht denkt man erstmal nur an Lensflares und so, und das ist nicht so.

Zu Sinn oder Unsinn von Filtern solltest Du mal die Forensuche bemühen. Aus meiner Sicht ist ein Polfilter eine tolle Sache, allerdings muss man dann schon recht gezielt Motive auswählen wo es passt, sonst kostet der Polfilter Licht.

Ich hatte an meinem ersten Objektiv einen UV-Filter. Die Wirkung als solche kann man total vernachlässigen. Außer einer leicht wärmeren Farbgestaltung ist da keine Verbesserung der Bilder zu erkennen (auch nicht auf 2000mm über NN). Die Sekundärwirkung des UV-Filters ist der Schutz des Frontglases, und das ist vielleicht eine Idee wenn man Kindergeburtstage fotografiert, oder sich auf der Kurvenaußenseite bei einem Motocross-Rennen postiert, oder Schlammcatchen knipst. Mit jedem Filter holt man sich potentielle "Störer" ins Bild, da man einen weiteren Glas/Luft Übergang schafft an dem es zu Reflexionen kommen kann.

Belichtungskontrolle: schalte in der Kamera für das Kontrollbild nach dem Auslösen die Spitzlichtkontrolle ein, dann siehst Du was tatsächlich überbelichtet ist, und was nicht. Das Ziel ist nach meiner bisherigen Erfahrung nicht, in jeder Aufnahmesituation immer und überall Spitzlichter unbedingt zu vermeiden - das geht gar nicht. An Tagen mit prallem Sonnenschein und draussen ist ein wenig Belichtungskorrektur nach unten nicht verkehrt.

Farbe: ich habe genau wie Du am Anfang gedacht, dass die Bilder aus der D70(s) ein wenig flau sind. Das einfachste Mittel dagegen ist der fix & fertige Optimierungsmodus "vivid" (VI) in der Kamera (Achtung: Hauttöne werden dadurch mitunter echt stark verfälscht - praktisch ist, dass man dann halt schnell auf das Motivprogramm für Portrait wechseln kann - bei den Motivprogrammen greifen die Optimierungen nicht). Das war recht lange meine Standardeinstellung - und jetzt habe ich den Punkt erreicht wo ich erkenne, das weniger Farbe oft mehr ist. Schwierig zu beschreiben. Versuch macht kluch.

Eine pauschale Aussage zur Blende zu machen wage ich nicht, dafür kenne ich mich zu wenig aus. Trotzdem ziehe ich meistens im "A" Modus mit der Kamera umher und verwende erstmal Blende 4 bis 5 bis ich zu einem Motiv komme wo ich schon weiss, dass es sinnvoller ist eine kleinere oder grössere Blende zu verwenden. Ich finde den "A" Modus bis jetzt für mich persönlich am praktischsten.

Was unbedingt deaktiviert werden muss ist die Autofokus-Bimmel, die geht einem nach kürzester Zeit völlig auf den Senkel. Im Display ganz links ist ein grüner Punkt als Schärfeindikator, da braucht man nicht auch noch das Gepiepse (das einem unter Umständen auch Fotos versaut wenn sich das Motiv aufgrund des Tons dann bewegt - gleiches gilt für das AF-Hilfslicht, aber da ist die Entscheidung nicht ganz so einfach).

Ich weiss nicht wie Du persönlich dazu stehst - die Nachbearbeitung am Computer ist ein nicht unerheblicher Punkt. Das beste was es gibt ist IMHO nicht das Gefummel mit Schärfe, Farben, Kontrasten usw., sondern schlicht die Möglichkeit, den Bildauschnitt nachträglich am Rechner zu ändern, sprich das Bild zuzuschneiden. Ich habe kürzlich Kinder auf dem Trampolin fotografiert. Durch zuschneiden der Bilder entsteht dann fast der Eindruck, ich sei mit der Kamera mit auf dem Trampolin gewesen - genial. Und bei 6MP hat man eigentlich schon genug Auflösung um mal locker 1/3 oder auch mehr von einem Bild wegzuschneiden.

Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben, viel Erfolg & viel Spass mit der Kamera (ich hab ihn beinahe täglich).
 
Kommentar
Alexander Kunz schrieb:
Wenn es um "Raum für Bearbeitungen" geht dann stellt sich eher die Frage "JPEG oder RAW" - nicht weil ich grosse Lust darauf habe, per Hand all das am RAW-Bild anzubringen was die Kamera eigentlich ziemlich gut macht, sondern weil RAW einen höheren Dynamikumfang hat (die Frage ist eigentlich: 8bit oder 12bit Farbtiefe pro Kanal). Allerdings sind die Belichtungssituationen in denen ich persönlich davon profitieren würde meinem Subjektiven Empfinden nach bis jetzt eher selten (daher verwende ich JPEG).

ich finde es immer wieder schade (vor allem für den fotografen und denjenigen, der sich so eine aussage zueigen macht), wenn so etwas geschrieben wird.
da kauft man sich eine digitale spiegelreflexkamera um qualitativ hochwertige bilder zu machen (zumindest gehe ich davon aus) und dann kastriert man sich selbst, indem man nur die komprimierten jpg macht, die bei jeder (!!) bearbeitung schlechter werden... egal ob es nur ein zuschnitt oder eine tonwertkorrektur oder eine belichtungsanpassung ist.
analog habt ihr doch auch auf negativfilm belichtet und nicht auf polaroid, oder?
ein weiterer, vor allem für anfänger nicht zu verachtender, vorteil ist, dass ich den weissabgleich bei raw-files im nachhinein noch verändern kann.

leute... wer nur jpgs machen will, dem ist das doch unbenommen... aber wieso werden solche ratschläge immer den anfängern gegeben, die es nicht besser wissen können und die ihr somit eventuell um einiges an spass bei digitalfotos und deren bearbeitung bringt?
ich wäre vor 3 jahren sehr dankbar gewesen, wenn mir jemand gesagt hätte

"mach erst mal raw+jpg... wenn du merkst dass dir jpg reichen, kannst du den platz auf der karte immer noch sparen..."

... so sind leider meine ersten 4000 bilder nur als jpg vorhanden, was mich im nachhinein unheimlich ärgert...

im übrigen war ich neugierig und hab mir deine bilder mal angeschaut und ganz ehrlich... da ist ein qualitatives verbesserungspotential vorhanden... viele dinge die mir aufgefallen sind, wären dir mit raws und einem ordentlichen workflow nicht passiert... (tonwertabrisse, farbrauschen, nicht ganz korrekter weissabgleich...)

just my two cents...
 
Kommentar
Woici - wenn ich schreibe "ich" und "ich persönlich" und "meiner Meinung nach" kann es glaube ich kaum deutlicher sein, dass ich damit mich und meine eigenen Erfahrungen beschreibe. Um das klarzustellen: ich habe keinen Ratschlag erteilt, sondern meine persönliche Erfahrung beschrieben, und auf den Vorteil und die Besonderheiten von RAW habe ich hingewiesen (in genau DEM Absatz, den Du gequotet hast).

Ich fotografiere einfach nur aus Spass an der Freude, und wenn ein Foto von mir in der krude geschrumpften und komprimierten Webdarstellung die Du Dir angeschaut hast irgendwo einen Tonwertabriss oder was-weiss-ich hat, dann sei das so. Ergänzung: es ist SEHR gut möglich, dass Du einfach einen SEHR viel höheren Anspruch an Deine Fotos hast und einen sehr kritischen Profiblick hast. Das macht nix, ist ja gut so - und mindert mir die Freude an meinen Fotos wie ich sie mache nicht die Spur. ;)
 
Kommentar
du brauchst nicht gleich an die decke zu gehen... die bilder "in der krude geschrumpften und komprimierten Webdarstellung" sind nun mal genau das, was bei der digitalfotografie als das von den meisten gesehene ergebnis rauskommt... die papierabzüge die du dir unter umständen machst, sehen dagegen nur eine handvoll leute...

ich habe auch nirgends geschrieben, dass du gefälligst in raw zu fotografieren hast... aber wenn du einem anfänger schreibst, dass dir jpg in den häufigsten fällen ausreicht, ist das nicht nur ein persönliches statement, sondern ein rat.
im übrigen kenne ich niemanden der sich schon mal mit raws beschäftigt hat, der wieder zum reinen jpg-bild zurückgewechselt wäre (spezialfälle wie sportfotografie wo die bilder gleich an die agentur übermittelt werden mal ausgenommen). gerade anfängern ist die arbeit mit raws zu empfehlen, denn die chance mit der belichtung oder dem weissabgleich daneben zu liegen, ist gerade bei anfängern doch sehr hoch... wie viele beiträge auch in diesem forum immer wieder zeigen... und die möglichkeiten im raw-modus korrigierend einzugreifen einfach ein feature, auf das man nicht verzichten sollte.

und noch einmal entschuldigung, dass ich mich kritisch zu deinen bildern geäussert habe... soll nicht mehr vorkommen...


Alexander Kunz schrieb:
Woici - wenn ich schreibe "ich" und "ich persönlich" und "meiner Meinung nach" kann es glaube ich kaum deutlicher sein, dass ich damit mich und meine eigenen Erfahrungen beschreibe. Um das klarzustellen: ich habe keinen Ratschlag erteilt, sondern meine persönliche Erfahrung beschrieben, und auf den Vorteil und die Besonderheiten von RAW habe ich hingewiesen (in genau DEM Absatz, den Du gequotet hast).

Ich fotografiere einfach nur aus Spass an der Freude, und wenn ein Foto von mir in der krude geschrumpften und komprimierten Webdarstellung die Du Dir angeschaut hast irgendwo einen Tonwertabriss oder was-weiss-ich hat, dann sei das so.
 
Kommentar
Hallo,
Willkommen im Forum und herzlichen Glückwunsch zur D70s.
Nachdem Dir von anderen schon wertvolle Tipps gegeben worden sind, vielleicht noch von mit ein kleiner link.
Ich habe ne Menge dazu gelernt, als ich mir noch mal angesehen habe, unter welchen Umständen und mit welchen Belichtungs- und Einstellungsdaten meine Bilder gemacht worden sind. Diese Informationen stehen in den so gennaten EXIF-Daten und können von Bildbearbeitungsprogrammen mit genutzt werden. Willst Du Dir diese Daten allerdings gesondert anzeigen lassen und sogar Bildvergleiche mit den Daten machen kann ich Dir http://www.amarra.de/exif.htm
empfehlen. Das Programm ist freeware und läßt sich einfach installieren und nutzen.

Viel Erfolg und viel Spaß und allzeit Gut Licht
Johannes
 
Kommentar
Alexander Kunz schrieb:
Ich fotografiere einfach nur aus Spass an der Freude, und wenn ein Foto von mir in der krude geschrumpften und komprimierten Webdarstellung die Du Dir angeschaut hast irgendwo einen Tonwertabriss oder was-weiss-ich hat, dann sei das so. Ergänzung: es ist SEHR gut möglich, dass Du einfach einen SEHR viel höheren Anspruch an Deine Fotos hast und einen sehr kritischen Profiblick hast. Das macht nix, ist ja gut so - und mindert mir die Freude an meinen Fotos wie ich sie mache nicht die Spur. ;)

Lass es Dir gesagt sein, Deine Ansprüche, auch an den eigenen Bildern, werden steigen. Du wirst Dich bei der Fotografie, auch wenn es nur zum Spaß ist, weiter entwickeln und wenn Du in einigen Monaten mal auf die Bilder schaust die Du heute gemacht hast, wirst Du nicht mehr zufrieden sein.

Warum reichen Jpegs? Bei Bilder die nur fürs I-Net oder so gedacht sind?

Was ist wenn Du Deine Kamera auf Jpeg M gestellt hast, ziehst los und hast die Chance das Bild überhaupt zu schießen? Toll, es ist in Jpeg M und nicht mehr viel dran zu drehen.....PECH
RAW ist flexibel und verzeiht auch mal einen falschen WB oder auch mal eine Über- oder Unterbelichtung.
Versuch das mal mit einem Jpeg.
Gerade als Anfänger ist das RAW-Format oft die letzte Rettung bei vermurksten Bildern.

Bis dann mal
HaJo
 
Kommentar
Hans- Joachim Byrdeck schrieb:
Lass es Dir gesagt sein, Deine Ansprüche, auch an den eigenen Bildern, werden steigen. Du wirst Dich bei der Fotografie, auch wenn es nur zum Spaß ist, weiter entwickeln und wenn Du in einigen Monaten mal auf die Bilder schaust die Du heute gemacht hast, wirst Du nicht mehr zufrieden sein.

Warum reichen Jpegs? Bei Bilder die nur fürs I-Net oder so gedacht sind?

Was ist wenn Du Deine Kamera auf Jpeg M gestellt hast, ziehst los und hast die Chance das Bild überhaupt zu schießen? Toll, es ist in Jpeg M und nicht mehr viel dran zu drehen.....PECH
RAW ist flexibel und verzeiht auch mal einen falschen WB oder auch mal eine Über- oder Unterbelichtung.
Versuch das mal mit einem Jpeg.
Gerade als Anfänger ist das RAW-Format oft die letzte Rettung bei vermurksten Bildern.

Bis dann mal
HaJo

Hallo,

Hmmm, das ist sicherlich richtig, dass man mit RAW-Dateien noch mehr spielen kann und auch mehr aus den Bildern rausholen wird. Meine Versuche alleine mit der von Nikon meiner D70s beiliegenden Software deuten auch in diese Richtung. Allerdings frage ich mich, ob man einem DSLR-Beginner wirklich zu Beginn an das RAW-Format ans Herz legen soll. Ich glaube, hier gehts erst mal darum die Technik in den Griff zu bekommen. Danach folgt dann die photgraphische Lernkurve, indem man die Bilder hinterfragt die nichts geworden sind oder eben die, die herausragend sind. Grundsätzlich bringst Du das auch zum Ausdruck. Aber veilleicht lieber der Reihe nach, zumal viele neue DSLR-Nutzer von einer digitalen Kompakten kommen, die haben (mit wenigen Ausnahmen) in der Regeln kein RAW-Format.

Johannes
 
Kommentar
Bitte... es geht nicht um mich. Der OP hat Fragen gestellt, ich habe eine Antwort gegeben die meine Meinung wiedergibt, und sonst nichts.

Das sich die Ansprüche ändern ist mir schon klar. Sonst würde ich heute noch mit meiner fantastischen Jenoptik Fotos machen. :)
 
Kommentar
Au weh, nicht das schon wieder eine JPEG vs. RAW - Endlosdebatte draus wird. :cool:

Der TE hatte geschrieben:

7. die "out of the cam" bilder, so wie sie jetzt rauskommen bei den
motivprogrammen und auch bei "A" sind für mein auge standarmässig
etwas überbelichtet und könnten etwas mehr farbsättigung vertragen.
sollte ich mir über "P" ein eigenes profil anlegen?


Also wird er zumindest demnächst mit der Bearbeiterei und damit fast zwangsweise mit RAW anfangen. Was IMHO immer wieder vernachläßigt wird ist, das woici erwähnte:

Bei jeder Änderung in einer JPEG-Datei wird der Kompressions-Algorhytmus beim Speichern erneut angewendet. Irgendwann ist das Bild dann kaputt-komprimiert. Die Alternative wäre irgendwo noch ein Verzeichnis mit den Original-JPEGS abzulegen, doch dann kann man auch gleich RAW's machen und automatisiert verarbeiten.

Spätestens wenn man anfängt den AutoWB abzuschalten ist man gut beraten die Kamera fest auf RAW zu lassen, denn ich garantiere dafür, das man sich irgendwann ein wichtiges Bild dank JPEG mit einem falschen WB zerschießt.
 
Kommentar
woici schrieb:
... so sind leider meine ersten 4000 bilder nur als jpg vorhanden, was mich im nachhinein unheimlich ärgert...

Hans- Joachim Byrdeck schrieb:
Lass es Dir gesagt sein, Deine Ansprüche, auch an den eigenen Bildern, werden steigen. Du wirst Dich bei der Fotografie, auch wenn es nur zum Spaß ist, weiter entwickeln und wenn Du in einigen Monaten mal auf die Bilder schaust die Du heute gemacht hast, wirst Du nicht mehr zufrieden sein.

Da sind sie, die Argumente!!...für RAW

Gruss Saffetti
 
Kommentar
Hallo erstmal:hallo:
Auch ich möchte jetzt mal meinen Senf dazugeben.
Ich fotografiere seit meinem 15 Lebensjahr analog. Seit 3 Jahren aber nur mit einer digitalen Taschenknipse und habe mir zur Reaktivierung meines Hobbys vor kurzem eine digitale Spiegelreflex gekauft ( d200 ).

Habe mich dabei natürlich auch auf die RAW/NEF - Bearbeitung gefreut und speichere deshalb sowohl in JPEG ( fine,groß ) als auch in NEF. Doch daraus wurde leider nichts.
Während ich die JPEG - Dateien mit neutraler Kammaravoreinstellung einfach so ausdrucken kann und dabei auch noch sehr gute Bildqualität bekomme ( Bilder kannste so Aufhängen und zwar locker bis DIN A4, weil größer macht der Drucker halt nicht ) sind die Ausdrucke der bearbeiteten NEF - Dateien praktisch nur für die Tonne. Warum das so ist, weiß ich nicht. Die Antworten in diesem Forum sprechen dabei immer vom Farb-Managment.

Übrigens zwischen den JPEGS meiner Taschenknipse und´den JPEGS einer guten digitalen Spiegelreflex liegen WELTEN!!!!:up:

LINK 1: http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=39035
LINK 2: http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=38508

Und wenn man sich das einmal ansieht, muss man erkennen, dass man frühestens nach 6 Monaten mit einigermaßen, brauchbaren Ergebnissen rechnen kann. Bis dahin kriegste ein Wutanfall nach dem anderen.

Dennoch: Theoretisch ist NEF immer besser als JPEG, aber man will ja auch mal ein gutes Photo voller Stolz präsentieren und nicht immer sagen... schaut her ein tolles Motiv und wartet erst bis die Farben stimmen...:frown1:
Ich habe mich entschieden weiterhin in beiden Formaten zu speichern, weil Speicherplatz ja nicht so teuer ist. Auf eine 4GB CF - Karte passen 160 Fotos in JPEG-fein-groß + RAW. Mir reicht das erst mal an Menge. Ist ja deutlich mehr als auf ein Kleinbildfilm passen:hehe:
Ob ich allerdings die RAW - Dateien noch mal später bearbeiten werde möchte ich mal bezweifeln....aber ich könnte halt wenn ich will:D

Also mein TIP: In beiden Formaten speichern, aber erst mal auf JPEG konzentrieren und langsam in die digitale Bildbearbeitung hineinwachsen. Man kauft sich ja die Kammara nicht um den ganzen Tag am Rechner zu sitzen.

Ich wünsch Dir jedenfalls noch viel Spaß:up:

Martin
 
Kommentar
Hei,

ich bin ja nun auch Neuling mit DSLR - komme vom analogem Lager mit Nikon F4 + F5.
Ich habe zwar die D80, aber das Problem ist dasselbe: Ich moechte qualitativ gute Bilder machen. Die Komposition liegt bei mir, die Technik bei der Kamera und wie ich die Technik ausreize. Es macht fuer mich keinen Sinn, schon bei der Aufloesung Kompromisse zu machen - ich setze ja auch kein Billigobjektiv von Aldi oder so davor. Runterschrauben kann ich die Qualitaet immer - vor Ausdruck oder Veroeffentlichung im Internet - und nach der letzten Verbesserung via PC.
Mag auch sein, dass JPEG Fine oft optisch gleich gute Resultate liefert - in etwas anspruchsvolleren Belichtungssituationen geht das in die Knie - hinterher kaum korrigierbar.
Ich bleib bei RAW - und habe Spass.

Wilkommen im Club.

Michael
 
Kommentar
FordPerfekt schrieb:
Während ich die JPEG - Dateien mit neutraler Kammaravoreinstellung einfach so ausdrucken kann und dabei auch noch sehr gute Bildqualität bekomme ( Bilder kannste so Aufhängen und zwar locker bis DIN A4, weil größer macht der Drucker halt nicht ) sind die Ausdrucke der bearbeiteten NEF - Dateien praktisch nur für die Tonne. Warum das so ist, weiß ich nicht. Die Antworten in diesem Forum sprechen dabei immer vom Farb-Managment.

Martin

Hallo, nur mal so ne Frage und Du darfst mich auch schlagen: Einen RAW-Konverter nutzt Du aber schon, oder? :fahne: Wenn ja, welchen nutzt Du?

Gruß Johannes
 
Kommentar
tommscher schrieb:
ich hab ja nun endlich den schritt gewagt und hab mir noch eine nikon d70s mit nikkor af-s dx 18/70 kit geschossen und bin auch mega
glücklich damit. nach so ca. 400 bildern, die mich eigentlich alle schon begeistern, kommen trotzdem noch viele fragen auf, die kein
handbuch beantworten kann. ich fang mal an :)

1. sollte man immer in L, fine fotografieren um sich raum für bearbeitungen zu lassen (vorausgesetzt speicher is genug vorhanden)?

2. Geli immer drauf oder nur bei starker sonne?

3. meine geli sitzt relativ locker! ich dreh sie ganz normal auf, aber sie
rastet nich wirklich satt ein und lässt sich extrem leichtwieder abnehmen.
is das in ordnung so?

4. brauch man filter? uv, pol, hau mich blau? oder is das eher zweitrangig?

5. ich versuche mich auch jetzt schon gleich am anfang von den
motivprogrammen zu verabschieden und hab mit "A" rumgetüftelt.
von welchem blendenstandardwert muss man ausgehen. immer möglichst
offenblende (wäre bei mir f3.5) oder lieber etwas abgeblendet. mir hat mal
jemand erzählt das objektive ihre beste leistung 1 bis 2 stufen abgeblendet
erreichen. sprich also so f6 / f7.

6. was für zubehör sollte man noch so haben, mal abgesehn von blitzen und
objektiven und taschen? "putzzeug", pinsel, tücher?

7. die "out of the cam" bilder, so wie sie jetzt rauskommen bei den
motivprogrammen und auch bei "A" sind für mein auge standarmässig
etwas überbelichtet und könnten etwas mehr farbsättigung vertragen.
sollte ich mir über "P" ein eigenes profil anlegen?

8. ich fotografiere viel bewegte motive (pferdesport). welche
grundeinstellungen sollte ich da beachten und gibt es gerade für
sportfotografie besondere grundsätze was licht, brennweiten etc angeht?

9. gibt es noch irgendwelchen anderen grundsätzlichen sachen, die man an
der kamera unabhängig vom motiv etc standardmässig aktiviert/eingestellt
haben sollte?

schonmal danke für die antworten :up:

Ich fotografiere seit März 2003 mit der D70 und habe mir jetzt auch noch die D70s zugelegt ('geschossen' :)). Darum auch von mir noch ein paar Kommentare.
Schließe mich Woici an: nimm auf jeden Fall Raw, besser kannst Du die Wirkung verschiedener Kameraeinstellungen nicht lernen und ausprobieren, als am fertigen Bild. Ich bin heute noch froh, nachdem ich erst etliche tausend Bilder in JPG gemacht habe, zu Raw gewechselt zu haben. Ich kann jetzt, mit mehr Erfahrung und gereifter Software Bilder bearbeiten, die out of cam untauglich waren und von denen einige zu meinen Besten zählen und unwiederbringlich sind.
Ich bin nach vielem Probieren bei folgenden Einstellungen gelandet:

Nur Matrixmessung. Wenn die Spritzlichtanzeige zu heftig blinkt, -0.3 als Belichtungkorrektur, wenn's mal wirklich nicht reicht, -0,7. Passt in den allerallermeisten Fällen.
Belichtungsmodus: A, Blende, außer zur Gestaltung, 5,0 bis 8.0
Farbraum Ia (zeigt mehr Details in Lichtern und Schatten).
Tonwertkorrektur: mittelschwach
Schärfung: normal (oder mittelschwach)
Farbe: intensiv (ist bei D70/D70s lange nicht so heftig wie bei D80) (find's auch bei Portrait ok, aber viele raten davon ab).
Auch bei schnellen Motiven würde ich versuchen, hohe Isozahlen zu vermeiden - so knackig und schön die D70s-Bilder im allgemeinen sind, schon bei Iso 400, spätestens bei 800 gibt es merkliche Abstriche, nicht nur in Bezug auf Rauschen (das ließe sich sehr gut mit z. B. Noise Ninja korrigieren), sondern besonders beim Dynamikumfang.
Noch ein Tipp: Wenn Du auf Blitzaufnahmen häufig Personen mit halbgeschlossenen Augen findest, leg den Meßvorblitz auf die AF-AL Taste (FV) und löse ihn vorher per Hand aus. Dann gibt's kein Blinzeln mehr.

Soweit erstmal und - das Handbuch enthält viele Tipps, darum nicht so weit weg legen. Außerdem kann ich die Webseiten von Ken Rockwell empfehlen, sehr informativ.
Noch was, es lohnt sich unbedingt, Nikon Capture zu haben, wobei es keineswegs die neue Version NX sein muss, schon mit Capture 4 öffnen sich neue Welten bei der Arbeit mit Nikon Raw-Dateien.

Viel Spass und viele tolle Bilder wünsch ich Dir,
Gruß, Dirk
 
Kommentar
johannes666 schrieb:
Hallo, nur mal so ne Frage und Du darfst mich auch schlagen: Einen RAW-Konverter nutzt Du aber schon, oder? :fahne: Wenn ja, welchen nutzt Du?

Gruß Johannes

Hallo FordPerfekt,

sorry, wer lesen kann ist klar im Vorteil:dizzy: . Nehme meine Frage zurück, Dein Problem ist wohl der Abgleich der unterschiedlichen Farbtabellen von Drucker, Monitor und Rechner. Echt schwieriges Thema, ich bin da auch noch immer am rumpfriemeln.
Gruß Johannes
 
Kommentar
FordPerfekt schrieb:
Während ich die JPEG - Dateien mit neutraler Kammaravoreinstellung einfach so ausdrucken kann und dabei auch noch sehr gute Bildqualität bekomme ( Bilder kannste so Aufhängen und zwar locker bis DIN A4, weil größer macht der Drucker halt nicht ) sind die Ausdrucke der bearbeiteten NEF - Dateien praktisch nur für die Tonne. Warum das so ist, weiß ich nicht. Die Antworten in diesem Forum sprechen dabei immer vom Farb-Managment.

in welchem farbraum arbeitest du denn? ich tippe mal auf adobe rgb, weil du gelesen hast, dass der farbraum grösser ist... :)
stell mal deinen kompletten workflow um auf srgb... ich schätze deine druckergebnisse werden sich deutlich verbessern... :)
...immer vorausgesetzt, deine bearbeitung passt auch... das lässt sich aus der ferne leider schwer beurteilen...
 
Kommentar
tommscher schrieb:
1. sollte man immer in L, fine fotografieren um sich raum für bearbeitungen zu lassen (vorausgesetzt speicher is genug vorhanden)?

Wenn Du bearbeiten willst oder das Risiko spürst, daß der Weißabgleich schwierig wird, dann lieber gleich RAW. Ansonsten genügt Jpeg Normal. Jpeg Fine empfiehlt sich bei hohen ISO (>=800), weil sonst die Jpeg-Kompression zu Artefakten neigt.

2. Geli immer drauf oder nur bei starker sonne?

Immer drauf. Es geht nicht nur um direkte helle Lichtquellen, sondern jedes Streulicht mindert den Kontrast. Außerdem nüzt die Geli als Abstandhalter zum Schutz der Frontlinse.

3. meine geli sitzt relativ locker! ich dreh sie ganz normal auf, aber sie rastet nich wirklich satt ein und lässt sich extrem leichtwieder abnehmen. is das in ordnung so?

Das variiert etwas von Exemplar zu Exemplar. Sie sollte sich natürlich nicht von selbst lösen. Wenn das passiert, schau mal, ob Du mit einem Tropfen Heißkleber da irgendwo was verdicken kannst, damit sie fester hält.

4. brauch man filter? uv, pol, hau mich blau? oder is das eher zweitrangig?

Polfilter und Grauverlaufsfilter sind die einzigen, die auch digital nützlich sind, aber nur für bestimmte Anwendungszwecke.

5. ich versuche mich auch jetzt schon gleich am anfang von den motivprogrammen zu verabschieden und hab mit "A" rumgetüftelt. von welchem blendenstandardwert muss man ausgehen. immer möglichst offenblende (wäre bei mir f3.5) oder lieber etwas abgeblendet. mir hat mal jemand erzählt das objektive ihre beste leistung 1 bis 2 stufen abgeblendet erreichen. sprich also so f6 / f7.

Das ist grundsätzlich richtig, aber die Leistung des 18-70 ist bis auf den Helligkeitsabfall in den Ecken auch bei Offenblende recht gut. Fang mal bei 5,6 an und öffne die Blende bei wenig Licht oder wenn Du freistellen möchtest, und schließe sie für mehr Schärfentiefe.

6. was für zubehör sollte man noch so haben, mal abgesehn von blitzen und objektiven und taschen? "putzzeug", pinsel, tücher?

Zweit/Drittakku, Stativ, Fernauslöser.

7. die "out of the cam" bilder, so wie sie jetzt rauskommen bei den motivprogrammen und auch bei "A" sind für mein auge standarmässig etwas überbelichtet und könnten etwas mehr farbsättigung vertragen. sollte ich mir über "P" ein eigenes profil anlegen?

Über "P"? Du kannst die Sättigung und den Kontrast unter "Benutzerdefiniert" in den Aufnahmeeinstellungen festlegen, das solltest Du tun, ja. Sättigung kann man allerdings immer hinterher auch leichter erhöhen als dämpfen. Ansonsten ist RAW angesagt, besonders bei der D70(s), die noch eine 8-Bit-Jpeg-Engine hat.

8. ich fotografiere viel bewegte motive (pferdesport). welche grundeinstellungen sollte ich da beachten und gibt es gerade für sportfotografie besondere grundsätze was licht, brennweiten etc angeht?

Verschlusszeiten von 1/500 oder kürzer anstreben, Autofokus auf AF-C stellen. Ich empfehle zusätzlich, die AEL-Taste auf AF-ON umzukonfigurieren und nur über diese Taste zu fokussieren statt über den Auslöser. Da muß man sich erst dran gewöhnen, aber man gewinnt sehr viel Flexibilität.

9. gibt es noch irgendwelchen anderen grundsätzlichen sachen, die man an der kamera unabhängig vom motiv etc standardmässig aktiviert/eingestellt haben sollte?

Das hängt von Deinen persönlichen Vorlieben ab. :)

Maik
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten